Drahtlosanlagen können ein Gitarren- oder Basssignal per Funk an einen Verstärker, ein Mischpult oder eine PA übertragen und sorgen für maximale Bewegungsfreiheit auf der Bühne. Wer auf der Suche nach dem richtigen Gitarren- oder Bass-Drahtlossystem ist findet bei Thomann eine riesige Auswahl an Modellen verschiedener Hersteller mit dem passenden Zubehör. Drahtlosanlagen bestehen immer aus einem Sender und einem Empfänger und übertragen Audiosignale im UHF-Bereich (Ultra Hoch Frequenz) zwischen 300 MHz und 3 GHz. Innerhalb dieses Bereiches gibt es sowohl frei nutzbare als auch anmeldepflichtige Frequenzen, die von der Bundesnetzagentur vergebenen werden. Digitale Drahtlossysteme greifen auf weltweit frei verfügbare Frequenzbereiche zurück (z. B. 2,4 oder 5,8 GHz), wie sie auch für LTE, WLAN oder Bluetooth benutzt werden. Da eine Funkstrecke immer nur von einem Instrument gleichzeitig genutzt werden kann, verfügen viele Drahtlosanlagen über mehrere Kanäle (voneinander getrennte Frequenzbereiche) zur parallelen Nutzung auf der Bühne oder im Proberaum
Unser Kaufberater verrät, welche Drahtlosanlagen die besten für welche Anwendung sind, wie sie sich voneinander unterschieden und worauf man bei Kauf achten sollte. Der Online-Ratgeber Drahtlossysteme für Gitarren informiert im Detail zu allen Fragen, die sich beim Kauf eines Instrumentes stellen. Darüber hinaus steht die Thomann Gitarren-Abteilung unter gitarre@thomann.de, Telefon 09546-9223-20 oder im Chat mit Rat und Tat zur Seite.
Weil die Anschaffung von Equipment immer eine Vertrauenssache ist, sorgt die 30 Tage Money-Back-Garantie von Thomann für ein risikoloses und entspanntes Einkaufen. Und nach dem Kauf bieten 3 Jahre Thomann Garantie lange und sorgenfreie Freude.
Analoge Drahtlossysteme sind bekannt für ihre niedrige Latenz (Verzögerung des Gitarrensignals), haben eine hohe Reichweite und werden in vielen professionellen Produktionen (insbesondere für Mehrkanal-Systeme) verwendet. Digitale Lösungen besitzen hingegen die höhere Signaltreue (vor allem für sehr tiefe Frequenzen), gelten als besonders leicht zu installieren (plug-and-play) und nutzen weltweit anmelde- und gebührenfreie Frequenzbereiche wie 2,4 GHz oder 5,8 GHz. Es ist abzusehen, dass sich der ursprünglich noch etwas störanfällige Digitalfunk für Gitarren- und Bass-Drahtlossysteme stetig weiterentwickeln und in vielen Bereichen durchsetzen wird.
Möchte man mehrere Drahtlosanlagen gleichzeitig benutzen, benötigt jedes Instrument dafür einen eigenen Sender und Empfänger. Damit sich die unterschiedlichen Funkstrecken auf einer Bühne dabei nicht gegenseitig stören, braucht jedes System einen eigenen kleinen Frequenzbereich (auch Kanal genannt), in dem es ungestört senden und empfangen kann. Viele Hersteller bieten Funksysteme mit 2, 4 oder mehr Kanälen an und sorgen so dafür, dass die Mitglieder einer Band optimal voneinander isoliert „funken“ können.
Der Ausdruck Diversity (auch Antennendiversität) bezeichnet bei Funksystemen die Verwendung von zwei separaten Empfangssystemen für denselben Sender. Diversity-Empfänger besitzen zwei Antennen, decken einen größeren Empfangsbereich ab und wechseln im Falle einer Signalschwächung automatisch zwischen den beiden Antennen hin und her, sodass sie als besonders sicher und stabil gelten.
Traditionelle Drahtlossysteme bestehen fast immer aus einem mobilen Sender mit stationärem Empfänger. Der Sender (auch Bodypack genannt) wird dabei in der Regel mit Batterien betrieben, kann am Gurt oder Gürtel befestigt werden und ist über ein kurzes Kabel mit der Gitarre verbunden. Der Empfänger (Receiver) hat hingegen einen festen Platz, wird mit einem Netzteil betrieben und über seine Ausgangsbuchse mit dem Verstärker verbunden. Mobile Sendeanlagen machen sich die neueste platzsparende Technologie zunutze und bestehen aus zwei identisch aussehenden Sende- und Empfangseinheiten, die oft nicht größer als eine Streichholzschachtel sind. Sie werden mit fest verbautem Lithium-Akku betrieben und haben den Klinkenstecker für Instrument und Verstärker gleich mit an Bord. Empfangseinheiten fürs Pedalboard haben in etwa die Größe eines Effektpedals und können als erstes Glied in der Signalkette am Boden oder auf dem Board installiert werden. Dadurch haben sie einen besonders kurzen Signalweg zum Sender und können direkt von einem Multinetzteil am Boden mit Strom versorgt werden.
Mobile digitale Drahtlosanlagen mit vier Kanälen gibt es bereits für unter 50 Euro von Yuer (Yuer TR-U1 Wireless System), für nur wenig mehr von Harley Benton (Harley Benton AirBorne 2.4 GHz Instrument) und für knapp 140 Euro von XVive (XVive Wireless System U2 Black) für das 2,4 GHz-Band mit fest verbautem Akku und inklusive Ladekabel. Auch praktische Lösungen fürs Pedalboard gibt es bereits für unter 100 Euro von Harley Benton (Harley Benton AirBorne Pro 5.8Ghz Instrument), für unter 200 Euro von Line 6 mit sechs schaltbaren Frequenzen (Line6 Relay G30 Funkanlage) und knapp über 200 Euro von the t.bone mit bis zu acht Kanälen (the t.bone GigA Pro Pedal Set). Ebenfalls von the t.bone ist auch ein analoges System mit Diversity-Empfänger und 16 Kanälen für rund 140 Euro erhältlich (the t.bone TWS 16 PT 863 MHz UHF-Wireless System) und für zwei Instrumente gleichzeitig nutzbar ist vom selben Hersteller eine Drahtlosanlage für deutlich unter 400 Euro (the t.bone free solo Twin PT 590 MHz). Wer auf der Suche nach einem besonders hochwertigen und umfangreich ausgestatteten True-Diversity-Empfänger ist, wird beispielsweise bei Sennheiser für etwas über 600 Euro fündig (Sennheiser ew 100 G4-CI1 E-Band) und mit einem Drahtlossystem von Sirus mit vier Sendeeinheiten und vier Headset-Mikrofonen (Sirus Quad R823 +4B+4 Headmike O Set) lässt sich im selben Preissegment eine ganze Band versorgen.