Nachdem ich mal wieder eine Strat haben wollte, hab ich mir erst diese, dann die American Professional, Performer und Elite bei Thomann bestellt. Diese und die Professional blieben hier, die anderen gingen zurück. Doch von vorne:
Was mir von Anfang an am besten an der Strat gefallen war der Hals, der toll bespielbar ist. Eher von der dünneren Sorte, aber da ich nicht allzu grosse Hände habe, kommt mir das sehr zugute. Was mir im trockenen Spiel ohne Amp im Vergleich zur später bestellten Professional aufgefallen ist, war dass die Player zwar schönen drahtigen Attack hat, die Pro aber viel lauter ist und auch der Ton länger stehen bleibt. Klar, die verwendeten Hölzer der Pro werden hochwertiger sein, der Hals der Pro ist ein wenig fülliger und sie ist auch ein wenig besser abgerichtet.
In einem Video von Pickup Guru Kloppmann habe ich dann aber gesehen, dass er empfiehlt bei Mexico Strats den Metallblock des Tremolos zu wechseln, um einen volleren Sound und mehr Sustain zu bekommen. Da mich das Tremolo (grösste Schwachstelle der Gitarre imho) sowieso genervt hat, mit dem unkontrolliert umher schlabberndem Tremolo-Arm und ständigen Verstimmungen, habe ich in den USA ein original Fender Professional Zweipunkt-Tremolo bestellt: Siehe da, es passt einwandfrei, auf die Halterung der Player, die Gitarre ist meiner Meinung nach lauter, das Sustain länger und die Verstimmungen viel weniger geworden! Und der Arm bleibt da, wo man ihn haben will. Wer also ein wenig investieren möchte, dem würde ich das zuerst empfehlen.
Als nächsten habe ich mich in einen wahren Pickup-Bestell-Rausch begeben: So ziemlich alles von Fender durchgemacht: Vintage '59 und Custom ’69 klangen gut, aber Kloppman noch besser. Ich bin bei Kloppmann ST 60 hängen geblieben, die fast soviel wie die ganze Gitarre kosten ;) Das soll nicht heissen, dass die eingebauten Pickups schlecht sind, im Gegenteil, sie gefallen mir besser, also die vielgelobten V-Mods, die in der Professional eingebaut sind. Aber sie haben mir einfach zu viel Output, klingen nicht schön rund bei cleanen Einstellungen. Die wegen des Paul Ferro Griffbretts eh schon perkussiv klingende Gitarre, klingt mit den eingebauten Pickups ein wenig dünn und spitz, man kann das über die Tone Potis zwar abschwächen, aber bei mir sind die immer voll aufgedreht.
Fazit: Die Player Serie bietet viel Gitarre für erstaunlich wenig Geld! Die American Professional, ist zwar das "professionellere" Instrument, bei dem nach dem Auspacken gleich alles zu 100% stimmig ist, aber die Player werde ich dennoch behalten. Sie ist eine schöne Ergänzung zur Professional, sie klingt drahtiger, deswegen irgendwie auch stratiger