Focusrite Vocaster Two Studio

Nutze das Interface an Arbeits- und Privatrechner.
Zusammenspiel mit Teams klappt super gut. Allerdings muss man den Treiber installieren, sonst landet das PC Signal automatisch im Rückkanal und die Kollegen hören sich selbst.

Mein Setup:
1. Mic: Vocaster Mic, das im Set enthalten ist - guter Sound, SM7B ähnlich. Nutze ich für Voice Overs, wenn's wichtiger ist.
2. Mic: Behringer Headset BH470 mit Splitter. Mikrofon mit Rode VXLR+ Adapter (Achtung 48V müssen auf ca. 5V reduziert werden für Headsets).

1 Kopfhörerausgang an PC Boxen für allgemeine Nutzung, 1x aufs Headset direkt. So kann ich bei längeren Konferenzen ohne Eigenanteil ohne Headset zuhören, ohne Änderungen in Teams. Die Mute Buttons schätze ich sehr.

Ein echt starkes Set und auch für Laien wie mich leicht zum Laufen zu bringen. Das Mikro produziert echt saustarken Sound, rein subjektiv deutlich geiler als bspw. meine kurze Erfahrung mit einem Rode NT USB. Die Auto Gain Funktion des Interface bzw. der Software hat beim Testen wirklich gut funktioniert, die pre sets sind auch nicht verkehrt, man kann sie auch überschreiben und manuell ausfrickeln. Zwar nur im begrenzten Umfang, aber imho wirklich ausreichend. Kleine Abstriche für die zugehörige Software:
1. Die momentane Version (1.6) scheint bei vielen/den meisten Windows 11 Nutzern einen bug zu haben und immer freezen. Die ältere 1.3er Version läuft aber.
2. Es gibt scheinbar nativ keine Option das monitoring Signal der eigenen Aufnahme auszustellen; sind die Kopfhörer angeschlossen und das Mikro aktiviert, kommt immer die eigene Stimme als feedback auf die Ohren. An sich ja eine gute Sache, nur besser wenn es nicht zwanghaft an wäre. Ein work around scheint durch Reddit Nutzer gefunden worden zu sein, ausprobiert hab ich ihn noch nicht.

Abgesehen davon wirklich ein starkes Paket. Von den Kopfhörern habe ich wenig erwartet und wurde positiv überrascht, sicherlich keine Beyerdynamics, aber sie dürften einen Großteil der Headsets dieser Welt um Längen schlagen. Für z.Zt. 98 Euronen wirklich ein Schnapper.

Hallo zusammen, ich habe mir dieses Jahr (2024) das Focusrite Vocaster Two Studio gekauft (rabattiert auf knapp 100€). Ich hatte vorher ein Focusrite Scarlett 2i2 3rd Gen in Kombination mit einem Rode NT1A und muss ehrlich sagen, dass ich wirklich überzeugt von dem Vocaster Two Studio bin. Fangen wir mal mit dem Interface an. Das Interface bietet sehr gute Klangqualität und macht auch optisch echt was her, wie ich finde. Auch das etwas andere Overlay und die zusätzlichen Funktionen wie Auto Gain usw. haben mich überzeugt und funktionieren einwandfrei. Ein großer Kritikpunkt meinerseits am Interface wäre jedoch, dass man auf dem Interface selbst und auch in der Software keine Möglichkeit hat, auszuschalten, dass man sich selbst hört. Allerdings gibt es bei Windows eine Möglichkeit, diese Funktion zu deaktivieren.

Als Nächstes komme ich zum Mikrofon des Vocaster Two Studio Sets. Ich habe mich diesmal bewusst für ein dynamisches Mikrofon entschieden, um die Aufnahme der Umgebungsgeräusche zu reduzieren, was eine gute Entscheidung war. Ich habe das Mikrofon mit dem Shure MV7X XLR im direkten Vergleich am selben Interface getestet und klanglich konnte ich keinen Unterschied hören, wobei der Pegel des Vocaster-Mikrofons minimal weiter heruntergedreht war, da es minimal anfälliger für Umgebungsgeräusche ist als der Shure-Konkurrent. Wenn man aber bedenkt, dass man dieses Set gerade für knapp 100€ bekommt und das Shure MV7X XLR allein schon ca. 140€ kostet, ist das Vocaster-Mikrofon meiner Meinung nach der klare Gewinner. Auch das mitgelieferte XLR-Kabel für das Vocaster-Mikrofon ist qualitativ gut und lang genug. Daher kann ich aktuell keinen negativen Punkt zum Vocaster-Mikrofon nennen.

