Fender Custom 54 Stratocaster Tonabnehmer 3-er Set

Diese Pickups habe ich als Replacements in meine relativ neue 54er ltd. ED 2013 Japan Strat eingebaut, deren werksseitige Tonabnehmer mir einfach zu viel Output haben und für meinen Geschmack zu heavy klingen.

Wie gesagt, es ist eine 54er Strat Reissue, die ganz klassich in Esche mit Maple V-Neck und Nitrolackierung gehalten ist. Dazu passen die Custom 54er Pickups von Fender natürlich wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Der Output ist moderat gehalten, wobei der mit einem roten Punkt an der Unterseite gekennzeichnete Steg-PU etwas heisser gewickelt ist. Mittel- und Halspickup sind identisch. Der Mittelpickup ist NICHT "reserve wound", was zur Folge hat, dass die beliebten Zwischenpositionen genau wie die Einzelstellungen etwas geräuschempfindlich sind, aber auch viel besser und authentischer klingen. In den Fünfzigern hatten die Strats eh nur 3-Wege-Schalter, sodass eine umkehrende Polarisierung des Mittel-PU's ja keinen Sinn machte. Somit alles, wie in der guten alten Zeit.

Die Pickups klingen in allen Stellungen so wie ich es gehofft hatte. Richtig schön warm und glockig und dabei sicher auch aufgrund der gestaggerten Polpices sehr ausgewogen mit hervorragender Saitentrennung. Im direkten Vergleich zu den Custom 50 Pickups von Fender, die in der American Standard Serie verbaut werden, haben die 54er eindeutig die Nase vorn, wenn man auf diese schönen cleanen Sounds ala Hank Marvin und Marc Knopfler steht. Verzerrte Sounds gehen natürlich auch; es kommt da meines Erachtens aber im Wesentlichen auf den Amp und ggf. den Bodentreter an.

Der Einbau ist unkompliziert und dürfte für jeden, der mit einem Lötkolben umgehen kann, kein Problem darstellen. Eine Einbauanleitung ist beigefügt. In meinem Fall hat sich beim Einbau der 5-Way-Switch verabschiedet, sodass ich diesen erst wieder besorgen musste und sich die ganze Sache somit etwas verzögerte. Aus dieser Erfahrung heraus, werde ich mir einen solchen und auch ein 250 k Poti mal hinlegen. Dann habe ich als Stratspieler diese ja nicht die Welt kostenden Zubehörteile im Falle eines Falles griffbereit; Ersatzsaiten hat man ja auch immer zur Hand.

Fazit: die Fender Custom '54 Strat Pickups liefern authentische Stratsounds wie sie sein sollen und sind für mein Hörempfinden zur Zeit die besten PU's, die von Fender zu haben sind. Getoppt werden sie allenfalls durch die Pickups von Andreas Kloppmann, dessen ST-60 Set auf meiner Eric Johnson Strat seit Jahren ihren Dienst tadellos verrichten. Aber die kosten auch das Zweieinhalbfache....

Ich habe eine Fender Mexico-Strat von 2003 mit Ahornhals im 50er Radius und Spaghetti-Bünden, deren Sound mit nicht ganz gefiel. Da der trockene Sound recht gut war und die Gitarre auch ordentlich verarbeitet ist, habe ich ihr die 54er Custom-Shop Pickups spendiert und staunend festgestellt, das sie jetzt wirklich so klingt wie sie aussieht, nach 50ern. Schön klare Höhen, fette Bässe und des knopflerische Näseln in den Zwischenstellungen, und ein sehr ausgeprägtes Dynamikverhalten - man kann bei entsprechender Ampeinstellung nur durch den Anschlag zwischen 'Clean' und 'Crunch' wechseln, wenn man etwas schlampig spielt fällt das jetzt gnadenlos auf.
Ausserdem hat sich das Sustain der Gitarre verbessert, die alten PIckups hatten sehr starke (Stab)Magneten die wohl die Saiten zu sehr abgebremst haben.
Natürlich brummen die neuen Pickups auch etwas mehr, aber das muss man wohl im Sinne eines guten Vintage-Sounds mit Fassung ertragen (der mittlere Pickup ist nicht 'reverse' gewickelt).

Zu bemängeln ist, das die mitgelieferten Schrauben nicht richtig passen und man in die Pickups erst mal selber Gewinde schneiden muss. DIe Löcher sind voll Wachs. Der Stegpickup ist mit einem roten Falbkleckser markiert, die anderen beiden sind identisch gewickelt. Das steht nicht in dem Beipackzettel. Auch hätte Fender bei dem stolzen Preis ruhig noch ein Stück mehr von dem coolen Vintage Kabel (stoffisoliert, gewachst) für eine stilvolle Verdrahtung der Gitarrenbuchse spendieren können.

