Ich habe hier eine alte Schreibtischlampe, aus den 60iger Jahren. Durch diese Lampe kam ich auf die Idee, den Gelenkarm als Mikrofonständer zu benutzen. Die Schreibtischlampe ist aber auch sehr praktisch, darum habe ich nach einer zweiten gesucht. Möglichst mit defekter Lampe, ich brauche ja nur den Arm.
Ich hätte mir mehr Zeit lassen sollen, mit der Suche nach einer gebrauchten Lampe. Denn der 'Fun Generation Podcast Stand' erfüllt zu 100 % alle Qualitätsnormen, die man im Allgemeinen von sogenanntem China-Schrott erwartet.
1. Die Klemmhalterung ist aus Stahlblech gebogen und viel zu schwach um das Gewicht des Arms zu tragen. Wenn ich die Position des Mikros verstelle, verbiegt sich die Klemmhalterung.
Die Klemmhalterung meiner alte Lampe ist ein massives Gussteil. Da biegt oder wackelt nichts, wenn ich die Lampe verdrehe.
2. Die Zugfedern sind viel zu stark, für die gesamte Konstruktion. Wenn ich das Mikro nach unten ziehe, ziehen die Federn es wieder hoch, auch wenn die Stellschraube ganz festgedreht ist.
3. Das Stahlblech meiner alter Schreibtischlampe ist 1,8 mm dick, das Blech des 'Fun Generation Podcast Stand' nur 1,2 mm.
Fazit:
Ich werde den Arm nicht zurückschicken, weil ich ihn dringend brauche.
Um die Zugkraft der Federn zu verringern, habe ich sie mit 1,5 cm langen Drahthäkchen verlängert. So ist es möglich das Mikrofon einzustellen. Mit der Tischklemme werde ich sehr vorsichtig umgehen, denn sie verbiegt sich schon beim Festdrehen. Vielleicht kann ich sie mit einer gewöhnlichen Schraubzwinge etwas stabiler machen, aber viel Platz ist da nicht.
Auf jeden Fall werde ich weiter nach einem gebrauchten Gelenkarm suchen. Und ich Hoffe das der 'Fun Generation Podcast Stand' hält, bis ich einen gefunden habe.
Ganz allgemein bin ich der Meinung, dass derartige Schrottprodukte gar nicht zugelassen sein sollten. Es ist mir ein Rätsel wie die Hersteller oder Händler es geschafft haben ein CE Label zu bekommen.
Und ich bin erstaunt, dass Thomann solchen Schrott im Sortiment hat. Bis auf weiteres werde ich Produkte von 'Fun Generation' vermeiden.