G7th Performance II Classic

Ja, versprochen habe ich mir eigentlich mehr, nur für 27,90 EUR kann man letztlich nicht ein wirklich gutes Produkt erwarten.
Die Gummiauflage für die Saiten zeigt bereits nach wenigen Sessions Einkerbungen der Saiten. Frage ist natürlich, ob es diese Gummiauflage als ET zu kaufen gibt.
Gibt es natürlich in Deutschland, z. B. bei Thomann nicht. Muss aus USA bezogen werden.
Insgesamt entspricht das Teil schon der versprochenen Stimmstabilität beim schnellen Wechsel auf die unterschiedlichen Bünde. Doch der Druck des Kapos auf die Saiten ist ungleichmäßig, so dass die hohe E-Saite bei Verwendung des Kapos im ersten Bund nicht sauber klingt, wenn man nicht explizit den Kapo noch einmal fest andrückt. Mittlerweile (nach über einem Jahr im Gebrauch) muss ich sagen: kaufe ich nicht wieder. Daher drei Stars.
UPDATE, Sep. 2020
Inzwischen habe ich die Gummiauflage mit Tesafilm umwickelt, dadurch sind die Einkerbungen neutralisiert und der Auflagedruck des Kapos ist etwas stärker, Problem mit der hohen E-Saite ist noch vorhanden.
Update August 2021.
Mittlerweile habe ich die Gummiauflage zusätzlich mit einem Stück Fahrradschlauch belegt. Und das ganze wieder mit Tesafilm umwickelt.
Jetzt funzt das gute Stück. Auch die hohe E-Saite macht ihren Sound.
Fazit: nun habe ich das Teil 4 Jahre in Gebrauch, d.h. Kosten pro Tag 2 ct.
Das stimmt dann etwas milder. Deshalb ingesamt zufrieden und Verarbeitung sehr unzufrieden.
Bleibt dabei: kaufe ich nicht wieder. Jetzt jedoch, weil durch meine Modifikation das Kapo seinen Zweck erfüllt. ;-))
Update Okt. 2023
Also jetzt nach gut 6 Jahren ist das CAPO gebrochen. Erst ein kleiner Haarriss am Drehgelenk, dann: knack. Und ab in die Tonne.
Benutze jetzt wieder den simplen Dunlop 11FD, der mit dem Band zum
Spannen. Den habe ich schon Jahrzehnten.

Natürlich ist das Produkt wunderbar verarbeitet und war wie gewohnt super schnell bei mir, jedoch muss ich feststellen, dass das Kapodaster in meinem Fall nichts taugt. Ich dachte mir nach Shubb mal etwas neues auszuprobieren, aber ich ahnte schon den Nachteil dieser neuen Serien, die zwar geil aussehen (gilt auch für Thalia), aber echt nichts taugen, da eine Schraubfunktion für den optimalen Halt fehlt. Ausprobiert hab ich das Kapodaster auf einer Meistergitarre der Firma Hanika (60 PF Natural) und da ist es komplett durchgefallen. Die E6 rutscht durch oder wird gar nicht "gedrückt", schnarrt furchtbar und ist auch nicht insgesamt "bundrein". Hätte ich nicht eine ähnliche Bewertung hier bereits gelesen, dann würde ich es reklamieren, aber das scheint bei einigen Gitarren der Normalfall zu sein. Für Westerngitarren mag das Teil gut sein, bei Konzertgitarren mit normaler Halsbreite und Dicke ist es auf keinen Fall empfehlenswert

Ich habe in den letzten 35 Jahren jede Menge Capos ausprobiert und war nie wirklich zufrieden. Entweder musste man daran herumschrauben, sie hatten einen mehr oder weniger komplizierten Klapp-Kipp oder sonstigen Mechanismus, sie hielten nicht, die Stimmung passte nicht mehr oder was auch immer ...

Dann hab ich mir vor ca. einem Jahr meinen ersten G7th gekauft und empfand den als eine Offenbarung. Selbst dosierbarer Anpressdruck, funktioniert immer, stört nicht, kurzum ... er funktioniert einfach!

Und jetzt hab ich mir für meine Konzertgitarre den hier gekauft und habe mit Begeisterung festgestellt: der ist leichter, schmaler und der einzige Verbesserungswunsch, den ich heimlich gehegt habe, ist auch erfüllt worden, nämlich, dass der Hebel zum Entarretieren nach oben und nicht (wie bei der ersten Version) nach unten zu öffnen ist. Jetzt ist das Teil auch ohne Üben WIRKLICH einhändig bedienbar.

Wie gesagt, ich will keinen anderen mehr; brauche ich auch nicht, denn lebenslange Garantie von G7th ist eine Ansage! Ja, der Capo gehört zu den eher teuren seiner Art, aber ich würde dafür sogar noch mehr ausgeben, denn er ist es echt wert!