Fishman Rare Earth Blend B-Stock

Ich bin absolut zufrieden mit dem Fishman Rare Earth Blend PU System. Ich hab mit dem PU mal Testaufnahmen im Studio gemacht. Na klar klingts nicht wie eine hochwertig mikrofonierte Gitarre, aber für einen Pickup ist der Sound verblüffend authentisch!!!

Neulich habe ich mit dem Pickup eine Fernsehshow gespielt. Nach der Show kam der Tontechniker, der während der Show in der Regie saß, zu mir und wollte sofort wissen, was das für ein Pickup ist, da er sehr begeistert war. Er hatte noch ein zusätzliches Mikrophon vor meiner Gitarre positioniert und hatte sozusagen den Direktvergleich Pickup <--> zus. Mikro(nicht das Mikro vom Fishman PU)

Des Weiteren hat man sehr viele Soundvarianten zur Auswahl, weil man einerseits mit dem Blendregler das Signal vom Magnetischen Tonabnehmer mit dem Mikrophonsignal stufenlos mischen kann(auch NUR Magn.PU oder NUR Schwanenhalsmikro i.d. Extremstellungen des Blendreglers), und weil man andererseits durch die Ausrichtung des Schwanenhalsmikros sehr unterschiedliche Frequenzen betonen kann. Da muß man zwar erstmal ein bischen experimentieren bis man die richtige Mikroposition gefunden hat, aber man hat eben auch viele Möglichkeiten den Sound extra zu verfremden, falls das mal nötig ist...

Der Blendregler mischt beide Signale auf ein Monosignal, wenn man ein Monoklinkenkabel in die Buchse steckt. Mit einem Stereokabel erhält man beide Signale getrennt, so daß diese auch auf verschiedene Kanäle auf der PA geschickt werden und dann klanglich getrennt von einander EQ´d werden können, so daß auch ein Live Mischer seiner Freude daran hat, wenn er die Mühe nicht scheut, die Gitarre auf zwei Kanälen zu bearbeiten.
Wenn man live in einer lauten Band das Problem hat sich nicht durchsetzen zu können, kann man sich auf den Bühnen Monitor das PickupSignal geben lassen, so daß man sich gut hört, weil es ein bischen kräftiger ist. Der FOH Mischer kann sich aber trotzdem seinen eigenen Sound mit beiden Signalen zusammenmischen.

Also wer geplagt ist von mittelmäßigen PU´s zum Nachrüsten und die Variationsmöglichkeiten zwischen magnetischen PU und Mikrophonsound schätzt, sollte vielleicht doch einmal den hohen Preis für diesen Pickup bezahlen, den ich aber vom Preisleistungsverhältnis her völlig gerechtfertigt finde. Dann hat man auf dem Gebiet sicher nicht so bald eine neue Investition nötig! ;-)

Der Fishman rare earth blend kombiniert einen magnetischen Tonabnehmer mit einem integrierten Mikrofon und funktioniert auf allen Steelstring- Gitarren mit einem zentralen Schalloch. Dort wird er nämlich mit 2 Klemmschrauben fixiert, ohne die Gitarre zu beschädigen.

Die einzige Modifikation an der Gitarre ist die Bohrung, die die Klinkenbuchse aufnimmt. Man kann den rare earth zwar auch schnell mit aussenliegendem Kabel installieren, ist aber nicht empfehlenswert.
Man stelle sich einfach mal vor, was passieren würde, stolperte man über das Kabel... Die Decke einer Gitarre findet sowas nicht lustig.

Magnetische Tonabnehmer unterscheiden sich im Sound deutlich von Stegtonabnehmern. Der Klang ist eher rund und sanft. Der Fishman klingt trotzdem sehr klar, ohne das bei Piezos berüchtigte Zirpen. Ich finds einfach schön, wie der rare earth die Wärme einer guten Gitarre wiedergibt, ohne dabei dumpf zu klingen. Auch die Balance der Saitenlautstärke ist gut, was bei Magnettonabnehmern nicht selbstverständlich ist.

Dann kommt das Mikrofon ins Spiel: mit einem kleinen Poti auf der Unterseite des Tonabnehmers kann es stufenlos dazugeregelt werden und verleiht dem Klang die Tiefe und das Volumen, das eine mikrofonierte Gitarre auszeichnet. Der Schwanenhals des Mikrofons könnte meiner Meinung nach ruhig etwas kürzer sein, dann wäre er besser zu justieren. Aber bei der Mikrofonposition zeigt sich das Teil als absolut pflegeleicht: Irgendwie klingt jede Position gut. Vorsicht ist mit dem Einsatz des Mikrofons geboten: Die Feedback- Gefahr steigt an, wenn man den Mikrofon- Anteil zu hoch dreht. Die Mittelposition, an der der Regler etwas einrastet, ist in jeder Hinsicht ein guter kompromiss.

Ich hab lange nach dem perfekten Akustiksound gesucht und endlich gefunden.

