Fischer Amps FA-3E XB Grey

Habe als Bassist für eine Fernsehshow als Aushilfe dringend ein paar In Ear benötigt. Hatte zuerst auf Empfehlung eines Thomann Mitarbeiters ein anderes Produkt bestellt. Das klang so dermaßen schlechter als meine billigen Earbuds. Habe diese zurückgeschickt und nach Nachbestellung von anderen mich für diese Entschieden. Die leichte Bassbetonung war deutlich besser für mich geeignet. Teuer aber besser als vergleichbare in ähnlichem Preissegment. Der Vergleich zu wesentlich teuereren oder sogar angepassten fehlt mir leider. Im Vergleich zu meinen günstigen Bluetooth Huawei Earbuds (nicht in Ear, wie nennt man die die im Ohr hängen) muss ich alledings sagen, dass die Huawei um Welten besser klingen, wesentlich ausgewogener. Hier würde ich auch den Bass (trotz dieses Fischer Models mit angehobenen Bässen) besser hören. Die einfachern, X Modell, war dann noch schlechter. Allerdings war das XB deutlich besser als die üblichen Mitbewerber in ähnlichem Preissegment.
Danke an das Thomann Team dass ihr mich hier so gut unterstützt.

Bin Drummer und habe die In-Ears nicht zuletzt auch aufgrund der positiven Bewertungen angeschafft. Auch der Preis gehört zur Kaufentscheidung dazu: Für 369€ habe ich Wunder erwartet. Teurer geht immer, günstiger natürlich auch.

Man muss sich mit den Teilen beschäftigen, ganz klar. Reinstecken und loslegen ist nicht. Übrigens der Ratgeber von Thomann hinsichtlich "in Ear Monitoring" gibt genau die Probleme wieder, mit den ich zu kämpfen habe (hatte). Leider habe ich mir erst alles durchgelesen, nachdem die Hörer angeschafft waren : )

Meine erste Schow ging mangels ausprobieren und Einarbeitung dann auch aus meiner Sicht in die Hose. Ich war nur mit den Hörern beschäftigt, das nervt extrem. Auch die Schaumstoffeinsätze waren danach kaputt. Darüber war ich richtig angefressen!

Habe dann wegen der Probleme direkt mit Jochen Fischer telefoniert, der mir einige Tipps gab und ganz wichtig, was ich wirklich vergaß: Die Schaumstoffeinsätze MÜSSEN vor dem Einsetzen mit den Fingern zusammengekniffen werden, da sie sich dann in dem Gehörgang entspannen und der Hörer viel besser sitzt.

Die Alternative, Ortoplaste anfertigen zu lassen und normale 35€ In-Ears zu verwenden (wie im Ratgeber beschrieben), liegt kostenmässig bei 200€. Ich war beim Akustiker. Den Gedanken habe ich verworfen.

Fazit: Schwierige Thema, aber nicht unlösbar. Ich freunde mich aber gerne mit dem FA-3E XB an und er bekommt seine Chance.

Soundlich ist es kein HI-Fi (es fehlt an Brillianz) sondern ein ausgewogener echter Monitor In-Ear Hörer. Und das macht ihn für mich sympathisch und schlussendlich auch bühnentaulich. Die Verarbeitung ist sehr gut.

Fazit: Ja, es ist ein professionelles System, was eine entsprechende Einarbeitung erfordert. Und das insbesondere hinsichtlich des Tragekomforts. Nein, es ist kein Hi-Fidelity System, klingt aber trotzdem gut. Ja, ich kann das System empfehlen und nein, reinstöpseln und loslegen ist nicht : )

Nachtrag v. 07.07.2020: Konnte bisher mit dem FA-3X nach ca. 1 Jahr nicht warm werden. Es geht um den Sitz, der sich trotz aller Bemühungen nicht finden lässt und die Schaumstoffpolster haben einen hohen Verschleiß. Ich orientiere mich nunmehr um.

Habe die Hörer seit einer Woche und kann also nur begrenzt berichten was Haltbarkeit angeht. Die Passung ist etwas fummelig da der Durchmesser in den Gehörgang recht groß ist. Einmal drin ist er aber angenehm und sitzt fest. Ich nutze Schaumstücke wegen der besseren Außengeräuschdämpfung.

Bei mir als Vielflieger ist der Hörer nur zum Musik hören da. Ich halte nicht viel von klobigen "noice canceling" Kopfhören denn die stören wenn man bequem ( :-D ) im Flieger liegen will und sperrig sind die auch noch.

Der Klang ist gut und der Bass üppig. Hin und wieder scheinen die Mitten etwas unterbedient zu sein was aber u.U. durch einen anderen Player (derzeit Poweramp)verbessert werden kann. Muss ich mal probieren. Hatte vorher den SHURE 315 der aber vom Klang her in allen Belangen und vor allem beim Bass unterliegt und auch den INEAR Stagedriver2 der leider zu wenig Außengeräuschdämpfung hat und dann fehlt es ihm an klanglicher Durchsetzung und Bass. Alles in Allem ist der FA-3E zu empfehlen!

Ich habe schon mehrere InEar-Hörer probiert (T-BONE und SHURE) und keine waren dabei, die in meinen Ohrefesten Halt fanden. Anders beim FA-3b, die stecken fest in den Ohren und klingen satt im Bass und brillant in den Mitten und Höhen.
Ein wenig Abstriche muss ich beim Zuleitungskabel machen, daszwar sehr stabil wirkt, jedoch aufgedrillt ist und daher sehr viel Reibefläche an der Kleidung bietet. Das verursacht bei Kopfbewegungen immer ein Ziehen an den Hörern, die zwar trotzdem fest genug sitzen und meist davon nicht aus den Ohren gezogen werden. Dennoch verursacht dieses ständige Ruckeln ein unangehnmes Gefühl.