Als überzeugter Elixir-Spieler (Nanoweb umwickelte Saiten) dachte ich mir, sollte ich rein der Optik wegen mal schwarze Saiten auf meinem schwarzen Fretless aufziehen. Da ich sonst immer medium bis light Saiten spiele (Stärke der E-Saite: .100) habe ich mich ausschließlich aus diesem Grund für den GHS-Satz entschieden, deren E-Saite mit .105 noch im von mir bevorzugten Bereich liegt. (E-Saiten-Stärke bei den Black Nylons von Roto-Sound, Pyramid und Galli je .115, die Fender 9120 hat immer noch .110, dagegen die Fender 7120 sogar nur .100)
Die GHS spielen sich nochmals weicher als schon die Elixir, und ich hab das Gefühl, auch schneller, da sie viel glatter sind und es sich mühelos und ohne merkbare Auswirkungen auf die Fingerkuppen schön sliden lässt.
A-Saite (.090) , D-Saite (.070) und G-Saite (.050) haben auch einen schön warmen, dennoch obertonreichen Klang, da kann man sich überhaupt nicht beklagen - und ginge es nur nach diesen drei Saiten, würde der Satz von mir auch mit sehr gut und der vollen Sternezahl bewertet werden, was Klang und Spielkomfort angeht!
Leider aber ist die E-Saite so gut wie tot: ein kurzes, zwar weiches, aber völlig sustainloses (!) "blob" - und das wars dann schon! Allein aus diesem Grund sind die GHS leider ein Fehlkauf: ich werde sie wohl so bald wie möglich wieder runter machen müssen. Vielleicht probiere ich es noch mit anderen Nylon-umwickelten Saiten, denn vielleicht ist das ja der Grund, warum die Konkurrenz ihre Black Nylons nur in größeren Stärken anbietet.