Göldo Earvana F-Style NV43 F

Ich spiele eine Gitarre mit Fender Mensur und hatte bisher immer Probleme mit der schlechten Intonation in den ersten Lagen. Denn auch wenn die Gitarre Bundrein ist, weist sie in den ersten Lagen erhebliche Abweichungen in der Intonation auf. Die Bünde sind ja auch nur eine Näherung. Da jede Saite ungleich stark und elastisch ist (usw ...), ist für eine reine Intonation eine Kompensation des Sattels notwendig.

Nachdem ich den Ervana Sattel selbst (!) installiert hatte, habe ich sofort einen deutlichen Unterschied bemerkt. Jetzt stimmt die Intonation über das ganze Griffbrett mit einer Abweichung von ungefähr 1-2 Cent. Jazz Akkorde in den ersten Lagen machen endlich wieder Spaß da es richtig harmonisch tönt!!!

Für Gitarren mit langer Mensur ist der Earvana Sattel meiner Meinung nach eine RIESEN Bereicherung!!!

Ich würde ihn uneingeschränkt an jeden Gitarristen weiter empfehlen!

Nachdem ich an meiner Selbstbau-Tele den Sattel versehentlich in Mitleidenschaft gezogen hatte, wollte ich einen neuen einbauen. Klar. Bin nach kurzer Suche auf Thomann auf den Earvana-Sattel, den ich schon von der alten LTD Viper 7-string kannte, gestoßen. Dachte mir "probier ich mal aus". Das Spacing war um ca. 1mm größer als bei dem Original-Sattel (genau wie die Gesamtbreite), was ich aber nicht schlimm fand. Sattel und die Nut am Griffbrett noch kurz angefeilt, dann hat es prima gepasst. Die Gitarre klingt wirklich phänmenal, Oktavreinheit ist auch wesentlich besser als mit Standard-Sätteln, ich bin rundum zufrieden! Ein Stern Abzug halt weil der F-Style Sattel nicht ganz auf meine F-Style Gitarre gepasst hat ohne nachzufeilen, uuund weil die Kerbung der A- und der tiefen E-Saite etwas zu klein für meine Saiten ist (aktuell: D'Addario .010-.052). Dadurch liegen Saiten natürlich etwas höher, was beim spielen doch merklich stört. Die Stimmstabilität und Oktavreinheit leidet bei den beiden auch darunter, merkt man schon beim Stimmen. Mein Stimmgerät schlägt bei der leer gespielten E-Saite (bzw. bei mir halt C) in nem Bereich von -28 bis +5 cent aus, ohne dass ich an der Mechanik drehe. Werd ich nochmal nachfeilen (lassen), spiele auch gern mal einen .012 - .060 Satz und da würde es dann wohl erstrecht kritisch ;-)

Ansonsten hemmungslos zu empfehlen!

... für das altbekannte Problem, dass Leersaiten - bei korrekter Stimmung der Töne im ersten Bund - immer etwas zu tief klingen, und zwar abhängig von der Saitenlage im ersten Bund sowie von der Dicke der Saite. Dies führt z.B. dazu, dass man die Gitarre perfekt für einen E-Dur-Akkord in der ersten Lage stimmen kann, dann aber ein C-Dur oder auch D-Dur verstimmt klingt (probiert es aus).
Bei diesem Replacement-Sattel sind die Saitenauflagen individuell kompensiert, wie am Steg auch üblich. Der Einbau erfordert etwas Fingerspitzengefühl, und eine Feinanpassung mit Schleifpapier ist erforderlich. Belohnt wird man aber mit einer perfekt stimmenden Gitarre.

Das Teil bewirkt wirklich bei der Fender Mensur, was sie verspricht. Vorher nachher ist ein richtig starker und deutlich wahrnehmbarer Unterschied in der Stimmtemperatur. Eine absolute Empfehlung und Dank an Earvana!
Es stellt sich mir nur die Frage, wenn Earvana die harmonischen Stimmfehler durch diesen Steg fast eliminieren kann, warum es nicht die großen der Gitarrenzunft verstanden haben ihre Instrumentenmensur vernünftig zu konzipieren.
Anyway, bei meiner Tele funktioniert es wirklich oberamtlich, aber der Kurs für den Sattel ist schon ganz schön heftig, wenn man eine weltweite Vermarktung und die entsprechende Stückzahl berücksichtigt.
Diese Klangverbesserung lassen sie sich echt vergolden, aber wenn mann den klanglichen Zugewinn erst einmal an der eigenen Klampfe gehört hat, ist der Preis schnell vergessen und man möchte es nicht mehr missen.

Der Earvana Sattel ersetzt passgenau einen vorhandenen Fender-Standard Sattel. Die Montage ist aus zweierlei Gründen mühsam. 1. den «alten» Sattel sauber rausbekommen, ist auf einer China-Squier fast unmöglich, die Dinger sind heftig angeklebt (da kann aber der Göldo Sattel natürlich nix für ?). 2. den neuen Sattel montieren ist zwar einfach, nun muss er aber auch wieder halten, und das ist aufgrund der Konstruktion gar nicht so einfach. Auch hier brauchts wieder Sekundenkleber, o.ä.
Danach noch ein bisschen mit den Sattelfeilen die Saitenhöhe optimieren, und nun passts.

Sound und Stimmung sind gut, vermutlich auch ein kleinwenig besser wie zuvor. Aber eben nicht so dramatisch viel besser, dass ich das Teil nocheinmal erwerben würde ?