Fishman Neo-D Humbucker

Der Fishman Neo-D bringt einen ausgeglichenen Sound ohne Nebengeräusche.
Wie alle Magnet-Tonabnehmer bringt er einen etwas mittenbetonten, "elektrischen" Sound, der mir besser gefällt als die überbrillanten Piezos.
Er läßt sich leicht mon- und demontieren, hat ein ausreichend langes Kabel mit
großer Klinke (sehr gut).
Allerdings ist das Signal äusserst leise und braucht eine erhebliche Verstärkung.
Fishman bietet aber mit dem FISHMAN PRO-EQ II einen passenden Preamp an.

Und der sollte mit eingeplant werden, denn direkt in den Acoustic-Amp, kann es zu stärkerem Rauschen führen. Einige Preamp anderer Hersteller kommen mit dem schwachen Signal auch nicht so gut zurecht.

Akustische Klänge zu übertragen ist eine der großen Herausforderungen der Branche. Kompromisse sind da unumgänglich. Der Pickup ist da nur ein Parameter. Der Nanomag klingt auch ganz gut, allerdings nervt die Befestigung des 9V Blocks und die Soundeistellung, also die fest eingestellte und korrigierte Frequenzkurve, bringt den Sound meiner Gitarre nicht gut rüber und mir geht da der individuelle Sound meiner Gitarre zu sehr verloren. Anders empfinde ich das bei dem Fishman Neo-D Humbucker. Da höre ich den individuellen Giterrenton, mit dem ich live sehr gut arbeiten kann. Der Pickup ist zwar leiser, aber das gleiche ich mit einem Lehle Sunday Driver aus. Mittlerweile habe ich zusätzlich ein DPA Micro, das den akustischen Anteil vom Sound im Mitten-Hochtonbereich noch unterstützt. Aber der Pickup bringt auch schon alleine einen klasse Sound. Übrigens sehr zu empfehlen für Dobro/Resonatorgitarren! Allerdings ist meine Bose L1 Mod. 2 Anlage für die hervorragenden Klangübertragung stark verantwortlich.

Moin, diesen Tonabnehmer habe ich für meine 12-saitige Cimar Akustik bestellt. Nach dem kinderleichten Einbau, ab damit in unseren Ü-Raum und ausprobiert. Zuerst am Fender Champion 100, dann am Vox MV 50 CL Clean und zum Schluß noch am Newport Vollröhre aus den 70er.
Keine Rückkopplung bei allen 3 Amps, wobei keiner von demen ein Akustik-Amp ist. Der Pickup hat einen guten Klang, und nimmt sauber ab.
Das Kabel ist lang genug, weil man mit einer Akustik, auf der Bühne, keine langen Wege läuft, normalerweise.
Wer seine Akustikgitarre mit einem guten Pickup aufpeppen will, der ist mit dem Fishman Neo-D Humbucker gut beraten.
Meine Empfehlung.

Fishman baut ja gute Sachen, das wissen die meisten.
Unter den kaufbaren (also nicht speziell fürs Instrument angefertigten) Schalllochpickups ist er aber wirklich herausragend gut.
Eine der Besonderheiten ist, dass er aufgrund der geringeren Leistung nicht so, wie manch anderer, die Saitenschwingung ausbremst oder zu extremem Feedback neigt. Es braucht ein wenig Gefühl beim Lautstärkeabgleich, aber dafür wird man auch mit der Möglichkeit belohnt, auf großer, lauter Bühne sauber, durchsetzungsstark und ohne Feedback Probleme spielen zu können.
Der Sound ist recht typisch für einen magnetischen Pickup. Die Humbucker Konstruktion unterdrückt brumm und die geringe Ausgangsleistung macht ihn dabei nicht zu fett oder Basslastig.

