was beim Aufnehmen rauskommt. Das Clarret Plus ermöglicht qualitative Aufnahmemöglichkeiten, die ich im Home Studio nicht für möglich hielt. Für mich war der Kauf ein Wechsel vom „kleinen Bruder“ Scarlett 3rd Gen. Nicht dass das Scarlett ein schlechtes Gerät wäre, ich empfehle es jedem Einsteiger und jedem mit enger Budgetgrenze, sich das Scarlett anzuhören. Meine Gründe zum Umstieg:
2 Kopfhörerausgänge, ich möchte beim Aufnehmen von Leuten, die einsingen, mithören können.
Mehr Output an den Kopfhörerausgängen, mein hochohmiger Kopfhörer war einen Tick zu leise am Scarlett.
Bessere Mikrofonvorverstärker. Und hier höre ich durchaus einen qualitativen Unterschied zum Scarlett. Das muss für den Preisunterschied natürlich auch zu erwarten sein. Gitarren-Amp über Shure57 abgenommen bleibt beim Scarlett „kratziger“ und weniger gut aufgelöst. Ich freue mich schon, wenn Corona es wieder zulässt, dass ich meine Sängerin mit dem Clarret aufnehmen kann. Die Vorverstärker haben auch merklich mehr Headroom.
Bessere Analog-Digital-Converter. Ich spiele auch gerne mal mit der Gitarre direkt ins Audiointerface und nutze eine gute Ampsim. Was aus den Boxen zurückkommt, ist wärmer, weniger digital, als mit dem Scarlett.
Gegenüber dem Scarlett gibt es mehr Anschlussmöglichkeiten, bspw. für ein zweites Paar Boxen, für noch mehr Instrumenten-Eingänge u.v.m.. Diese Funktionen habe ich bis jetzt allerdings noch nicht benötigt.
Alles in allem für mich ein Qualitätssprung, der die Mehrkosten rechtfertigt. Alternative wäre ein Apollo Interface, das sollte sich unbedingt jeder Interessent vor der Kaufentscheidung ansehen bzw. -hören.