Göldo Push/Pull Poti E500P

Habe sie eigentlich für meine Cort G250 gekauft. Sie sind jetzt nach einer Weile der Lagerung in einer günstigen, gebrauchten Harley Benton SC-200 mit neuen Pickups gelandet.

Nunja, ich bin so halb zufrieden ... der Drehknopf wackelt und der Poti hat in beide Richtungen etwas Spiel, bevor er greift und regelt. Zudem - das ist aber eventuell gewollt - ist das Teil unfassbar leichtgängig.

Ich bin angesichts des Preises, des Wackelns und des Spiels mit der Verarbeitung eher nicht so zufrieden, aber er funktioniert ohne Kratzen.

Daher knappe 4/5. Da ich keine leichtgängigen Potis suche, werde ich diese Göldos in Zukunft aber meiden (ich habe auch andere, reguläre Potis von Göldo - da gibt es nichts zu meckern!).

Habe meiner Japanische Strat einen Dummy Coil verpasst und wollte das schaltbar machen (kann ich übrigens bei gleicher Windungszahl der PUs sehr empfehlen).

Dieser Push/Pull Poti erfüllt seinen Zweck. Er ist (wie mir bewusst war) sehr locker drehbar. Das fühlt sich leider nicht ganz so hochwertig an, wenn man den Tonregler benutzt. Jedoch mache ich das sowieso fast nie. Und entgegen den Rezenssionen mancher Leute wackelt hier gar nichts. Wenn man die Schrauben und die unterlegscheiben richtig festzieht, hält der Poti bombenfest. Widerstand stimmt auch in etwa, ein bisschen toleranz haben die immer, aber die Abweichung lag bei mir höchstens bei 30 kOhm, das ist schon noch in Ordnung.

Insgesamt sehr gut, doch eine Bitte an Gölgo: macht diesen Poti etwas schwergängiger, dann hätte es auch 5 Sterne gegeben...

Hatte 6 davon als Audiotaper aus unterschiedlichen Quellen (auch von Thomann). Geblieben bis heute sind zwei, die sind aktuell in einer selbstgebauten Semi-Hollowbody im coil split und 50-er/modern wiring. Die Verarbeitung top, die gemessenen Werte streuten aber zwischen ca. 410k und 490k. Bei einem, dazu noch, zu hohe intrinsische Kapazität. Wie es sein konnte, kann ich nicht mehr sagen, habe mich nicht damit beschäftigt, ist aber kein Messfehler. Die mit geringerem Widerstand ist gar kein Problem, man kann die auseinander bauen und vorsichtig, mit einem scharfen Gegenstand (Nadel oder Skalpel), leicht nachjustieren. Der eine davon (nicht nachjustierter) war mir zu abrupt. Muss eventuell beim nächsten Umbauen ersetzen. Das alles hier ist für mehrere Brands relevant, fast alle, die ich in der Hand hatte haben beim Wertemessen gestreut, zu abrupt war aber doch noch keiner. Vielleicht auch hier ist eine Ausnahme.

Also an und fürsich ist so ein Push-Pull Poti immer willkommen...
außer wenn es von nicht allzu hoher Qualität ist...
und das ist hier der Fall.

Das Potentiometer ist sehr leichtgängig, also ganz im gegensatz zu einem satt drehendem Poti.
Außerdem ist es in gezogenem Zustand sehr wackelig und instabil und verursacht manchmal hörbare Aussetzer was sich dann in gleicher Weise auf meinen Gemütszustand niederschlägt...

Vieleicht war genau mein Exemplar ein Montagsprodukt, ansonsten muss ich sagen dass ich mit der Qualität dieses Produktes nicht sehr zufrieden bin...

Wer was von seier Klampfe hält, investiert in ein hochwertigeres Poti!