Ich habe mir in den vergangenen drei Jahren Musikequipment (Digitalmischer, Mikrofone, Effektgeräte, Soundprozessoren, Aktivboxen, etc.) im Wert von ca. 20.000,- € gekauft und mich kürzlich nach einer Elektronikversicherung dafür umgeschaut. Da ich normalerweise mein Equipment im Einsatz nicht aus den Augen lasse, benötige ich die Diebstahls-Komponente der Elektronikversicherung nicht. Außerdem bezahlt diese in den Nachtstunden bei unbewacht geparktem Fahrzeug auch nichts.
Und gegen Blitzschlag bzw. Überspannungen und Einstreuungen kann man sich mit einem Furman optimal schützen. Ich hoffe, ja nicht, dass dieser jemals etwas zu tun kriegt, aber gerade im Außeneinsatz auf Generator-gespeisten Open-Air-Veranstaltungen kann man sich nicht immer auf die Qualität des gelieferten Stromes verlassen. Bei älteren Hausinstallationen ist ebenfalls mit allerlei Störungen auf dem Stromnetz zu rechnen. Auch die Gewitterhäufigkeit und -stärke hat bei uns in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Und da kommt der Furman ins Spiel und gibt einem ein beruhigendes Gefühl, wenn man irgendwo "in der Wildnis" unterwegs ist oder bei drohendem Gewitter nicht gleich alles ausstecken kann oder möchte.
Bei der persönlichen Auslegung seines Furman sollte man mal die Anschlussleistungen aller Geräte, die man darüber versorgen möchte, zusammenzählen und kommt dann schnell auf den Trichter, dass eine 10A-Absicherung evtl. nicht ausreicht, um auch noch die Leistungsverstärker (hier meine Aktivboxen: je Box 450W RMS bzw. 900W Peak-Leistung, die ja irgendwoher ihren Strom dafür bekommen müssen) abzusichern. Deshalb bin ich auf die 16A-Variante des Furman gegangen, mit der ich mein komplettes elektronisches Musikequipment gegen ungute Spannungszustände absichern kann.
Auch zu Hause schließe ich über den Furman mein Studio-Equipment samt Computer an, um alles gegen Überspannungen aus dem Stromnetz abzusichern, da ich gelegentlich die Geräte unbeaufsichtigt weiterlaufen lasse und dann ein besseres Gefühl bei plötzlich aufkommenden Gewittern habe. Einmal hab ich schon live miterlebt, dass der Furman die Netzverbindung gekappt hat. Mir selber wäre es nicht aufgefallen bzw. ich hätte überhaupt nicht mit einer Spannungsschwankung gerechnet aufgrund des damals aktuellen Wettergeschehens.
Nach dem Auspacken überzeugt erst mal das stattliche Gewicht des Furman davon, dass wertige Leistungs-Elektronik verbaut ist. Das 16A-Anschlusskabel darf man nicht verschmeißen, das gibt's nicht gleich an jeder Ecke zu kaufen, weil der Kaltgerätestecker ganz anders aussieht, als die übliche 10A-Variante. Deshalb gibt es auch zwei Metallklammern, mit denen man das Anschlusskabel dauerhaft gegen herausrutschen sichern kann.
Die 10A-Ausgangsbuchsen passen genau und halten die Ausgangskabel zuverlässig fest. Zu sehr daran zerren sollte man aber nicht. Das Bedienen des 16A-Hauptschalters des Furman vermittelt - wie die gesamte Konstruktion - die Sicherheit, die ich bei dem Wert des angeschlossenen Equipments bisher vermisst habe. Da sollte jetzt nichts mehr schief gehen.
Die Digitalanzeige ist ja beim Furman PL-Pro DMC E automatisch dabei und informiert einen, was mit dem Stromnetz los ist (aktuelle Netzspannung) und vor allem wieviele Ampere durch den Furman fließen, um ihn bzw. die Steckdose, an der er hängt, durch die angeschlossenen Geräte nicht zu überlasten.
In der bisherigen Einsatzzeit (wie gesagt, er läuft bei mir eigentlich ständig, weil ich ihn auch zu Hause im Studio benutze) hat sich der Furman erst einmal bei einem Gewitter bemerkbar gemacht, als dadurch vermutlich leichte Spannungsschwankungen im Netz entstanden sind. Ansonsten hatte er noch nicht viel zu tun. Alles sehr beruhigend.