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Gewa Piezo Pickup with volume knob

19 Kundenbewertungen

4.2 / 5

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Gewa Piezo Pickup with volume knob
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E
Transducer-Vergleich
ErichG 05.12.2016
Mit dem Ziel, meiner Jazzgitarre gelegentlich eine stärkere akustische Note zu geben, habe ich zunächst das das Audio-Technica 831b (Clipmikro) versucht - und bin trotz stundenlanger Postionierungsversuche gescheitert. Mittiger, hohler Sound und große Rückkopplungsprobleme.

Nächster Versuch: Eine Reihe von Transducern. Das Setup: Höfner New President Jazzgitarre > Transducer > Looper (um die Ergebnisse ohne den Eigenklang der Gitarre beurteilen zu können) > AER 60 Compact (alle Tonregler auf 12 Uhr). Keine Effekte. Alle Transducer wurden nacheinander am selben "Sweet Spot" der Gitarre angebracht. Probierte Spieltechniken: Fingerstyle, Strumming mit Fingern, Strumming mit Pick (Gipsy) und Singlenotes mit Pick. Resultate:

- Fire & Stone (Art. 371297): Hübsch, abnehmbares Kabel = praktisch, etwas groß, der schöne Holz-Lautstärkeknopf lt. Online-Katalog war leider nicht drauf (nur dessen schnödes Trägerteil aus Plastik). Es ist praktisch, einen Volume-Regler auf dem Pickup zu haben - besonders bei diesem Modell, weil es recht schnell koppelt. Sound: eher mittig und dumpf.

- Shadow SH 2000 (Art. 120677): Trotz vorhandenem Volume- und Tone-Regler nicht sehr groß, unauffällig. Regler funktionieren. Sound extrem stark von der Positionierung der Klebemasse auf der PU-Unterseite abhängig. Von stark mittig (fast fett) bis dünn und sehr höhenreich (dann aber wirklich dünn, eher schon schneidend) alles drinnen, nur keine Bässe. Hat leider immer den gewissen "Plastikeimersound", wie ich das nenne.

- Gewa Multiphon (Art. 371299): Sehr groß, sehr hoch, auffällig, unschön. Völlig unbrauchbar, da der Saugnapf nicht hält (falsches, viel zu steifes Material).

- Harley Beton HB-T (Art. 153929) made by Shadow. Wirkt eher wie ein Einwegprodukt. Allzu viele Klebe-Löse-Vorgänge traut man ihm nicht zu. Klett-Kabelhalter wirkt nicht sehr brauchbar. Ansonsten klein, schwarz, flach, angenehm unauffällig. Sound leider dumpf, koppelt schnell. Ansonsten funktioniert er nicht schlecht.

- AKG C411PP (Art. 121803): Sehr klein, sehr unauffällig. Kabel wirkt etwas filigran. Ansonsten gediegener Gesamteindruck. Sound: Hoher Output, unfassbar präzise Höhen, eigentlich schon ein bißchen zu viel davon (schneidend). Wirkt im Vergleich zu allen anderen Transducern wie ein akustisches Mikroskop. Problem dabei: Für Bässe interessiert sich das AKG C411 überhaupt nicht. Man hört die fast Hi-Fi-artige Qualität, aber das Soundergebnis ist einfach unsympathisch. Und wo gar keine Bässe vorhanden sind, kann man auch mit dem EQ keine herzaubern. Weiterer Nachteil: Braucht Phantomspeisung, hat daher XLR-Stecker drauf.

- Schaller Oyster: Hardware simpel und gediegen. Die Metallkapsel wirkt so, als könnte man mit dem Auto drüberfahren; unkaputtbar. Sound: gar nicht übel, aber mittenlastig/ nasal.

- Harley Benton True Tone T-20 (Art. 382442): DIE Überraschung. Geniales Kabelkonzept, besonders der Kabelhalter für den Gurtpin. Kabellänge stimmt genau, nicht zu lang und nicht zu kurz. Sehr gitarristenfreundlich: Alles geht über die üblichen Instrumentenkabel. Man kann sich jede gewünschte Kabellänge einfach dranstecken. Das macht auch den Einsatz von Volumepedalen (ich finde, die braucht man für so etwas) und EQ- oder Effektgeräten herrlich einfach. Sound: Bei meinem Setup und für meine Zwecke der absolute Gewinner. Der einzige aller getesteten Transducer, der auch Bässe hört. Höhen vorhanden, aber nicht zu scharf. Mitten könnten weniger sein, aber das gilt wohl für alle Transducer. Unschlagbarer Preis. Klarer Kauf. (Ich glaube, ich bestelle demnächst einen zweiten.)

Dank an Thomann für die große Auswahl und das flotte Lieferservice.
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