Zu der Fender: Gekauft für den Sohnemann der anfängt Gitarre zu Lernen. Optisch fand ich die Gitarre ansprechend und war für den Preis echt überrascht. Die Lackierung war wie in der Beschreibung seidenmatt und Gesamteindruck durchaus positiv. Klanglich war das Ganze auch O.K. und nachdem ich sie mehrmals gestimmt hatte begann ich sie etwas zu spielen.
Dann kam das große Erwachen. Die A und die D-Saite schnarrten im 2. und im 3. Bund. Nun gut dies konnte ein einmaliger Produktionsfehler sein und so bestellte ich sie mir noch einmal und um etwas Auswahl zu haben noch die IBANEZ GA2-AM und die ORTEGA R122-3/4.
Nachdem die Nachbestellung angekommen ist (was wie immer flott ging!) habe ich die Ortega zuerst ausprobiert da man ja für mehr Geld auch mehr erwarten kann. Optisch ist sie ähnlich gehalten wie die Fender nur etwas dunkler, kurz gestimmt und dann der Test. Ja auch hier schnarrnde Saiten (Auch hier A und D-Saite). Ich war so enttäuscht, dass ich die nachbestellte Fender gar nicht mehr ausgepackt habe.
Nachdem ich die schnarrende Fender schon einem anderem Gitarristen gezeigt hatte und wir zu derselben Meinung kamen (geht gar nicht), machte ich mich mit der Ortega auf den Weg ins örtliche Musikgeschäft. Der Händler zeigte mir eine Gitarre von der er meinte die würde auch von Musiklehrern empfohlen (alle hier erwähnten Modelle führt er selbst auch in seinem Onlineshop, kannte diese daher). Dies war die La Mancha Rubi CM59 die es auch hier bei Thomann gibt ().
Er ließ mich mit der Gitarre paar Minuten allein (er hatte noch andere Kundschaft zu bedienen) und so hatte ich Zeit zu spielen und zu vergleichen. Was soll ich sagen es hat mich überzeugt so, dass ich diese gleich mitnahm obwohl diese um die 220 Euro preislich liegt! Die La Mancha war um einiges lauter bei gleicher Intensität des Saitenanschlages und der Klang viel voller!
Im Gespräch erklärte er mir dann noch ein paar Details. Im Vergleich zu der La Mancha haben alle 3 anderen Modelle (also auch die Fender) nur Sperrholzkonstruktionen, (Rubi Massivholzdecke) dass heißt die Gitarre hat in dem Moment des Kaufes ihre beste Konstitution und wird im Laufe der Jahre nur schlechter!
Hinzu kommt noch die Besonderheit der spanischen Konstruktion, dass heißt der Hals hört nicht am Korpus auf sondern geht etwa noch 5 cm in den Korpus hinein. Dies ermöglicht einen viel lauteren und vor allem volleren Klang da hier mehr Schwingungen in den Korpus übertragen werden. Dies ist besonders auf den tiefen Saiten signifikant hörbar.
Zu Hause war der natürlich der Unterschied zwischen der Fender und der La Mancha ähnlich.
Wichtig ist für einen Anfänger dass er sein Instrument gern in die Hand nimmt und dies tut er wenn es gut klingt. Die guten Bewertungen für die Fender kann ich etwas schwer nachvollziehen. Vor allem von Leuten die unterrichten da man hier soviel bekommt wie man ausgibt und ich auf diese Bewertungen sozusagen auch hereingefallen bin!
Fazit keine Empfehlung für die Fender dafür aber Kaufempfehlung für die La Mancha Rubi CM59 hier bei Thomann erhältlich!