ja...wenn man den Gurt an der Gitarre läßt. Eigentlich gönne ich allen meinen Gitarren ihren eigenen Gurt, der bleibt dran und ich zwänge mich da einfach rein.
Das heißt : ich ziehe die Fender Strap Blocks genau einmal über den Gurtpin und dann bleiben sie da, wo sie sind. Sie leiern nicht aus, sie weiten sich nicht mit der Zeit und sie erfüllen so ihren Zweck, den Gurt einfach sicher auf dem Pin zu halten.
Wenn man sie ständig drauf und wieder dran dröselt, reißen sie wahrscheinlich irgendwann, aber dafür sind sie ja auch nicht gedacht. Ich bin jetzt auch nicht unbedingt der Lieblingsgurt-Fanatiker. Von ein paar Ausnahmen mal abgesehen, benutzte ich überall die breiten Warwick-Nylongurte in schwarz, die es hier bei Thomann für 4 Ocken pro Stück nachgeschmissen kriegt. Die sind bequem, rutschen nicht, kosten wenig und gehören zu jeder neuen Gitarre einfach mit dazubestellt. Dafür sind diese Fender-Teile einfach die ideale Ergänzung.
Ausnahmen mache ich bei extrem schweren Gitarren , oder extrem teuren mit teuren, breiten Ledergurten...da benutze ich Haltesysteme, die darauf ausgelegt sind, daß man den Gurt öffnet, bevor man sich die Gitte umschnallt. Dafür benutzte ich dann Harley Benton Security Locks oder Dunlop Straploks.
Klar, wenn ich mir ne Gitarre umhänge, die nen Tausender an Teilen und 150 Stunden Arbeit gekostet hat, dann nehme ich was anderes...aber für alle Standardanwendungen reichen diese Fender-Teile in Verbindung mit nem Warwick-Gurt vollkommen aus.
Klare Kaufempehlung !
So...nun der Nachtrag aus der Dauertest-Ecke. Es ist nu gerade mal so eben 5 Monate her, daß ich die Dinger noch gelobt habe. Etwas vorschnell, wie sich herausstellte. Inzwischen sind ungefähr ein Drittel der Gummis komplett gebrochen, ein weiteres Drittel hat Risse und wird sich demnächst verstopfenderweise in der Staubsaugerdüse wiederfinden und dem restlichen Drittel traue ich auch kein sonderlich langes Leben mehr zu. Ich bin gallig, RICHTIG gallig.Momentan trage ich mich mit dem Gedanken, alle diese zerbröselten Gummis geschlossen an Thomann zurückzusenden und Ersatz zu fordern. Wenn sie wenigstens noch den Bühnentod gestorben wären, wär´s ja okay gewesen. Aber die meisten sind mal eben einfach so gerissen an Gitarren, die seit Monaten unberührt im Ständer stehen.Die alten Flens-Gummis waren ums Tausendfache haltbarer. Wer diese Dinger aufzieht, sollte sich angewöhnen , lieber jedesmal erst vorher zu gucken, ob sie noch da sind...und falls ja, ob sie es überleben, wenn man sich die Gitarre tatsächlich auch mal wieder umhängt. Ansonsten könnte es "Rummms" machen und richtig teuer werden. Und die Herren Fender sollten sich abgewöhnen, ihren Namen da mit einzugießen. Das ist einfach nur peinlich...
Da hat wohl irgendwer die komplett falsche Gummimischung erwischt.Ich werde jedenfalls noch im Laufe dieser Woche den Kundenservice von Thomann kontaktieren und nach einer Lösungsmöglichkeit fragen. Während das Produkt keine Lösungsmöglichkeit braucht...das löst sich ja selbst innerhalb kürzester Zeit in Einzelteile auf.