Nachdem bei meinem Backup Bass, einem kaum bespielten Ibanez GR 305 offenbar durch die Untätigkeit die Elektronik ihren Geist aufgegeben hatte, und ich mir von meinem lokalen Händler ( Österreich) keine adequate Reparatur erwartete, orderte ich beim Thomann diese Glockenklang Elektronik. Selbige wurde umgehend geliefert, und von mir eingebaut. Die optische Qualität der Schaltung hat mich nicht umgehauen, der Aufbau ist nicht so besonders, und wie lange die Bauteile halten wird man sehen. Der Einbau war relativ einfach, den Ibanez 3pos Schalter habe ich stillgelegt und im Instrument belassen, so das kein Loch im Body verblieb. Die einseitige Einbauanleitung war schlüssig genug, lediglich das weiße Ausgangskabel zur Buchse hat mich irritiert, sind doch die "heißen" Kabel üblicherweise rot. Auch habe ich die beiliegende Stereobuchse nicht benutzt, in der Ibanez ist so eine längliche Stereobuchse eingebaut, die Glockenklang Buchse hat da gar keinen Platz. Die alten Drehknüpfe passten wunderbar auf die Achsen und für die Verdrehnasen der Glockenklang Potis habe ich mit dem Dremmel kleine Nuten eingefräst.
Zum Klang: wenn alle Potis in Mittelstellung sind, ist der Klang schön kernig, transparent und produziert keinerlei Störgeräusche oder Rauschen. Dreht man auch nur ein Poti mehr als 15° als der Mittellage, ändert sich zwar der Sound, aber gleichzeitig entstehen unbrauchbare Nebengeräusche. Möglicherweise liegt das auch an den Ibanez Pickups. Etwas hat mich noch gewundert: egal wo die Potis stehen, eine Lautstärkenänderung erfolgt beim Umschalten von Passiv auf Aktiv oder vizeversa nicht. Sollte ich doch einen Fehler gemacht haben? Ich werde demnächst bei der Glockenklang Hotline anrufen, diese soll ja sehr hilfreich sein.