Kaum wartet man 40 Jahre, dann hat man endlich den Bass-Combo gefunden, welchen man immer gesucht hat. Zugegeben: Mit über 70 Jährchen habe ich vor allem eine tragefreundliche Lösung gesucht. Mit gerade mal 16kg ist der „Rumble“ auch im Einhandbetrieb noch gut zu befördern. Nun aber zu den entscheidenden Werten. Ich hatte sie alle – AMPEG, TRACE, H&K, WARWICK. Alle haben mir immer ganz gut gefallen, aber noch keiner so gut, wie dieser.
Anstöpseln, einschalten, alles auf neutral und … einfach ein Bassklang, der Freude macht. Rundes Fundament, warm und ausgeglichen, aber auch mit dem typischen „Fender-Kick“ . Die Klangformung mit den 3 Winzknöpfchen bright/contour/vintage liefert ziemlich radikale Soundänderungen, aber jede für sich (auch mischbar) absolut brauchbar. Auch die Equalizer-Sektion ist mit 4 zahnsteinfarbenen Knöpfen überschaubar, macht aber bei der Regelung immer eine gute Figur. Überhaupt: Selbst bei Extremeinstellungen habe ich keinen üblen Sound hinbekommen.
Ein sehr nettes „Schmankerl“ ist der integrierte Overdrive. Meine externen Trampelkisten werde ich verkaufen, denn was der Overdrive von zartem Crunch bis Brachial-Fuzz bietet, das genügt mir völlig. Die zwei Zehnzöller samt Horn werkeln präzise und bringen genügend Bass-Schub. Als Zusatz habe ich mir noch eine preisgünstige Doppelzehner-Box (KUSTOM Deep end) gegönnt, um die volle Leistung von 500Watt ausfahren zu können. Eine tolle Kombi, welche auch als Stand-alone bei Gigs im Clubrahmen völlig ausreichend ist.
Fazit: Wer aus Image-Gründen keinen Bass-Turm hinter sich braucht, nicht viel schleppen möchte und einfach guten Sound mit Variationsmöglichkeiten sucht – Mit dem Rumble 500 wird man bestens bedient. Nicht zu vergessen: Der Preis von € 570 ist für einen Combo in dieser Güteklasse in meinen Augen unschlagbar günstig. Danke T-Man!