Der fishman rare earth blend war eine super investition. ich habe ihn in meine gibson hummingbird eingebaut. der clou ist, dass der tolle pickup sound (super egal ob für geschlagene akkorde oder auch picking songs) durch ein im korpus liegendes kondensator mikrofon ergänzt oder ersetzt werden kann... die regelung zwischen diesen beiden sounds ist simpel aber es besteht keine gefahr, dass man den sound ungewollt verstellt. ich benutze das kondensator mikrofon, um damit zu loopen. man kann dann einfach schläge auf den korpus, tamburin schläge vorm soundhole oder sogar harp und vocals über das integrierte mikrofon live recorden... ein allrounder pickup!!!

Endlich angekommen bin ich mir diesem System. Es ist einfach montiert, lässt die Gitarre Gitarre sein und mach einen großartigen Sound. Ich habe es in meiner 000 Martin EC und in meiner Manzanita DS drin. Das dazuregelbare Mikro ist wichtig um den Sound akustischer zu machen. Ich habe wirklich fast alles verglichen und ausprobiert, alleine und mit Kumpels, die auch hochwertige Gitarren und Tonabnehmer haben. Für mich ist das Rare Earth System die richtige Wahl. Schattendesign und Lyrik waren für mich nicht überzeugend und schon gar nicht irgendwelche Kombis mit Aura- Systemen. Erstaunlich fand ich den Sound im Zusammenhang in der Band, mit einer 1000,€ Klasse Gitarre. Selbst der Pickup konnte die Defizite der Gitarre nicht ausgleichen und es klang dürftig. Ich war dann doch erstaunt, wie viel der Naturklang der Gitarre ausmacht. Vorher dachte ich, dass ein gutes System in einer passablen Gitarre elektrisch verstärkt zum gleichen Effekt führt, aber mit diesem Test kam glasklar heraus: je besser die Gitarre, desto besser auch der verstärkte Sound. Nur noch zum Verständnis die Anmerkung, dass ich über ein Bose L1 System in Verbindung mit einem Deluxe Röhrenamp mit Pipper-Tuning spiele.

Ich hoffe, das war eine nützliche Beschreibung. Grüße, Uwe

Nach langer Suche nach einem wirklich feedbackfesten und natürlich klingenden System bin ich nun doch bei Fishman gelandet. Das Überblenden zwischen magnetischem Tonabnehmer und Mikrofon erlaubt eine ganze Palette von wunderbaren Sounds, die auch perkussives Gitarrenspiel wunderbar rüberbringen. Zudem ist das Nachrüsten einer Gitarre mit einem solchen System ein Kinderspiel und dauert keine 10 Minuten, sofern ein Endpin-Loch vorhanden ist. In der engeren Auswahl stand noch L.R. Baggs M1, der ebenfalls sehr natürlich klingt. Letztlich hat die Möglichkeit, ein Mikrofon verwenden zu können, dann den Kaufausschlag gegeben. Eine leise Kritik sei zu den nicht handelsüblichen Batterien vermerkt: Ein 9V-Block wäre mir lieber gewesen, denn den kann man notfalls auch an jeder Tankstelle kaufen.

Dieser Tonabnehmer ist definitiv spitze, keine Diskussion, aber ein paar Schwächen hat er leider dennoch. Das Hauptproblem lag für mich in der Beschaffenheit des Mikrofonhalses, der vorm Kauf bei mir den Eindruck erweckte, dass man sich das Mikro einfach in die gewünschte Position "biegen" könnte. Dem ist aber leider nicht so, das höchste der Gefühle ist hier die Position die man hier sehen kann, für alles andere ist der Hals nicht starr genug, bleibt also nicht in Position. Hier fällt auch noch ins Gewicht, dass das Mikro nur extrem schwer neu positioniert werden kann solange der Tonabnehmer noch montiert ist. Ziemlich nervig jedesmal zum Schraubenzieher greifen zu müssen um das Mikro neu auszurichten, was aber leider aufgrund des oben beschriebenen Problems öfter der Fall ist.
Zum Zweiten wäre hier zu erwähnen, dass bei Auftritten mit Band ein großes Problem in der Feedback-Anfälligkeit des Mikrofonsignals liegt. Hier hat man also nur die Option das Mikro beinahe komplett abzudrehen, und nur mit dem Magnetsignal zu spielen, was wiederrum ein großes Problem für alle darstellen wird, die wie ich recht perkussiv spielen, denn das Magnetsignal alleine gibt eben nur die Saiten wieder, nichts vom Korpus zu hören.

Der Tonabnehmer ist zwar nicht der billigste. M.e. aber sein Geld wert. Der Sound ist äußerst variabel und einfach über ein kleines Rädchen einstellbar.

Wenn man das Mikro voll aktiviert hat sollte man allerdings besser nicht vor dem Amp sitzen, da es dann schnell Rückkopplungen gibt. In Mittelstellung ist der Sound ausgewogen und recht rückkopplungssicher. Ist mehr Tonabnehmer beigemischt, wird der Sound fetter aber weniger "luftig".

Der "Schwanenhals" ist nicht wirklich leicht zu justieren, wenn die Saiten gespannt sind und das Kabel ist wirklich superlang... In der Gitarre hat man etwas Mühe, alles so zu justieren, dass man keinen "Kabelsalat" hat, der gegen die Wände der Gitarre klappert.

Insgesamt aber eindeutig Daumen nach oben.