Meiner Erfahrung nach sind dies die einzigen (Fender) String Guides, die ihrer Benennung wirklich gerecht werden.
Bei "Fender American Std String Guides" können die Verjüngungen an den beiden Nippeln so mangelhaft gearbeitet sein, dass die Saiten in dünnen Rillen klemmen, und bei "Fender Strat String Guides" habe ich schon winizge Grate gehabt, welche die Saite am Gleiten hindern.
Unter den Ultra Guides gleiten die Saiten tatsächlich wie vorgesehen.
Anders als bei anderen Modellen führt die "sanfte Geometrie" der Gleitflächen der Ultra Guides auch zu keinerlei übermäßiger Knickbildung an den Saiten.
Zudem sind sie preislich günstiger als die beiden anderen Modelle.
(Saitenniederhalter mit Rollen sind zwar prinzipiell eine gute Idee; die winzigen Lagerradien, mangelhafte Fertigungsqualität und im Laufe der Zeit angesammelter Staub o. ä. verhindern allerdings meist die einwandfreie Funktion, sodass hier die Saite eher unter der Rolle gleitet als dass die Rolle sich dreht. Darüberhinaus sind die Rollen-Modelle in ihrer Erscheinung wenig filigran.)
Lediglich die mitgelieferte Schraube ist dünner als die bei den beiden Schwester-Modellen. Beim Austausch hält diese Schraube daher nicht in bereits vorhandenen Bohrungen.
ABER: Wenn man vor dem Festschrauben der Ultra Guides einen Holz-Zahnstocher in die vorhandene Bohrung steckt, ihn oberflächennah abbricht und die dünne Schraube (mittig zwischen den betreffenden Saiten!) zwischen Bohrungsrand und Zahnstocherstummel einschraubt, dann lässt sich diese sehr gut und sicher handfest anziehen. Auch die geringe Länge der Schraube wirkt sich dann nicht nachteilig aus.
Weder bei einer Strat noch bei einer Tele fallen diese etwas anderen String Guides optisch unangenehm auf. Ab einem gewissen Betrachtungsabstand sind die Ultra Guides nicht einmal mehr von den Strat-Standards mit Distanzhülse zu unterscheiden.
Selbstverständlich erweist sich die Applikation einer homöopathischen Menge eines geeigneten Gleitmittels auf die Gleitflächen auch bei den Ultra Guides als vorteilhaft.