Ich habe mich in das Case schon allein aufgrund des Artikelbildes verknallt, es ist einfach wunderhübsch, und nebenbei – perfekt fabriziert, wie ich bei Erhalt feststellen durfte. Die Verschlüsse schließen ordentlich, die Scharniere sitzen gerade, und: (so gern es mir leid tut:-) – auch dieses China-Case riecht völlig normal, wenn man’s aufmacht. Keine Klebereste auf dem Tolex zum Wegputzen, und auch keine dubiosen „Nägel“, die durch’s Plüsch-Interieur kratzen.
Auch ist es nicht anzunehmen, dass es für Dreadnoughts nicht passen würde, wenn’s extra so angegeben ist. Zu bedenken ist allerdings, dass es ein „All-Purpose“-Case ist, welches grösst-möglich geschnitten ist, damit es für eine Vielzahl von Dreadnoughts passt, und eine Dreadnought- „standard-Größe“ gibt es nicht. Die angegebenen inneren Abmessungen wurden teilweise vertauscht bzw. verwechselt
(Gitarre vor dem Kauf Abmessen sei empfohlen):
Länge innen, gesamt: 110cm
Länge Body, innen: 59cm
Bodybreite unten: 42cm
Bodybreite oben: 32,5cm
Body-Taille: 31cm
Ich hab’s mit zwei alten Martin’s probiert (eine 19er und eine 28er), sie schwimmen etwas im Case herum, und auch die alte Framus Texan ist eigentlich für das Case zu klein, bzw. der Koffer größer als nötig. Die Eko Ranger XII passt allerdings perfekt und saugend in den Koffer, und genau für die hatte ich das Case auch geplant. Hätte es Ende der 60er für diese Eko einen Koffer gegeben, er hätte wahrlich nicht besser passen können. Und spätestens seit diesem Case steht Gator nun endgültig auf dem Siegerstockerl, wenn’s um Instrumentenkoffer geht.