Ursprünglich habe ich die "Fender Classic Celluloid Pick Shell H" gewählt, weil sie optisch zum Schlagbretttortoise meiner IBZ AS 200 passen. Man gönnt sich ja sonst nix.
Sie liegen mir aber auch gut in den Fingern, lassen sich für alle meine Anschlagtechniken gebrauchen und sind gut und gleichmäßig verarbeitet.
Die Stärke "H" ermöglicht einen wirklich konkreten Anschlag, bei gepflegter Spieltechnik auch schnelles Akkord- und Singlenotespiel. Man hört den Ton, nicht das Plektrum, aber wenn man will geht es auch anders.
Bei mir hält ein Pick mitunter mehrere Monate. Ich spiele Blues-Fusion-Jazz auf Semiakustikgitarren(Es-335-Style).
Bei einem Heavy-Metal Spieler, der sich mal eins "geliehen" hatte, war das Plektrum nach 5 Minuten hinüber. Er hatte sofort schwere Scharten hineingekratzt
und durfte es behalten.
Für Westerngitarren-Strumming ist es wohl auch nicht erste Wahl, da nimmt man dünnere Plektren, und wer unter Schweißhänden leidet wird sich nach etwas Griffigerem umsehen müssen.
Wer für seinen Sound den Anschlagklick für sein Attack nutzt, könnte zur Medium Version greifen
Für mich aber sind die "Fender Classic Celluloid Pick Shell H" wirklich gut!
Nachtrag: In Erwartung der gleichen Qualität habe ich die "Fender Classic Celluloid Pick Shell H" noch einmal bestellt, und wurde enttäuscht. Die Oberfläche des Plektrums ist jetzt nicht mehr glatt, was bisher einen nebengeräuscharmen Ton begünstigte, sondern hat eine rauhe Oberfläche. Das mag den schwitzigen Showgitarristenfingern mit einem Plus an Grip entgegenkommen.
Für mich aber, der ich immer auf der Suche nach dem puren Ton bin, haben sich diese Gitarrenblättchen damit disqualifiziert. Die Picks machen jetzt beim Anschlag einen, wenn auch leichten, Kratzton. Zwei Punkte Abzug!
Wirklich Schade!