FMR Audio RNC 1773 B-Stock

Ich suchte schon seit längerer Zeit nach einem günstigeren Kompressor (vor allem zum Einsatz in der Summe) und habe hier bei Thomann einen Testbericht über das Gerät gefunden. Zunächst war ich skeptisch, was den Preis anbelangt - Geräte mit einem solchen Funktionsumfang sind normalerweise wesentlich teurer. Ich entschloss mich zum Kauf und habe es nicht bereut. Das Gerät ist ein HAMMER!

Das beste daran ist, dass man den Kompressor sowohl für einzelne Instrumente als auch in der Summe einsetzen kann. In der Summe gelingt im Super Nice Modus eine hervorragende Verdichtung des Signals, ohne dass irgendein Pumpen oder Aufrauschen zu bemerken wäre. Die elektrischen Werte (Signal./Rauschabstand etc.) sind ebenfalls hervorragend.

Schade ist, dass das Gerät keine getrennte Kanalregelung hat; dies ist jedoch wirklich zu verschmerzen. Die Verarbeitung des Gerätes ist gut, lediglich das Gehäuse wirkt ein wenig wie ein Kunststoffgehäuse für Bastler aus dem Elektronikkatalog.

Das Gerät besitzt einen separates Steckernetzteil, was von einigen Leuten immer wieder bemängelt wird. Dies hat jedoch gute Gründe: Hierdurch entstehen weniger Probleme durch Brummeinstreuungen, das Gerät bleibt in seinen Abmessungen klein und für den weltweiten Vertrieb benötigt man für die unterschiedlichen Netzspannungen verschiedener Länder lediglich ein anderes Netzteil.

Habe das Teil für Live-Vocals gekauft, und würde es nie wieder hergeben. Wir fahren es mit der "Super Nice"-Schaltung (dezente Mehrbandkompression) als Inserteffekt für gleich 2 Mikros. Das geht! Natürlich ist es kein Stereo- bzw. 2x-Mono-Gerät, bei dem man die beiden Kanäle getrennt voneinander einstellen kann, aber wenn die Eingangssignale (wie bei den Vocals unseres Akustikduos) ähnlich hoch ausgesteuert sind, ist das völlig egal. Somit hat man einen Kompressor, der auch 2x Mono liefern kann - für SEHR wenig Geld angesichts des gebotenen Sounds.

Zum Sound: Unser Beyerdynamic TGX-80 und das Sennheiser MD-431, beide in einem Spirit Soundcraft FX8 Pult gesteckt, klingen mit diesem Wunderkompressor nicht nur druckvoller und runder, sondern dabei auch äußerst musikalisch und irgendwie einen Hauch "edler" - so, als hätte man ein Sahnehäubchen draufgetan. Der Sound schlägt meinen MindPrint-Preamp (mit eingebautem Kompressor mitsamt Röhrensättigung) und auch meinen dbx 286-Mikro-Preamp um Längen, was Musikalität angeht! Und dabei waren die beiden um einiges teuerer.
Der Sound matscht nicht, sondern ist filigran durchhörbar, dabei warm und angenehm schimmerig. Die Stimmen sind super im musikalischen Geschehen eingebettet und heben sich trotzdem hervor.

Klein, fein, sehr bezahlbar... Demnächst kaufen wir ganz sicher noch eins - diesmal für unsere beiden Akustikgitarren, die wir ebenfalls mit der Pseudo-2x-Mono-Lösung bearbeiten wollen.
Einziger Minuspunkt: Wer Brillenträger ist, kann die Zahlen zum Einstellen ohne Brille nicht gut ablesen (daher nur 4 Sterne für "Bedienung"), aber lieber eine kleine Kiste als große Regler oder ein klobbiger Kasten. Hier ist eindeutig weniger mehr!

Da steht er nun vor mir der kleine Kompressor, unauffällig, blau auf schwarz und hat es doch faustdick hinter den Ohren.