Ich setze ihn auf einer recht alten Takamine alternativ zum Piezo und einen auf einer sehr alten Ibanez 12 String, wo er ebenso gut funktioniert. Der Wechsel zwischen den Gitarren ist schnell erledigt. Im Gegensatz zur Abbildung hier führe ich das Kabel natürlich aussen ;)

Habe probiert: LR Baggs M1, LR Baggs M1A, Fishman Rare Earth Humbucker, Fishman Neo-D Single, Fishman Neo-D Humbucker, Harley Benton SH 30 Pro Active Humbucker.

Klang: Ohne EQ Mittelfeld, mit einer beherzten Höhenanhebung klanglich genauso gut wie LR Baggs M1A und Fishman Rare Earth, aber als Bonus noch um einen Hauch rauschfreier (da passiv). Output auch voll genügend für moderne DIs.

Einbau: Der Mechanismus zum Verschrauben mit Korkschutz ist bei Fishman m.E. der angenehmste - sitzt fest und beschädigt nichts. Einziger Haken: Buchse ist keine dabei, muss man dazu kaufen, wenn man keine hat.

Optik: Harley Benton ist sehr groß, LR Baggs hat so ein glänzendes Plastik, das mir gar nicht gefällt, das Schwarz ist schön dezent, da wäre nur der Rare Earth noch besser

Handhabung: Sehr befreiend, einfach ohne Batterien live spielen zu können!

Piezzo's sind nicht jedermanns Sache und ich gehöre eher zu den Skeptikern.
Die richtig guten Systeme sind aufwendig und teuer, sowohl in der Anschaffung, als auch im Einbau, die preiswerten klingen nach Plastik.
Der Neo-D ist ratz-fatz eingebaut und hinterläßt keine Spuren an der Gitarre. Man kann also auch mal schnell die gute Akustik für einen Gig umrüsten und den Pick-up dann wieder spurlos entfernen.
Ich habe ihn in einer billigen, flaschen Ibanez, mit der ich durchaus auch verzerrt spiele - klingt einwandfrei. Am Gitarrenamp (Fender Twin) kommt ein Sound, der für die eine Ballade des Abends absolut klar geht, bei zurückgenommenen Höhen kommt ein richtig schöner holziger und ausgewogener Jazz-Ton.
Da der Pick-up außerdem passiv funktioniert muß man sich keinen Kopf um Ersatzbatterien machen.
Ich spiele D'Addario EJ13 und habe einen ausgewogenen, sehr zufriedenstellenden Ton
Meiner Ansicht nach eine echte Alternative zu Piezzos - einfach mal ausprobieren! Hinterläßt ja keine Spuren....

Analog zum Neo-D Single Coil gefällt mir der Neo-D Humbucker sehr gut. Aufgrund seiner Brummfreiheit bevorzuge ich ihn etwas bei der Aufnahme.

Der Neo-D Humbucker überträgt die Saitenschwingung bei allerlei verschiedenen Spieltechniken ausgewogen und klar und kommt beim Spiel (Fingerstyle) nicht in die Quere.

Das fest installierte Kabel ist lang genug für die meisten Situationen auf Bühne, im Proberaum und bei der Aufnahme am Rechner.

Ich verwende den Neo-D Humbucker bei einer LAG Tramontane (ohne installiertem Tonabnehmersystem) hauptsächlich für Aufnahmezwecke. Piezo-Tonabnehmer gefallen mir bei Akustikgitarre nicht. Der Neo-D gefällt mir dagegen sehr, und er ist auch verstärkt mit Effekten sehr gut zu gebrauchen. Dreckiger Bluesoverdrive macht Spaß damit.

Die Ausgangsleistung ist vergleichsweise gering, so dass in bestimmten Fällen ein Booster nötig sein kann. Üblicherweise reicht die Regelung der Vorstufe am Verstärker oder am Audio Interface.

Der Tonabnehmer sieht ansprechend aus, fühlt sich gut an und ist leicht installiert bzw. deinstalliert. Im Vergleich zum Neo-D Single Coil ist er brummfrei und etwas mittiger im Sound.