Mit diesem Gurt hat jede Tele gleich viel mehr twang drauf. Macht aus jeder 6saitigen Gitarre eine mit acht, und 500mSek mehr sustain sind ja überhaupt der Hammer (hab’s mit der Stoppuhr gemessen...). Klirrende Bässe, pumpende Höhen, und davon so viel, dass der Nachbar 2x täglich an die Tür poltern muss. Lediglich die Verstell-Schnalle gibt ein bissl zu denken – wenn die noch statt aus Guss aus echtem Gockelmessing mit Alnico17-Zulage wär’, dann wär’s ja gar nimmer auszuhalten, so doll...:-)
Nein, ernsthaft.
Schön, dass es derlei Nostalgie-Artikel im Sinne der Tradition immer noch gibt. Natürlich gibt es heute eine Vielzahl an Gurten, die bequemer, weicher, breiter, luxuriöser (und vor allem teurer) sind. Fenders’ aktuelle billig-Variante dieses Vintage-Gurtes mit den weiss-abgesteppten Aussennähten am Schulterpolster wirkt eigentlich noch authentischer als der Deluxe-Gurt und entspricht weitestgehend dem Fender-Original der 1960er – es gab damals kaum was anderes. Die hier bewertete Deluxe-Variante (klarerweise auch aus echt-Leder) ist made in Canada und hat eine etwas stattlicher gepolsterte Schulter-Auflage mit Fender-Prägung. Und er ist die 4EUR Mehrkosten gegenüber dem Standard-Gurt allemal wert. Und keine Sorge – er ist mit 140cm zwar „überlang“, man kann ihn aber auch ganz „normal“ verwenden:-)
Alte Fender Instrumente wirken ohne diese Gurte heute beinahe unkomplett, und schon allein Leo zu Ehren gehören halt genau die hier ins Zubehörfach eines jeden Fender Cases - Sie haben sich’s weiss Gott verdient – ohne Scherz.