Gator GR-3S

Optisch und von der Stabilität her macht das Case einen gutenEindruck, der einzige Kritikpunkt wäre in meinen Augen, dass das gesamte Gewicht der Hardware auf einem relativ labrigen, unverstärkten Boden lastet, der sich dann durchdrückt. Also für schwere Sachen eher nicht so geeignet.

Viel stärker störte mich, dass es garnicht genau 3HE sind, sondern entweder oben oder unten noch ein kleiner Schlitz offen bleibt (etwa ein halber cm). Das Blech, in das die Schrauben gehen, ist lose, weshalb man nie alle Schrauben auf einmal abschrauben kann (sonst fällt das Ding hinten ab).

Ausserdem war bei mir eine Niete komplett lose (also zwar am entsprechenden Platz eingesteckt, aber nicht vernietet). Zu wenig als Grund um das Ding wieder retour gehen zu lassen, und doch ärgerlich bei einem Markenprodukt solche Verarbeitungsfehler zu finden.

Die Schrauben sind mit Gummiunterlagen versehen, die aber leider kein bisschen Druck aushalten. Schraubt man seine Hardware halbwegs fest, quillen die an den Seiten heraus, was total banane aussieht. Ich hab sie daher bei mir komplett entfernt.

Verschlüsse und Passgenauigkeit der Deckel sind in Ordnung.

Insgesamt würde ich dieses Case nicht wieder kaufen.

Ich verwende dieses Gator Case für ein leichtes Line6 HELIX Rack. Ziel war es ein möglichst leichtes Setup zu bekommen, was so problemlos umzusetzen war.
Nun zum Pferdefuß: In den fest eingebauten Lochstreifen an den beiden Seiten, in den man eigentlich ja Gewinde erwarten würde, gibt es keine. Stattdessen gibt es auf beiden Seiten jeweils ein >loses< Stahlblech mit Gewinden das hinter die eingebauten Lochstreifen >gelegt< wird und in das die (mitgelieferten) Schrauben gedreht werden. Hat man nun - wie in meinem Fall - ein Gerät mit 3HE, besteht schlichtweg nicht mehr die Möglichkeit diese Stahlbleche hinter die fest eingebauten Lochstreifen zu legen - man kommt einfach nicht mehr an die entsprechenden Stellen, denn diese sind ja vom Gerät verdeckt.

Helfen konnte ich mir in diesem Fall nur mit doppelseitigen Klebeband, mit dem ich die Stahlbleche jeweils hinter die Lochstreifen geklebt habe. Daher beim Handling auch nur 1 Stern, denn das hat was von einem Schildbürger-Streich.

Ich benutze das Case für mein Gitarrenrack. Hier eine Gegenüberstellung:

Vorteile:
- Preis
- Vielseitigkeit durch beidseitige Rackmounts
- leicht
- Ästhetik (das ist aber subjektiv)
- stabiler Griff, stabile Füße an der Seite
- viel Platz im Gehäuse => guter Wärmeabtransport

Nachteile:
- Ober-/Unterseite aus dünner Plastik = 2 Pkte Abzug für Stabilität (problematisch beim Stapeln oder beim Anbringen von Füßen)
- bei mir leicht verzogenes Gehäuse
- Aussparung unter den Griffen ist zu klein (stört mich aber nicht weiter mit 15 kg Innenleben)
- sog. Heavy Duty Butterfly Catches sind eher medium duty bzw. medium durability

Für den Preis eigendlich eine gute Sache. Schwachstellen sind vorhanden die man aber mit etwas Mühe beheben kann. Bei mir ist das Problem die instabile Unterseite, die ich mit Füßen bestückt habe, die es beim vollen Rack nach innen drückt. Da ich die stabile und schwere Endstufe unten reinschraube, konnte ich mir aus Pertinax-Stücken (hart, wärmebeständig, stabil) 4 Abstandshalter (Klötzer mit Bohrung)) bauen. Die hinteren Rackmounts sind sehr praktisch. Ich habe z. B. Blenden reingeschraubt, Anschlüsse reingesetzt und einen Stromverteiler reingebaut. Da hat das Rack schon mehr Ähnlichkeit zu einem echten Gitarrentop. Zur Roadtauglichkeit kann ich sagen: Ja, aber mit der Einschränkung, dass die Ober-/Unterseite punktuell mit nicht mehr als 8kg dauerbelastet werden darf und die Verschlüsse nicht mit dem Hammer in Berührung kommen dürfen.

