Göldo Pickguard Single Cut BK

...aber passt leider nicht ganz ohne Nacharbeit. Zumindest bei der Epiphone Paula von mir, die dieses PG erhalten hat. Schlimm wäre es ja nicht, wenn man "nur" die Bereiche der PUs etwas erweitern, oder anpassen müsste, wenn allerdings die vorhandene Bohrung mit dem Loch des PGs (oben auf der Decke) nicht übereinstimmt.... - dann wird es etwas schwierig.

Ich ging einen Kompromiss ein und habe das loch etwas zum Langloch aufgeweitet, damit konnte man etwas "verfahren"... Zu sehen ist davon nichts, erst bei allergenauester betrachtung sieht man, dass es eben nicht 100% passt, aber, das geht so auch vollkommen in Ordnung und ist weit von einer schlampigen "Bastelarbeit" entfernt!

Durch die weisse Mittellage im Kunststoff kann man seiner Gitarre etwas "mehr" an Schmuck mitgeben. Bei mir war es eine Les Paul Studio von Epi, die ein einlagiges schwarzes Pickguard hatte. In meinem Fall also... reiner optischer Luxus. Aber an so manchen Kleinigkeiten liegts halt :D
Das originale PG von Epi ist beinahe doppelt so dick, etwas dicker könnte das Göldo schon sein - vll. ein kleiner Wermutstropfen. Und, die Schraube am Bügel muss man bei Bedarf kürzen (Unterseite an der Mutter), weil sonst bei Druck die Decke ne Macke abbekommen kann. Kann man ja etwas kürzen das Gewinde, allerdings nicht in montiertem Zustand, denn das wird ja beim "abflexen" schön heiss und schmilzt sich so ins neue PG ein... ;) Mir ist das einmal passiert.

Fazit:
Nicht ganz passgenau (je nach Gitarre) und vll. etwas dünn. Aber, qualitativ schön durch die Mehrlagigkeit, mit schöner glatter kratzerfreier Oberfläche.

Wichtig sind ja eigentlich die Bohrungen für die Verschraubung und die passt. Dafür habe ich bei meiner LP Kopie etwas grössere Spaltmasse um die PU?s. Das fällt also nur auf, wenn man das Instrument in den Händen hält. Mein Gegenüber sieht es schon nicht mehr, weil der Korpus meiner Gitarre ebenfalls schwarz ist. Bei andersfarbigen Gitarren könnte es vielleicht auffallen. Vielleicht ist es dem geschuldet, dass nicht alle Kopien gleich sind und das Schlagbrett daher Kompromisse machen muss um auf verschiedene Masse zu passen. Mich stört es nicht. Ist optisch schöner als das einlagige mattschwarze Billigteil was vorher drauf war. Jetzt geht sie fast als LP Customshop durch. Natürlich, wenn man die verräterische Kopfplatte sich weg denkt auf der Harley Benton zu lesen ist.

Der Pickguard ist absolut passgenau und mit etwas handwerklichem Geschick leicht zu montieren.Er macht sich super an dem schwarzen Les Paul Nachbau von Harley Benton und wertet die Gitarre nochmals auf. Mit dem Pickguard sieht sie dem Orginal von Gibson, der "black Beauty" zum verwechseln ähnlich. Also ich kann den Pickguard nur empfehlen. Wie gewohnt hat Thomann Team schnell geliefert und das Teil ist ohne Beschädigung angekommen.

Allerdings solltet Ihr bei der Montage folgendes beachten:

- Die Löcher mit einem scharfen Bohrer vorbohren
- Filz Unterlagsscheiben unter das Pickguard anbringen an den Montagepunkten
- Schrauben nicht zu fest anziehen, damit der Lack nicht springt.

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.

Ich habe mir, nach dem Lesen der vorherigen Kommentare, schon eine Pfeile bereit gelegt. Doch diese kam gar nicht zum Einsatz; die Aussparungen für die Pickups sind für meine Gibson Les Paul Studio von 2006 sogar eher zu groß, als zu klein, aber so minimal, dass es erst bei genauerem Hinschauen auffällt. Ich bin wirklich sehr zufrieden damit.
Das Schlagbrett verleiht der Gitarre durch die mehreren Lagen einen sehr hochwertig verarbeiteten Eindruck, kann einer Gitarre wirklich das gewisse Etwas verleihen. Für das Geld kann man wirklich nicht meckern, wenn man beachtet, dass auch noch ein Bügel und mehrere Schrauben mitgeliefert werden.

Wer sich also nicht zu fein dafür ist, seine Gibson mit einem Göldo Schlagbrett zu verfeinern, sollte hier definitiv nicht lange Fackeln!