Faszit: Wer das Geld hat und etwas Bastelerfahrung mitbringt: Empfehlendswert.

Super Pickups mit besten Stratsound und 1 A Qualität. Ich habe die PU´s für meine alte Samick-Strat bestellt, deren Original-Pu’s leider nicht den Stratsound hatten den man sich vorstellt. Ich habe den Originalsound der 1960er Jahre noch im Ohr und war immer auf der Suche nach einem enstprechenden Set.

Montage:
Die Montage ist einfach wenn man den Lötkolben beherrscht, nur die Gewindeschrauben passen nicht! Die Löcher sind viel zu eng. Ich habe die Löcher mit Holzschrauben (Spatschrauben, ca. 3,5 mm) und Akkuschrauber draußen vorgebohrt und dann montiert. Evtl. kann man die Gewindeschrauben noch etwas am Schleifstein "anspitzen"!

Zum Sound:
Der Sound ist bester Stratsound alter Schule und fast völlig brummfrei!
Mit dem ´54er Set von Fender kenne ich meine alte Strat nicht wieder: Klarer und glockiger Clean Sound, schöner und leicht angekratzter Overdrive, wunderbar! Kaum Nebengeräusche, auch die Mittelstellungen sind fast ohne Brumm, wenn man den Abstand zum Amp nicht gerade unter 1,5 Metern hält! Von SRV über Eric Clapton bis hin zu Mark Knopfler ist alles drin, selbst David Gilmour bekommt man hin, je nach verwendeten Amp und Bodentretern. Ich habe das Set mit einem H&K Tubemeister 18 Combo und einem Boss-Pedal Fender´59er Bassman getestet.

Fazit:
Super Sound, ganz nah am alten Original, mit einem sehr guten Preis-Leistung-Verhältnis!
Der Lieferservice von Thomann war wie immer spitzenmäßig schnell! Dafür die volle Punktzahl.

Ich habe in meiner 2011 American Standard-Start die Stock PU´s gegen die Custom 54 ausgetauscht und das upgrade ist jeden Cent wert.

Alle Schalterstellungen klingen deutlich vielschichtiger und vor allem der Mittel- und und der Bridge PU haben nicht mehr den vorher leicht harschen Character.

Allerdings passen die Senkkopfschrauben überhaupt nicht (zumindest nicht in neuere Stratmodelle), man nimmt also die alten und - vintage hin oder her - die gewachste Pappe in die verschraubt wird ist nur ein paar Millimeter dick. Hier hätte man ruhig "mehr Fleisch" geben können.

Egal, trotzdem kaufen !

Habe aufgrund der sehr positiven Bewertungen dieses Set bestellt, da ich mit den Texas-Specials, mit der meine Mexican Strat bestückt war, vom Sound her nicht voll zufrieden war.
Der Austausch war für mich problemlos - wie bereits öfters beschrieben musste ich auch die Löcher für die Schrauben mit einem M3-Gewindebohrer aufweiten (warum Senkkopfschrauben mitgeliefert wurden bleibt ein Fender-Geheimnis).
Der erste Klangeindruck war schon super - das "Knopflern" in den Zwischenstellungen ist einfach unvergleichlich.
Leider war die G-Saite aufgrund desr"staggered" PUs immer noch zu dominant. Abhilfe hat hier ein .010 Satz von D'Addario mit einer umsponnenen G-Saite geschafft. Nun klingt sie für mich so, wie eine Strat klingen muss: nicht zu aggressive (ich bin kein Metal-Freak, sondern eher für melodischen Rock) und sehr ausgewogen.
Nachdem ich den neuen Satz Saiten aufgezogen hatte, musste ich noch ne zusätzliche Feder für das Tremolo spendieren, da die 3 Federn den höheren Zug der Saiten nicht genügend kompensieren konnten.
Nun aber ist das Setup für mich perfekt und kann es nur empfehlen.
Ein Stern Abzug für die mechanische Gestaltung (Senkkopfschrauben, zu kleine Löcher).

PS: Lieferung wie von Thomann gewohnt: bestellt am späten Vormittag, geliefert am nächsten Tag am frühen nachmittag. Dickes Lob!!!!

