Flight Mahogany Electro-Acoust. Uku

Ich spiele seit einigen Jahren auf einer Harley Benton Kahuna CLU-32C und war nun auf der Suche nach einer Ukulele mit Tonabnehmer. Sie kam sorgfältig verpackt (wie immer bei Thomann) an, in einem - zu meiner Überraschung - für diesen Gesamtpreis sehr hochwertigen, gepolsterten Rucksack, den ich definitiv nutzen werde. Ebenfalls überrascht war ich vom Gewicht des Instruments, die Ukulele ist mit nicht ganz 600 Gramm sehr leicht. Die Verarbeitung ist gut, sie ist trotz des Gewichts stabil und auch perkussives Spielen kann sie gut ab - da hatte ich anfangs Bedenken, insbesondere auch, da die Oberfläche nicht glatt ist, sondern eine leichte Holzstruktur aufweist. Ein Stimmgerät ist integriert, ebenso wie verschiedene Regler zum Einstellen von Lautstärke, Bass, Mitten und Tremble. Zudem kann ein Gurt an der Ukulele befestigt werden.

Der Klang ist sowohl rein akustisch, als auch via Tonabnehmer sehr voll und "rund", Saiten von Aqulia kenne ich bereits von meiner Harley Benton Ukulele, mit denen bin ich bei beiden Instrumenten super zufrieden.

Alles in allem bin ich rundum glücklich mit dem Instrument, die Ukulele liegt gut in der Hand, klingt super und sieht noch dazu mit den Gravuren sehr hübsch aus!

Die Flight Mahagony Electro.Acoustic Ukulele ist nunmehr seit drei Tagen in meinem Besitz. Ich bin totaler Anfänger, daher kann ich ausschließlich aus dieser Warte berichten, was ich aber gerne tue.

Verarbeitung: Ich habe keinerlei Makel festgestellt. Sie liegt angenehm in der Hand, lässt sich wunderbar halten und das Griffbrett, die Saitenlage etc kommen mir richtig gut entgegen. Meine Ukulele und ich haben uns auf Anhieb gut verstanden.

Klang: Weich, voll und nicht schrill. Eben genauso, wie meiner Meinung nach eine anständige Ukulele klingen sollte.

Features: Habe ich noch nicht getestet, wer will schon seine ersten Schrammelversuche über einen Amp hören ;-). Die mitgelieferte Gigbag ist optisch und haptisch besser als erwartet. Einziger winziger Kritikpunkt: Eine Bedienungsanleitung für das Batteriefach und wie man den Tuner benutzt hätten mir geholfen. Aber ich hab's dann auch so geschnallt, wie es funktioniert.

Stimmung: Die Ukulele wir mit aufgezogenen Saiten aber ungestimmt geliefert. Am ersten Tag musste ich zweimal nachstimmen, am zweiten einmal und heute kam sie sogar nahezu perfekt gestimmt aus der Gigbag.

FAZIT: ABSOLUTE EMPFEHLUNG

Meine erste Uku! Vorher alle verfügbaren und inhaltsreichen Berichte im Internet gelesen. Erst mal im niedrigen bis mittleren Preisbereich suchen, dachte ich - bis 120€. So bin ich auf die Flight DUC 323 EQ MAH gestoßen. Zwei Tage später war sie schon da - Thomann ist sehr schnell! Alles besser als bestens verpackt, weil zur Uku zusätzlich ein gut-gepolstertes Flight-Gig-Bag geliefert wird, worin die Kleine steckt. Eine erste Prüfung ergibt: alles bestens, sehr gute, sorgfältige Verarbeitung mit kleinem Qualitätssicherungsaufkleber samt Nummer, alles bundrein, Flagolet u. 12.Bund ... stimmen überein. Danach habe ich die dünne G-Saite durch eine dicke ersetzt. Das hatte ich, nachdem ich auf Ukus von Freunden gespielt hatte, schon vorher im Plan und mir deshalb auch gleich einen entsprechenden Uku-Saitensatz mitbestellt. Saiten gestimmt - Sehr hilfreich hier eignet das eingebaute, Mini-Batterie-betriebene Stimmgerät. Saitenlage etwas zu hoch - Saiten gelockert und den Steg entsprechend zwei drei Zentel Millimeter abgeschmirgelt. Alles perfekt - fast perfekt ... Flagolet-und Bund-Ton weichen laut Stimmgerät bei zwei Saiten leicht voneinander ab, aber wenn's nicht alle Saiten sind, liegt es an den Saiten - man muss eber die extrem kurze Mensur bedenken. Spielt alles keineRolle, wenn man spielt. Akkordspiel klingt auch in hohen Bünden noch sehr sauber. Da die untersten vier Saiten in gleichen Abständen wie eine Gitarre, nur eine Quinte höher gestimmt sind, also genauso wie die vier untersten Saiten einer Guitarlele, findet man sich Gitarrist und Guitarlelist akkordmäßig schnell zurecht - sehr hilfreich ist hier die von Fligth mitgelieferte "Fligth Chords"-Tabelle. Nachdem ich noch einen Gurthalteknopf unten am Hals angebracht hatte - mittlerweile war ich mir sehr sicher, dass ich die richtige Konzert Uku bestellt hatte - legte ich los: ein sehr leicht bespielbares Instrument, voller, sehr schöner, unaufdringlicher (nicht zu schriller) Klang und sehr viel Spass beim Spielen. Gut, dass ich die dicke G-Saite drauf hatte, denn neben Strumming lässt sich die Uku phantastsich picken und dafür ist die dicke G einfach besser. Eine dünne Saite unten ist mir auf einem 5-string Banjo lieber. Man spielt sie nach einiger Zeit völlig anders als eine Gitarre oder Mandoline - ein Instrument mit ganz eigenem Charakter. Der Hammer war dann, als ich die Uku über einen Akustik Amp, den Roland AC 60, mit etwas Chorus und einem Hauch Reverb spielte. Da bin ich dann zeitlos geworden und hätte noch endlos weiterspielen können, wenn nicht ... Fazit: eine hübsche, handwerklich sauber gefertigte, "niedliche", warm und schön klingende, stimmige Uku für einen fairen Preis ... mit gutaussehender, praktischer Tasche dazu.

Ich war wirklich überrascht, was man da für relativ kleines Geld geliefert bekommt. Die Uke sieht super aus, fühlt sich toll an, lässt sich gut spielen und macht einfach Spaß.
Den eingebauten TA, den ich eigentlich nicht haben müsste, habe ich an einem Cube Monitor ausprobiert und war platt, wie toll das klingt.
Mit der Originalbesaitung klingt sie für mich weich und voll.
Bei der Verarbeitung habe ich einen Punkt abgezogen, weil im höchsten Bereich einige Bunddrähte nicht sauber verschliffen sind. Aber das kann ich bei dem ansonsten sehr guten Gesamteindruck verschmerzen.
Sehr empfehlenswert...
Nachtrag/Tip: Zwischen C und E hatte ich ein immer aufdringlicher werdendes Schnarren festgestellt. Nachdem ich die Stahlfedern in der Batteriehalterung nachgebogen hatte (sehr vorsichtig!), ist es weg :-)