Die alte Fender Telecaster mußte überholt werden und dazu brauchte es auch neuer Tuner.
Ich hatte mich für diese Locking Tuner entschieden, da ich den Vorteil des Saitenlockings nutzen wollte. Gelockt wird durch die rückseitige Rändelschraube. Die Saiten werden nach dem einfädeln einfach mittels einer kleinen Kugel festgepreßt und können sich nicht mehr lösen. Danach wie gewohnt stimmen und fertig. Der Vorteil dieser Tuner liegt darin, das die frischen Saiten nach dem Aufziehen beim Bending (ziehen der Saiten beim Spielen), sich anfänglich nicht mehr verstimmen. Wem das zu nervig ist, sollte die Tuner unbedingt verbauen.
Das Preisleistungsverhältnis stimmt, die Tuner sind sehr edel, vielleicht ein wenig zu groß geraten, aber sie passen trotzdem. Der Einbau ging relativ leicht, allerdings sollte Mann/Frau, handwerklich ein wenig begabt sein.
Zuallererst werden die alten Tuner aus der Kopfplatte geschraubt. Da der Durchmesser der Tunerbohrungen bei der alten Telecaster noch 8,5 mm war, mußte hier vorsichtig, mittels eines Bohrers auf 10 mm aufgebohrt werden. Danach die frischen Bohrlöcher ein wenig entgraten.
Da die neuen Tuner nun nicht mehr mit kleinen Schlitzschrauben in der Kopfplatte befestigt sind, sonder mittels einer Gewindebuchse, müssen noch zwei kleine 3mm Bohrungen für die zusätzlichen Dorne der Tuner, in die Kopfplatte gebohrt werden. Ein wenig Tesafilm oder ähnliches neben die Bohrungen kleben und den Tuner dann sanft und ausgerichtet in die Bohrung pressen.
Nun zeichnen sich die Dorne im Tesafilm ab und die 3mm Sackbohrungen können genau an der Stelle gemacht werden, wie die Dorne sich abzeichnen. Nicht zu tief bohren, es sind wie gesagt Sackbohrungen und dürfen nicht durchgebohrt werden. Nun alle Tuner entsprechend der Numerierung (eI,hII,gIII,dIII,aIII,eIIII) einstecken, Unterlegscheibe drauf und mit der Gewindebuchse verschrauben. Fertig.
Alles in allem eine gelungene Veredelung.