Gewa Pickboy Pickguard Black

Hab mir heute nen pickguard für meinen neuen GSR200EX gemacht... nachdem ich seit jahren schon ein extremer MM Stingray fan bin, hab ich mir gedacht, ich versuch mal einen Pickguard zu machen, der aussieht wie der des MM Stingray...

Ums gleich mal vorweg zu nehmen... die Arbeit is schon recht aufwendig, da man ja nicht einfach nen Stingray-pickguard kaufen und dran-pappen kann...weil die dimensionen anders sind (Brücke zu PickUp zu PickUp)...

Der originale MM Stingray Pickguard ist ja Hals-seitig befestigt. auf grund verschiedener überlegungen und versuchen, habe ich mich entschieden, den pickguard bridge-seitig anzubringen !

Also: Stingray ausgedruckt auf papier, größen-mäßig angepasst (etwa 1/2h arbeitszeit), danach auf die Folie übertragen. danach die maße der beiden PickUps, der Bridge und des Potis ausgemessen und übertragen, was wieder 30-45min zeit beansprucht hat !

Dann kam der heikle teil, das ausschneiden. Ich hab erstmal an einer ecke mit meinen diversen scheren getestet welche für das material das beste ist. Habe mich danach für einen normalen Cutter (=Stanley-Messer^^) entschieden, da man hiermit rundungen am besten schneiden kann!

Aas ausschneiden war recht zügig erledigt, ich musste nur am "Brücken-ausschnitt" und am "Poti-ausschnitt" ein bisschen mehr wegnehmen, sprich nacharbeiten, was aber AUF JEDEN FALL ein zu rechnen ist !

Wer langsamer arbeitet, arbeitet meistens genauer und das ergebniss wird schöner ! das "gesicht" meines Ibanez GSR 200 EX - GSF () hat sich nun komplett verändert, ist aber auch nicht als "Stingray-Kopie" zu definieren ! preis-/Leistungs-mäßig meiner meinung nach NICHT ZU SCHLAGEN ! ! !

Da der Standard-Pickguard für meine Epiphone Masterbilt AJ-45 mir überhaupt nicht gefallen hat, habe ich entschieden, ihn zu wechseln. Die Idee, den Pickguard selbst zu zeichnen und auszuschneiden, habe ich zuerst als nicht gut gefunden, deswegen habe ich probiert, erst die fertigen Pickguards zu bestellen. Aber die Formen und die Farben passten nicht so richtig zu meiner Gitarre und zu meinen Vorstellungen. Dann habe ich entschieden, die Pickguards von Gewa (schwarz und tortoise) zu bestellen und eine mir passende Schablone zu zeichnen (die von Gewa haben mir nicht gefallen, aber das ist alles die Geschmacksache und ich hatte eigene Vorstellungen was ich für meine Gitarre sehen will). Danach habe ich mit Hilfe von dieser Schablone ganz einfach mit Schere die Pickguards ausgeschnitten, für eine passende Farbe entschieden (schwarz, tortoise war für mich zu rot), aufgeklebt und - total zufrieden! Die Qualität, das Aussehen - alles prima. Und bei Bedarf kann man noch einen Pickguard ausschneiden.

Entgegen den negativen Bewertungen, kann ich dazu folgendes sagen:
Es sind 4 (!) Lagen
1. Schutzfolie
2. Pickguard
3. Doppelseitige Klebefolie
4. Abziehpappe
Das Material ist mit guter Schere schneidbar, oder mit Klingenmesser durch vielfaches (!) Ritzen, Laubsägeblatt. Nun hat man aber erste eine grobe Form die per Schleifmaschine (Dremel, Ferm...) über einen rotierenden Schleif-Zylinder bearbeite werden muss. Am besten mit Metallformen (im Haushalt entsprechende Rundungen suchen) die per Schraubzwinge mit dem Pickguard verbunden werden und dann der Form nachschleifen.

+ Frei Form wählbar
+ Wegen der Gösse der Tafel sind zwei Pickguards machbar.

Vorabinfo:

Ich habe das Pickguard seit 2007 auf einer Klassik-Gitarre in Verwendung.

Verarbeitung:

Tadellos. Optisch ein schönes schwarz und auch recht unempfindlich und pflegeleicht. Klebt ohne Probleme seit 5 Jahren auf einer meiner Gitarren und macht nicht den Eindruck als ob die Klebekraft nachlässt.

Handling:

Der Zuschnitt ist völlig unkompliziert mit einer Küchenschere zu bewerkstelligen. Die mitgelieferten Schablonen sind für Standard Formen sehr hilfreich jedoch können auch eigene Formvorstellungen verwirklicht werden.

Eine Veränderung des Klangs (im Bereich des Schlagbretts wird das Holz bei der Schwingung gehemmt) konnte ich nicht feststellen.

Definitive Kaufempfehlung.

Ich wusste nicht, dass es so schwierig ist, pickguards mit besonderen Formen zu bekommen, wenn man sich nicht gerade mit dieser 08/15-Tränenform begnügen möchte. Ich habe ganz schön lange googlen müssen, um dann schließlich jemanden in den USA zu finden, der alle bekannten pickguards aus der Gitarrengeschichte nach Wunsch zuschneidet.

Der Standard-pickguard in schwarz ist aus dicken Kunststoff gefertigt und kostet das Doppelte von dem GEWA Deckenschoner. Hinzu kommt noch eine lange Lieferzeit und evtl. Stress mit dem Zoll. Ich musste extra dort antanzen. Vielleicht, weil der Fledermaus-Deckenschoner im Röntgengerät nach einer scharfen Waffe aussah? Wer weiß, auf jeden Fall werde ich mir das nicht noch einmal antun.

Der GEWA Deckenschoner ist schnell lieferbar, günstiger und da viele pickguards oft nicht 100%ig ums Schallloch passen, ist dieser noch individuell zuschneidbar. Ganz kreative Köpfe können sich auch ihr ganz eigenes pickguard entwerfen. Gute Erfindung!

Vorgefertigte Deckenschoner passen bekanntlich nur in den seltensten Fällen auf die eigene Gitarre.
Hiermit klappts auf jeden Fall. Der Lieferung liegen durchaus brauchbare Schablonen bei. Eine Standard-Westerngitarrenvorlage, eine etwas filigranere und eine Vorlage, bestehend aus Ober- und Unterteil, wie sie bei Konzertgitarren üblich ist. Einfach ausschneiden und den Umriss auf den Kunststoff übertragen. Dieser lässt sich relativ leicht mit einem scharfen Messer oder einer Schere bearbeiten.

Besonders gut gefallen hat mir, dass man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Dadurch kann man seiner Gitarre einen persönlichen Touch verpassen. Der Kunststoff hat die gleiche Beschaffenheit wie die originalen Deckenschoner. Ebenso die Klebefolie. An der Qualität gibt es absolut nichts auszusetzen.
Außerdem ist der Deckenschoner in verschiedenen Farben erhältlich. Auch der Preis scheint mir für dieses Produkt durchaus angemessen.