Fender Standard Guitar Frets

Nach 3 Jahren hat sich die B-Saite in die ersten 3 Bünde eingegraben, sie war eigentlich nun unspielbar, es klirrte. Der Ausbau war nicht einfach, aber scharfer Stechbeitel und die alten Stege waren draußen. Ein Messschieberist gut für die massliche Abnahme der alten Frets und die Zurichtung der Neuen. Für die weitere Zurichtung der neuen Frets ist ein Schleifbock aüßerst hilfreich, sie müssen an den Enden ausgeklinkt werden und das ablängen geht auch einfacher. Gleich die Rundung an beiden Enden mit schleifen. Ein paar herzhafte Schläge mit dem Gummihammer (Widerlager beachten) und die Arbeit ist erledigt, die Höhe passt genau und der etwas kleinere Radius der Frets ist angepasst.Sie sind ein paar Zehntel breiter als die alten Frets aber das fällt nicht auf. Alles sieht aus wie neu und klingen tut es auch wieder. Hatte mir diese Arbeit gar nicht zugetraut, aber mein Geschick war ausreichend. Hätte auch statt nur 4 Bünde die ganze Gitarre bundieren können, aber ich fürchte das das eine regelmäßige Arbeit für die ersten Bünde sein wird, vermute der Capo richtet da auch Schaden an...Hoffe auf größere Härte der neuen Frets, aber sie sind ja auch etwas breiter.

Ich habe meiner Stratocaster nach 10 Jahren mal neue Bünde gegönnt.

Am einfachsten geht das mit diesen vorgeschnittenen und vorgebogenen Fender-Standardbünden für 9,5"-Radius-Grifbretter, besonders da die GItarre ein Griffbrett mit genau diesem Radius hat. Ich bin mir sicher, es ist aber auch nicht zu schwer die Bünde auf andere Radien zu übertragen. So oder so muss man mit einem Hammer nachhelfen bis die Bünde richtig sitzen.

Das verwendete Material ist typisches Neusilber. Also nicht für die Ewigkeit gemacht aber leicht zu bearbeiten. Man kann mit ein paar Feilen und Schmirgelpapier schon ziemlich viel ausrichten an diesem im Vergleich zu Stahl relativ weichen Metall. Die Bünde sind auch dick und hoch genug um sie mehrmals abzuschleifen bevor man sie erneut auswechseln muss.

Einbau ging problemlos ohne Klebemittel.