Als Nächstes möchte ich über die Kopfhörer sprechen. Die Kopfhörer waren für mich zweitrangig, da ich eigene Studiokopfhörer habe, aber ich habe die Vocaster-Kopfhörer getestet. Und ich muss wirklich sagen, sie sind schlecht. Ich fange bei der Verarbeitung an: Es wurde für das Gehäuse billiger Kunststoff verwendet, und das fühlt man auch. Die größenverstellbaren Bügel fühlen sich beim Verstellen ebenfalls sehr billig an, ebenso die Ohrpolster. Zudem sind die Ohrpolster für mich viel zu klein und drücken die ganze Zeit auf meine Ohren, sodass es schon nach wenigen Minuten weh tut. Auch der Klang ist einfach schrecklich. Daher würde ich wirklich empfehlen, eigene Kopfhörer zu benutzen und nicht die Vocaster-Kopfhörer. Positiv ist, dass die Kopfhörer einen abnehmbaren Adapter von 3,5 mm Klinke auf 6,3 mm Klinke haben. Ansonsten kann ich leider nichts Positives zu den Vocaster-Kopfhörern sagen.

Als Letztes möchte ich noch auf die Software bzw. den Vocaster Hub eingehen. Dieser wurde meiner Meinung nach gut umgesetzt und bietet viele Möglichkeiten, die Features des Vocaster-Interfaces nach Belieben einzustellen.

Zum Schluss möchte ich sagen, dass dieses Set für knapp 100€ unschlagbar ist, und ich es jedem empfehlen würde. Mit dem Interface und dem Mikrofon kann man wirklich professionelle Aufnahmen machen und es vielseitig verwenden. Die Kopfhörer allerdings sind meiner Meinung nach nicht benutzbar. Ich möchte aber noch einmal anmerken, dass ich mir dieses Set nicht zum ursprünglichen Preis gekauft hätte, da ich nur ein neues Interface und Mikrofon brauchte und man für den ursprünglichen Preis meiner Meinung nach bessere Sachen bekommt.

Ich habe mir nach dem Test einiger Audio Interfaces das wirklich günstige Vocaster Two Bundle zum unschlagbaren Preis geleistet. Mein Einsatzzweck ist Musikhören, Posdcast aufzeichen und am Wichtigsten, Videokonferenzten mit Zoom, Teams, Voip Anwendungen usw. Da ich machmal keine Lust habe immer mein Jabra Headset aufzusetzen, habe ich nach einer Lösung via USB Audiointerface gesucht. Das Vokaster Bundle hat ein sehr gutes Mikrophon und ein ok Kopfhörer dabei. Das Micro benutze ich jetzt, den Vokaster nicht, warum? Man kann das Micro aufziehen, dann wird es aber IMMER auf den Ausgang durchgeschliffen, was sehr unschöne Feedbacks erzeugt. Zieht man den Eingang runter, geht er auch nicht mehr in die Anwendung z.B. Teams. In Zoom gibt es inzwischen die Möglichkeit den Microeingang direkt abzugreifen, das geht in Teams nicht. Um das Micro zwar in Teams zu schicken aber NICHT auf den Ausgang, benötigt man eine Routingsoftware wie z.B. Loopback. Die kostet wieder, muss eingerichtet werden usw. Andere Interfaces haben fast alle die Möglichkeit den Microeingang zwar in die Anwendungen zu leiten, aber nicht auf den Ausgang (Monitorregler oder Button) Vokaster nicht, was es leider für meinen Einsatztzweck unbrauchbar macht. Auch ist es nicht möglich die 4 zwar vorhandenen Ausgängen mit verschiedenen Quellen zu belegen. Sie werden immer gemischt, was dann für eine DJ App das getrennte Vorhören über einen Kopfhörer unabhängig vom Ausgang unmöglich macht. Liegt wohl an den Loopback Routings, Es ist mir unverständlich, warum es in der Vocaster SW nicht möglich ist einen Knopf für Monitor Ein/Aus zu integrieren. So ist der Vokaster für Videokonferenzen ohne Kopfhörer leider unbrauchbar. Dafür ist es wahrscheinlich auch nicht unbedingt gemacht, wäre halt schön gewesen, weil es dann für mich eine tolle All Inklusive Lösung gewesen wäre.

Hatte mich gewundert, warum das Teil so stark reduziert ist.
Meines Erachtens nach hat der Hersteller einfach einen Knopf für die Lautstärke der Monitor Boxen vergessen, aber für sämtliche Anwendungen mit Kopfhörern lebt das Bundle vom Plug&Play mit einer sehr guten Qualität. Ich kann sogar über Bluetooth mein Telefon koppeln und Leute die am Telefon sind vollständig mit in ein Meeting einbinden, sodass diese Person ohne Einschränkungen teilnehmen kann, egal ob bei Zoom, google.meet, Discord, Teamspeak, Whatsapp anrufe, alles möglich.... für Menschen die sehr viel Kommunizieren am Tag ist das ein Segen.

Für Rapper oder als Studioequipment würde ich auf Grund der schlechten Einstellmöglichkeiten der Monitor-Boxen abraten. Das Mic ist zum Sprechen super geeignet, wer aber den crispy studio sound haben will, der mithalten kann, müsste man definitiv tiefer in die Tasche greifen. Für Demos ist es allerdings voll ok.

Hoffe das hilft jemanden, in der Firma in der ich tätig bin, werden wir dieses Bundle Mitarbeitern mit hohem Kommunikations-Aufwand zur Verfügung stellen.