Fender Telecaster Bridge Cover

Nein. Abgesehen davon, dass sich dieser Aschenbecher auf einer Vintage Bridge sehr gut macht, macht er auch Klang. Warum?

Nun, dazu müssen tatsächlich ein paar Bedingungen erfüllt sein:
Bridge aus Stahlblech, da normaler Wald- u. Wiesenstahl wie er bei den Aftermarket Produkten Verwendung findet magnetisch ist, und
Base Plate aus Stahl ? wie z.B. bei den Nocaster Pickups.

Ganz kurzer Exkurs in die kleine Elektrotechnik:
Veränderung der Magnetfelder des Pickups durch das Stahlblech der Bridge UND durch den Aschenbecher, Stichwort: Magnetischer Kreis,
höherer Eisenanteil im ganzen System = erhöhte Induktivität = Bedämpfung der Höhen
mit einhergehenden erhöhtem Output.

Mit anderen Worten, ich kaufe hier nicht nur Optik sondern ggf. auch Klang s. Oben).
Wem also der Bridge Pickup immer zu spitz ist, der sollte zu dieser Lösung greifen.

Gute Verarbeitung, schöne Optik. Preis gerechtfertigt? Muss jeder selbst wissen.
Für mich persönlich hat es sich gelohnt.

Kaufempfehlung!

Passt ganz genau auf meine neue Fender AM Special TELE (Thomann 60th Anniversary). Mit Gefühl nur ganz leicht mit der Hand seitlich zurechtgedrückt und angepasst. Jetzt klappert und scheppert nichts mehr. Man könnte so auch damit spielen was ich aber nie mache da ich die Saiten auch mal mit dem Handballen beim spielen abdämpfe.
Der Hauptgrund warum ich den "Aschenbecher" dazu bestellt habe ist meine 1973-ger Fender Stratocaster. Diese Gitarre war meine erste E-Gitarre und begleitet mich schon seit bald 4 Jahrzehnte. Sie hatte das BRIDGE COVER damals dabei und das ist in den Jahren würdevoll natürlich gealtert. Es gehört wie der alte, verschlissene Originalkoffer ganz genau zu dieser Gitarre. Daher wollte ich zur TELE ebenfalls den "Aschenbecher" damit beides gemeinsam "altern" kann. Wird ja irgendwann auch vintage und mir gefällt es halt ;-) .

Ich habe das Bridge Cover für meine G&L Tele gekauft und es passt perfekt. Ganz penible Menschen werden vielleicht die Ecken des Pickguard um einen Millimeter kürzen, aber das fällt niemandem auf.

Einige meiner Vorschreiber meinen, dass das Bridge Cover den Sound beeinflusst. Ich habe den Test gemacht und kann sagen, dass es den Outout des Stegpickup leicht, aber spürbar erhöht und (oder?) mittiger, also kräftiger macht. Ob das gefällt, ist wie alles Geschmackssache. Der Unterschied ist jedoch nicht so groß, dass man ihn nicht mit dem Lautstärkeregler ausgleichen könnte. Da mein Verstärker lauter brummt als die sehr nebengeräuscharmen G&L-Tonabnehmer, kann ich nichts zu irgendwelchen Humbucking- oder Abschirmeffekten sagen.

Gekauft habe ich mir das Teil, um meine Handhaltung gezielt zu verändern. Statt die Hand über den Saiten schweben zu lassen, kann ich sie jetzt auf dem Cover ablegen, was mir persönlich sehr entgegen kommt. In der Tat hat mich das Teil schon unplugged überzeugt. Es bleibt bis auf weiteres dran.

Wieder ein Schritt zur seniorengerechten Gitarre!

Auf meiner Baja Telecaster mit nachgerüsteter Callaham Bridge passte das Bridge Cover nicht auf Anhieb. Nach einigen vorsichtigen Anpassungen und unter Zuhilfenahme von Klettband, dezent angebracht, lässt sich das Cover für ambitionierte Player, die gerne Palm Muting direkt auf der Kante anwenden, leicht entfernen. Für mich ist das Cover eine echte Erleichterung beim Spielen, da ich gerne meinen Handballen auflege, und mit etwas Übung geht auch Palm Muting mit Cover. Und vor allem: Die Telecaster in Desert Sand mit weißem Pickguard sieht jetzt richtig chic aus mit diesem Cover, echt Fuffziger. So hat der Leo sich das bestimmt ursprünglich mal vorgestellt.