Lang ging es hin und her, aber endlich habe ich einen Satz Fluence Abasi Pickups in meiner Chapman ML1-RS am rocken und bin hellauf begeistert.
Weil es aber doch einige Schwierigkeiten gab und die Produktinformationen sehr lückenhaft sind möchte ich meine Erfahrungen teilen, um dem einen oder anderen bei einer Kaufentscheidung zu helfen.
Bisher habe mich strikt gegen aktive Pickups gewehrt. Klar, EMGs sind fester Bestandteil des Rock und Metalsounds geworden, aber ich persönlich fand den Sound immer zu undynamisch und steril. Weil ich gerne zwischen cleanen Tönen, Blues, Rock und Metal im Sound wechsel ist tonale Flexibilität für mich der heilige Gral.
Nachdem viele bekannte Gitarristen zu Fishman gewechselt sind und ich die Demos sowie die Technik hinter den Fluence PUs überzeugend fand (insbesondere die Tonabnehmertechnik ist ja sehr "vintage-behaftet" bei der Gitarre), beschloss ich mich selbst zu überzeugen.
Wichtige Infos zum Einbau:
Mitgeliefert werden Schrauben und Federn für eine traditionelle Rahmenaufhängung. Da meine PUs aber via direct-mount befestigt sind, habe ich Holzschrauben und Schaumstoffpads der alten PUs weiterbenutzt, musste dafür aber das Gewinde der Pickups leicht von innen ausfräsen - soweit so gut.
Die restlichen Maße für die 4 Potis, Schrauben, etc. sind metrisch, passten also perfekt.
Ich kann nur sagen, die Sounds sind der Hammer! Ich habe es mittels 5-fach Megaswitch nach dem "Abasi-Schema" verlötet. Von glockigen Strat-Sounds in Position 2 bis zum glasigen Halston und fettes Brett an der Brücke - alles drin ... sogar ohne Brummen.
Sicherlich vergleichsweise teuer, aber die deutliche Aufwertung meiner Gitarre rechtfertigt dies.
Die Fluence Tonabnehmer sind in allen Belangen besser - die Evolution der Tonabnehmer hat endlich begonnen.