Ich habe Kompressoren immer erst im Endmix hinzugefügt (und mache das auch heute noch so) und war meistens frustriert, entweder sie pumpten wie verrückt und rauschten oder es war überhaupt nicht zu bemerken, daß sie arbeiten. Der FMR AUDIO RNC 1773 ist da anders, man bemerkt erst wenn man ihn ausschaltet, bzw. aus dem Einschleifweg nimmt, das man gerade einen Fehler gemacht hat und alles ein wenig "unrund" klingt.

Er eignet sich für mich hervorragend für den Gesang, akustische Instrumente und den Endmix. Wer auf den schweren Pumpeffekt steht sollte ihn schon bei der Aufnahme zwischen Instrument und Aufnahmemedium einsetzten. Noch dazu ist der kleine Racker stereo ausgelegt (kann natürlich auch mono), hat Features die sich gerade auch für Anfänger eignen umd "klingt" einfach sehr homogen indem er sich der jeweiligen Musik unterordnet.

Wer es etwas härter mag sollte sich seinen Kollegen anschauen, mit den roten Reglern, der bedient eine andere Ecke. Ich schalte meinen Audio RNC beim Endmix jedenfalls nicht mehr aus, no way!

Ich benutze dieses Gerät hauptsächlich Live. Wenn eben nicht genug Comps im Siderack des Clubs sind hat man immer noch den einen Compressor dabei den man noch braucht. Er verfügt mit Threshol, Ratio, Attack und Release über die klassischen Prameter eines Kompressors. Man kann das Teil aufgrund seiner relativ schnellen Regelzeiten gut für perkussive Signale (Snare, Percussion) benutzen. Aber auch bei Vocals konnte ich schon sehr gute Ergebnisse erreichen. Im really Nice Mode. Wird die Kompression dann sehr langsam, macht das Signal aber sehr dicht. Schön für balladige Vocals oder E-Bass live (hier konnte ich einmal einen Reggae Bass richtig aber kontrolliert zum schieben bringen).
Was ich sehr gut finde ist, dass das Gerät über zwei Ein- und Ausgänge verfügt und somit auch Stereo arbeiten kann. Hiermit ist der Comp für Subgruppen-Kompressionen im Livebetrieb oder Stereokompression im Studio sehr geeignet.
Apropos Studio. Ich hatte einen Percussionisten bei mir im Studio, der ein Waschbrett einspielte. Mit dem Kompressor gelang es mir sehr schnell das Signal der beiden Kleinbmembraner in stereo szu verdichten und nicht benötigte Transienten effektiv zu killen. Also auch Sounddesign ist in Maßen möglich.

Dieser kompakte Kompressor hat alles, was ein Kompressor braucht und exakt keinen Schalter zuviel. Alle üblichen Parameter lassen sich exakt einstellen, der softknee - supernice - Schalter bringt eine zusätzliche Anwendungsebene ins Spiel. Anscheinend wurde früher mal am Gehäuse gespart, das hat sich geändert: meiner hat ein sehr stabiles Metallgehäuse und wirkt alles andere als billig. Was mir nicht gefällt und mich zu einem Sternchen Abzug bei der Verarbeitung bewegt: das große und schwere externe Netzteil passt nicht mit auf die Rackwanne und baumelt hinten in der Kiste rum. Da wäre so ein schlankes Teil, das man gescheit einbauen kann ins Rack wesentlich hilfreicher. Ein internes Netzteil wäre geradezu hervorragend! Der fehlende on - off - Schalter ist kein Drama, man kann ja bypassen. Möge er lange halten!

Ein sehr transparenter Kompressor! Ich benutze ihn auf der Stereosumme beim Mixen, auf individuellen Instrumenten wie Bass, Gitarre, Vocals etc. Auch auf dem Drum-Bus macht er sich hervorragend und sorgt mit den richtigen Einstellungen für Extra-Druck. Selbst bei der Aufnahme sorgt er im Insert-Weg vom Preamp je nach Geschmack für unauffällige oder gewollt heftige Dynamik-Bearbeitung. Und das beste daran ist, dass man dafür nicht mal ein Y-Kabel braucht: die Anschlüsse sind so ausgelegt, dass ein Stereo-Klinkenkabel ausreicht - sehr übersichtlich! Auch die Tatsache, daß der RNC keine symmetrischen Anschlüsse hat, empfinde ich nicht als Nachteil, da rauscht nix...

