Da ich mich nie so richtig zwischen einem offenen und einem geschlossenen Kopfhörer entscheiden konnte, die offenen haben zu wenig Bass, die geschlossenen zu viel Bass, wollte ich diesem halboffenen Exemplar von Fostex eine Chance geben und wurde überrascht. Er schirmt gut genug ab, um beim Tracking nicht ins Mikrofon zu bleeden, aber er riegelt die Umgebung auch nicht hermetisch ab. Hauptsächlich spiele ich E-Gitarre und mische Tracks ab.
Folgende Kopfhörer hatte ich bisher zum Vergleich: Beyerdynamic DT1770Pro, Yamaha HPH-MT8, AKG 712 Pro und Adam Audio SP-5.
Komfort:
Der Fostex sitzt bequem auch über mehrere Stunden. Kabel verursachen keine Geräusche, die Polster sind weich und bequem. Das Kopfband kann verstellt werden und der Hörer sitzt sicher auf dem Kopf. Sein Gewicht ist durchschnittlich.
Verarbeitung:
Keine Makel erkennbar. Alles perfekt verarbeitet. Die Mahagoni-Ohrschalen sehen stylish aus.
Klang:
Als Elekrostat gibt er insbesondere die Höhen sehr klar, seidig und luftig wieder, ohne dabei anstrengend zu werden. Wenn die Höhen zu schrill sind, dann sind sie das auch auf anderen Abhören und man muß den Mix anpassen. Der für Gitarren wichtige Mittenbereich ist präsent und drückend. Da steckt jede Menge Energie drin, so dass es richtig Spaß macht, damit Gitarre zu spielen. Der Bassbereich ist klar und wummert zu keiner Zeit. Er liegt wie erwartet im Bass zwischen offenen und geschlossenen Kopfhörern, könnte aber noch etwas mehr Sub-Bass vertragen. Um den Bassbereich besser beurteilen zu können, greife ich daher immer mal wieder zum geschlossenen DT1770 Pro.