Vor einiger Zeit habe ich eine in Japan gebaute Epiphone Les Paul gekauft (ca 20 Jahre alt), Epiphone Humbucker am Hals und ein Burstbucker 2 am Steg, goldene Hardware.
Der Hals-Pickup ist bei mir zu 90% an, der alte Epiphone war nicht schlecht, aber super mikrophonisch und ohne Amp gespielt, hat irgendwas innen gerappelt. Als ich ihn ausgebaut habe, ist er direkt auseinandergefallen.
Nach einem sehr enttäuschenden Versuch mit Boutique - Pickups, folgten lange Tests und Sucherei, bis ich auf die Fluence gestoßen bin. Alternative wären Gibson 61er PAF gewesen, die für meine Zwecke super geklungen haben. Die Fluence sind aber klanglich flexibler, also: "Versuch machd gluch"....
Rein mit den Dingern. Einbau 0 Problem, alles super erklärt und die Bauteile passen mechanisch wunderbar. Alles was man braucht inkl Einstellschrauben für die Pickups ist im Set enthalten.
Es gibt die Option, eine Art "Kabelemulation" zu wählen. Ich habe zum Probieren einen Schalter drangelötet und mich nach einigem hin- und herschalten für diese Option entschieden. Der Unterschied ist subtil, aber es fühlt sich irgendwie ein bischen besser an, finde ich. Außerdem kann man es auch wieder rückgängig machen, wenn man will.
Wie klingen die Dinger jetzt?
Einwandfrei! Die Option mit dem angeblich "offenen" Humbuckersound brauche nicht, sie klingt aber schön jazzig, wenn man will.
Ich nehme meistens den Standardsound als Humbucker und ab und zu Coil-Split. In beiden Fällen ist der Sound durchsetzungsstark ohne zu klirren, die Saiten werden bei Overdrive-Sounds angenehm getrennt ohne daß Akkorde "auseinanderfallen", die Lautstärkeregler beeinflussen den Klang überhaupt nicht, sondern machen nur leiser - wer mit dem Höhenverlust der passiven Gitarren gerne arbeitet ist hier also falsch.
Nebengeräusche sind absolut kein Thema. Der Output liegt in etwa auf dem Niveau eines PAF, die Split-Coil Option ist deutlich leiser. Ich nehme sie gerne für Rhythmus und schalte fürs Solo auf Humbucker um.
Strom
Ich habe einen 9V - Akku von Ansmann eingebaut, den man mit USB laden kann. Der Akku hat eine Elektronik eingebaut, die die Spannung auf 9V bringt - keine Probleme damit. Der Stromverbaruch der Pickups liegt auf dem angegebenen Niveau.
Auch wenns teurer ist: die Fishman-Lösungen sind schon eleganter und echt eine Überlegung wert. Plug & Play!
Für mich genau der richtige Pick-up, ich habe den Satz mit goldenen Kappen für meine Paula gekauft und den anderen mit den offenen Spulen in meine Back-up Gitarre gebaut.
Kleiner Tipp: es gibt Gitarren, die dieses Set serienmäßig haben - man kann es also bei Thomann ausprobieren, bevor man es kauft.