Gekauft habe ich Sie mir, um meine `50er Squier Classic Vibe zu veredeln.
CS`54 PUs und `50er Strat - das sollte doch eigentlich perfekt zusammen passen....
....tat es aber leider nicht ! Der Sound ist zumindest auf dieser Gitarre nicht ausgewogen - es fehlten merklich Höhen und Präsenzen, was zu einem dumpfen, kraftlosen und leblosen Klang führte ! Der Ton-Kondensator sollte, meiner Meinung nach, nicht kleiner als 33nF sein, da sonst kein brauchbarer Zerrsound möglich ist (der Steg PU sollte in diesem Falle mit an einen der Tonregler). Bei Clean-Sounds wären hingegen Fenders No-Load Potis eine interessante Sache, da diese PUs definitiv nicht agressiv sind, und dadurch sehr offen und glasig klängen.

Fazit:
Mit der richtigen Strat (Mexico Classic oder US Modelle mit dezenter lackiertem Halse), dürfte es wohl sehr gut passen, da deren Grundsounds den PUs entgegen kommen.

Bei der Classic Vibe hingegen, sind höhen- und präsenzstarke PUs von Nöten (z.B. Original `57 / `62 oder Tex Mex).....oder aber man läßt gleich die Werks-PUs drinne, denn die klingen wahrlich nicht schlecht und sind gut abgestimmt !

Daher gibt`s von mir weniger Sterne, als die PUs eigentlich verdienten, den an denen liegt es eigentlich nicht, sondern nur an der falschen Kombination !

Diese Custom Shop Pickups sind Spitze. Prickelnder Vintage-Sound in allen Positionen. Mittelstellungen knopflern einfach toll; dass diese vintagemäßig nicht RW / RP sind, also keine Brummunterdrückung in den Mittelstellungen, trägt eher zum wirklich echten Vintage-Sound bei, als dass dies stört. Brumm ist nämlich auch bei hohen Marshall-Lautstärken kaum vernehmbar. Das ist für lupenreine Single Coils bemerkenswert und wirklich toll. Also Pickups erstklassiger Qualität!

Einziges Manko - wie auch von anderen schon bewertet - sind die Schraubenlöcher. Deshalb schreibe ich hierzu als Tip für andere ausführlich:

Die Löcher sind viel zu eng und die Schrauben nicht "angespitzt", bekommt man nur hinein, wenn man Fachwerkzeug hat: ein dünner langgestreckter Reamer, damit habe ich jetzt mehrere Sets gut montieren können. An meinem ersten hier gekauften Set habe ich noch ohne Reamer auch mit roher Gewalt bei dem Versuch eines direkten Einbaus in ein Pickguard nichts ausrichten können. Und mit normalem Bohrer daran zu arbeiten würde ich auch nicht empfehlen, denn zu schnell werden die Löcher dann zu dick. Vorsicht auch geboten, weil in jedem Set immer ein Loch etwas versetzt erscheint, was die direkte Montage im Pickguard unmöglich macht bzw. die Schrauben garaniert schief eindrehen lässt, wenn man sie überhaupt rein bekommt. Grund dafür ist aber die leichte Schräglage, die dem Cover durch die Kabel versetzt werden. Also: vor dem Einbau mit Reamer die Löcher weiten und Schrauben außerhalb eindrehen. Erst danach Einbau in das Pickguard. Nur so geht es richtig. Dann scheint die Sonne und man kann die PUs endlich in vollen Zügen genießen :-)). Ich hoffe, ich habe niemanden gelangweilt. Mit musikalischen Grüßen und viel Spaß mit diesen tollen PUs!

aber im Falle der Nachrüstung nicht ohne Tücke. Die PUs kommen leider alle drei in der gleichen Verpackung und ohne Beschriftung, für welche Einbaustelle sie gedacht sind. Das ist nicht optimal wenn man bedenkt, dass nicht jeder Hobbygitarrist das nötige Equipment zu Hause hat, um mal eben die Induktivität nachzumessen. Andernfalls muss man hoffen, dass die Mitarbeiter sie in der richtigen Reihenfolge in die Packung gelegt haben und man darf diese Reihenfolge beim Auspacken natürlich auch nicht durcheinander bringen.
Außerdem liegen den PUs Senkkopfschrauben für die Montage bei - habe ich an einer Stratocaster noch nie gesehen. Alle Strats die ich bisher gesehen habe, hatten an dieser Stelle Linsenkopfschrauben.
Weiterhin ist der Durchmesser dieser Schrauben auch deutlich größer als der Druchmesser der Bohrungen im PU-Grundkörper. Das ist bei Maschinenschrauben -wie hier- natürlich auch nicht ideal. Da hilft nur nachbohren oder Gewalt. Mir erschien das deshalb zu riskant und ich habe sie zurückgeschickt. (Die hier genannten Schwierigkeiten treten übrigens nicht auf, wenn man bei Thomann das California Set von Seymour Duncan kauft, das zudem günstiger ist ;)