Habe heute meine Otoplastiken bekommen - und natürlich sofort ausprobiert. Endlich kann ich die dritte Oktave auf der Querflöte ohne Ohrenschmerzen in voller Laustärke ausspielen.
Das erste Einsetzen in die Ohren hat ein Weilchen gedauert - bis ich begriffen hatte, dass kleine Aufdrucke auf den Plastiken auch anzeigen, auf welcher Seite sie einzusetzen sind (roter Aufdruck mit kleinem R, blau mit kleinem L).
Dadurch, dass ich mich an das leichte Druckgefühl in den Ohren kurz gewöhnen musste, hatte ich die Schalldämpfung zunächst gar nicht bemerkt - so gleichmäßich wird einfach alles leiser.
Etwas länger dauerte es, bis ich an meinen neuen "Eigenklang" gewöhnt hatte - wegen der Schallübertragung über die Knochen klingt die eigene Sprache natürlich sehr dumpf.
Ich habe die 9dB Einsätze ausgewählt. Für fast alle akustischen Instrumente sollte das ausreichen - für Schlagzeuger oder Rock-/Pop-Konzerte sollten es vermutlich doch eher 12dB oder 18dB sein.
Schwer enttäuscht war ich von der Verpackung. Ich war davon ausgegangen, dass bei dem Preis auch eine ordentliche Verpackung inklusive wäre, wie z.B. bei den Ultimate Ears Hörern - leider ist das nicht so.
Die Otoplastiken kamen in einer einfachen Plastiktüte. Dazu wurde ein einfaches Schlüsseltäschchen mit Reißverschluss geliefert - nicht einmal der Schlüsselring in der Tasche war entfernt worden. Ich bin sicher, der hätte die Plastiken mit seinen Kanten beschädigt. Aus diesem Grund gebe ich für die Verarbeitung nur 2 Sterne - die Verarbeitung der Otoplastiken selber hätte sicherlich die 4 Sterne verdient.
Alles in allem empfehle ich diesen Gehörschutz allen Instrumentalmusikern, die ihre Ohren schonen wollen, ohne dabei auf Klanqualität zu verzichten.
...(Apr. 2013)Meine Bewertung aus 2010 muss ich nachbessern: Für meine Tochter habe ich ebenfalls Plastiken anfertigen lassen. Inzwischen ist die Verpackung erheblich besser geworden (eine kleine, feste Reißverschlusstasche). Deshalb jetzt auch die fünf Sterne für die Verarbeitung.