Traumhafte Hendrix Gitarre by Fender Mexico. Ich betone Hendrix, denn die Gitarre gibt tatsächlich echte Hendrix Klänge her. Jede Tonabnehmerstellung ergibt eine komplett neue Klangfarbe. Der Stegtonabnehmer ist total Hendrix typisch, er schreit förmlich obwohl etwas leiser als alle anderen Stellungen aber höhenlastiger und ist versetzt. Bei aggressiven Solieinlagen hat er ein großes Durchsetzungsvermögen da in den Bässen knackiger. Der Sound variiert aber dennoch sehr je nach Amp, Einstellung und Spielweise. Bei der Schalterstellung 1-4 klingt die Gitarre traumhaft sahnig fein, sehr dezent und deffiniert, vor allem glockenartig. Die Gitarre sieht außerdem sehr fein aus. Der Ahornhals ist wie der Rest der Gitarre tadellos verarbeitet, eingestellt, und lässt sich sehr gut bespielen. Meine Gitarre verstimmt sich kaum, die Fender Saiten werde ich aber gegen Ernie Ball ersetzen. Das Tremolosystem vollführt seine Arbeit sehr gut. Der Tremolohebel bleibt butterweich veränderbar in der gewählten Position und in gutem Abstand und Winkel zum Korpus der Gitarre. Die Tonabnehmer haben nicht so viel Output und klingen sehr klar und deffiniert. Man merkt das die Gitarre gerne mit einem übersteuerten 1 Kanal Marshall Amp gekoppelt werden, will wie in den 60er und 70er Jahren so üblich. Wer das tut, wird mit einem unglaublich lebendigen wilden Sound belohnt, der eigenleben hat und seinesgleichen sucht. Meines erachtens sollte man sich diese Gitarre aber nicht zulegen, wenn ein Highgain Amp voll ausgefahren werden will.
Aus welchen Gründen auch immer Fender es damals nicht geschafft hat unserem Meister eine Linkshänder Gitarre anzufertigen, ist mir bis heute ein Rätsel..
Kurzer Hand dreht er sie um, und bespannt seine standard Stratocaster einfach umgekehrt, mit all den Nachteilen und Hindernissen die beim spielen dabei entstehen. Fender hat mit der Limited Edition Hendrix alle Vorzüge hervorgehoben die man sich von der Gitarre wünschen kann. Aber alle Nachteile einfach weggelassen. Das Tremolo ist also auch in der richtigen Position positioniert. Die Reversed Kopfplatte macht allerdings Soundmäßig auch Sinn, vor allem ist an ihr deutlich mehr Material, schwingt also auch alles länger aus. Richtig rum gespielt ist die original Gitarre von Jimi Hendrix der Standard von Fender der 60er Jahre gewesen. Das Olympic White ebenfalls keine Extrawurst. Dadurch das die Kopfplatte umgedreht ist, sind die dicken Saiten viel länger als gewöhnlich aufgespannt. Das ermöglicht zusätzliche Bendings und vibratos der Saiten an der Kopfplatte, und macht sich auch am Gesamteinduck des Klangs der Gitarre bemerkbar. Die Gitarre macht mir persönlich einen sehr wertigen Eindruck. Wer sie bisher gehört hat bekam immer sofort ein strahlen ins Gesicht. Man will sie einfach sofort in sein Herz schließen. Das war eines der besten Käufe von mir die ich je getätigt habe! Eine solche Stratocaster wollte ich immer schon haben.
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