Squier CV 60s P-Bass LRL OWT

Wer nicht so viel wert auf das Logo an der Kopfplatte legt, sollte diesen Bass mal genauer begutachten. Mein Instrument ist top verarbeitet, die Bünde sind sauber abgerichtet und geschliffen, es war schon sehr gut eingestellt und sieht dabei auch noch klasse aus. Es gibt rein gar nichts, was ich daran wirklich bemängeln könnte. Natürlich gibt es höherwertige Mechaniken und Pickups, aber ganz ehrlich, wer keinen Schwächeanfall erleidet, schafft es schon die etwas schwergängigeren, aber präzisen Mechaniken zu drehen und den Bass vernünftig zu stimmen. Die Stimmung halten die Mechaniken sehr gut. Das recht geringe Gewicht ist für mich ebenfalls angenehm.
Der Sound ist wie immer Geschmacksache, mir gefällt er sehr gut. Ich spiele ihn über einen kleinen 10W Übungsamp mit 1x8", einen 200W Digi Amp an einer Boxenkombi 2x8" und / oder 2x10" und über ein altes englisches Monster an der Kombi 4x10" und 1x15" und mich überzeugt der Bass an allen Kombis.
Daher von mir eine klare Kaufempfehlung.

Bin von der Verarbeitung durch Squire angenehm überrascht. Ein paar Bohrspäne unter dem Schlagbrett habe ich entfernt. Eher persönlicher Gewohnheit als technischer Notwendigkeit folgend, habe ich die Rückseite des Halses mit 240er Schmirgelpapier angeraut und danach mit Lemon-oil behandelt, perfekt. Die Mechanik macht einen guten Eindruck. Die Farbe OWT ist ein leicht elfenbeinfarbenes Weiß, das sehr schön zum Griffbrett und dem "gealterten" Honigton des Ahornhalses passt. Auch das Griffbrett wirkt nach Auftrag von Lemon-oil schön dunkel.
Wie üblich wird der Sound des P-Bass im Bandmix von den Mitspielern sehr positiv bewertet. Der Pickup entwickelt zusammen mit den Thomastik Flatwounds schon jetzt einen Klang, der, soweit ich das beurteilen kann, der übliche ist. Daher werde ich ihn wahrscheinlich auch nicht tauschen.

Ein P-Bass mit Flatwound-Saiten ist für viele Bassisten Grund genug (nicht Ausrede!) , nach einem weiteren Instrument zu suchen.
Für mich ist das Thema mit dem Squier CV 60s und einem Satz LaBella 760 FS durch.
Er ist schön verarbeitet, hat eine saubere Bundierung und perfekte Sattelkerbung, die sehr flache Saitenlagen erlauben. Und er klingt, wie ich es erhofft hatte.
Fast perfekt, da man um ein Setup möglicherweise nicht umhin kommt. Frisch ausgepackt wäre bei meinem Exemplar wenig Spielfreude aufgekommen.
Der hohe Saitenzug der gewählten Flatwounds erfordert üblicherweise ein neues Setup, die Arbeit wäre ohnehin angefallen. Großartig, das ich in diesem Fall auf Feilen und Schleifpapier verzichten kann.
Nicht nur für den Preis ein rundherum toller Precision-Bass.