Das Rack von Gator vereint zwei wichtige Aspekte für Musiker.

Es sieht super aus und ist in der Bedienung sehr praktisch. Das Rack besteht aus Kunststoff. Die Schienen und Verschlüsse sind aus Alu und Metall. Zur Verschraubung der Geräte werden ausreichend Schrauben mitgeliefert.
Durch das Kunststoffgehäuse ist das Teil sehr leicht. Einziges Manko: Durch zwei relativ kleine Standflächen steht das GATOR Rack nicht immer Stabil auf dem Tisch oder dem Boden. Hat man mehrere Racks dieser Bauart lassen sie sich jedoch problemlos über einander stapeln.

Fazit: Ich bin sehr zu frieden und werde in Zukunft alle meine 19'' Geräte in GATOR Racks verschrauben!

Stabilität ist OK. Nicht zu vergleichem mit Holz Cases, aber ausreichend für Bestimmte Zwecke. Leichte Sachen, oder wenn das Case immer nur zuhause oder im Studio steht gehen. Für Touralltag sind sie nicht zu gebrauchen.

Ich habe einen Ampeg SVT 4 Pro Bassamp drinn, und das Case dient nur als Optisches Zuhause für den Amp und als Staubschutz. Der Amp verlässt das Studio Nie.

Handling ist OK, wenn man kleine Hände hat.

Der Einbau wird jedoch zur Qual weil die mitgelieferten Klammern mit den Muttern immer verrutschen und verkanten. Normale M6 Rackschrauben passen nicht. Gator kocht hier sein eigenes Süppchen. Ich habe zum Einbau meines Amps ca 45min gebraucht. Das geht auch bedeutend schneller:-)

Fazit: Ich wusste wofür ich das Case einsetzen wollte, und da passt nun mal diese Optik am besten, und bin zufrieden. Der Einbau hätte leichter gehen können, aber der Amp bleibt ja für immer drin.
Wer sowas nicht vorhat, oder Touren will, dem empfehle ich wärmstens ein Thon Rack aus Holz. Die sind unkaputtbar und in einer Qualität die ihres gleichen sucht.
Würde ich mit dem Amp touren, gäb es für mich nur ein Thon Case.

Ich habe mir dieses Rackcase geholt, um meinen Bassamp (Gallien Krueger 1001RB-II) für den Transport zu schützen. Der Amp hat wunderbar hineingepasst und auch die Schrauben und Justierscheiben wirken hochwertig. Hier möchte ich allerdings anmerken, dass durch die geringe Länge des Amps das Anschließen der Kabel an der Rückseite ein wenig frickelig ist.

Da ich den Amp in zwei verschiedenen Proberäumen nutze, ist das Case oft in Bewegung. Man kann dieses wie einen Koffer an den Griffen transportieren. So habe ich ihn beispielsweise auch schon mehrmals per Bus und Bahn transportiert – sehr praktisch.
Durch das stabile Plastikgehäuse war aber auch der Transport im Auto mit weiterem Equipment problemlos möglich. Das Case hat bisher anstandslos alle Belastungen ausgehalten, nur das Plastik ist an manchen Stellen ein wenig abgeschabt, was mich aber nicht weiter stört.

Auch das geringe Gewicht möchte ich noch hervorheben: dadurch, dass mein Amp circa 10 kg wiegt und das Case nur circa 5 kg, ist dies beim Transport insgesamt eine sehr rückenschonende Lösung.

Die guten Eigenschaften des Cases lassen sich in zwei Worten zusammenfassen: Billig und leicht.

Ich habe einen Behringer XR16 Mixer darin verbaut, dafuer ist es bei meinem Einsatz ausreichend und bezueglich Gewicht sehr angenehm.

Besonders stabil ist es nicht, beim Packen sollte man schon aufpassen und nicht unbedingt was schweres drauf zu stellen. Das ist aber bei dem geringen Gewicht und dem niedrigen Preis vermutlich zu erwarten.

Den groessten Abzug gibt es in Bezug auf das Handling: Auf dem Case sind oben Erhebungen die offenbar dafuer sorgen sollen, dass man mehrere der GR-3S cases sicher uebereinander stapeln kann. Diese verhindern leider zuverlaessig, dass man auf dem Case irgendein anderes Case sinnvoll abstellen kann. Das trifft selbst auf andere Cases der Firma Gator zu.