Der Super Nice-Modus des RNC ist eine Offenbarung, man merkt nicht mal, daß da ein Kompressor am Werk ist und trotzdem bekommt der Mix eine angenehme Dichte. Die Regler sind exakt beschriftet, man bekommt genau das, was man einstellt. Die englische Anleitung (ganz spartanisch drei zusammengeheftete Blätter aus dem Kopierer) ist leicht verständlich und hilfreich mit vielen Tips.

Den geb ich so schnell nicht wieder her!

Ich war lange auf der Suche nach einem guten und günstigen Kompressor (wer ist das nicht?). Ein Thomann Mitarbeiter hat mir dann Anfang 2007 den RNC empfohlen, von dem ich noch nie etwas gehört hatte. War damals auch noch ganz neu im Sortiment und quasi ein Geheimtip. Hab mir das Ding angeschaut und der erste Eindruck war nicht der beste. Der RNC ist unscheinbar, klein, leicht und wirkt einfach nicht wie ein Profigerät (natürlich auch wegen dem Preis).

Ich hab dann erstmal im Internet nach ein paar Erfahrungsberichten gesucht und habe auch einiges gefunden (fast ausschließlich aus den USA wo das Teil schon länger auf dem Markt war). Und zwar nur positives! Na gut dachte ich mir, versuchen wir es mal. Ist ja nicht so teuer und Money back gibts ja auch noch.

Nach dem Testen dachte ich allerdings nicht mehr daran das Teil je wieder zurück zu geben! Der Schein trügt nämlich gewaltig!! Der RNC ist für den günstigen Preis einfach der Hammer! Unschlagbar in der Klasse! Benutze ihn live als Basskompressor in Kombination mit meinem Ampeg SVT3 und möchte ihn nicht wieder missen.

Wär einen wirklich guten Compressor braucht sollte diesen unbedingt antesten.
Das mitgelieferte Manual ist kurz, aber alles gut erklärt.
Ich verwende das RNC 1773 bei meinem Duo in der Summe. Und genau hiefür bietet
dieses Gerät mit seiner "Supernice" Schaltung ein RUNDUM-SORGLOS-TOOL
In diesem Mode arbeitet das RNC absolut unauffällig und trotzdem sehr effektiv.
Habe noch einen höherpreisigen Compressor von dbx. Bin auch mit dem zufrieden. Allerdings ist mir die kleine Kiste von FMR Audio irgendwie sympathischer. Übrigens er ist auch absolut rauschfrei...

Hatte schon mal so einen...der gab aber nach etwa 3 Jahren den Geist auf. Die waren noch in einem reinen Plastikgehäuse...die neue Serie scheint robuster zu sein...

So...mittlerweile verwende ich Live wieder einen dbx compressor, aber nicht weil der besser ist, sondern weil mir der Rnc 1773 für das viele Tingeln zu schade ist. Er hat sich einen Platz in meinem Studiorack verdient, und auch hier leistet er uneingeschränkt gute Arbeit. Ich liebe unauffällige Geräte!

Ich habe den RNC 1773 bisher nur als Kompressor zwischen E-Gitarre (Fender Tele 2011) und Verstärker (Laney Cub 10) geschaltet, und einmal zwischen Bas (Fender Squier Vintage dingsbums) und D.I-Eingang vom GA-Project Pre 73. Als Kompressor am Bas macht er ordentlich Druck, muss aber richtig eingestellt werden, da er sonst zum übermässigen pumpen neigt, macht das Signal aber lebendiger und konkreter.
An der Gitarre macht der RNC 1773 eine mindestens genau so gute Figur, er kann ein ellenlanges Sustain liefern und hilft auch den Röhren im Verstärker auf die Sprünge und lässt sie schön singen, wobei das Signal auch hier wieder prägnanter, klarer definiert und knackiger wird. Bei gelegenheit klemm' ich das Ding mal zwischen meiner Sängerin und der Gesangsanlage. Mal seh'n.

Alles in allem: Geiles, aber spezielles Gerät.
Einzigstes Manko, was aber eigentlich kein Problem darstellt, die Potis fühlen sich ein wenig empfindlich an, was sie aber nicht sind.