Eingesetzt bei einem Tobias Bass aus den 90ern mit 2 Humbuckern. Aktive Elektronik kam raus, passive Schaltung sollte aber ebenfalls ein Balance Poti bekommen.
Grundsätzlich macht das Poti das, was die klassische Schaltung mit 2 Volumes zb bei einem Jazz Bass macht, dh der Output sieht immer den vollen Widerstand während der Pickup jeweils entweder voll auf Output geht oder eben graduell auf Erde kurzgeschlossen wird.
Technisch ist das sauber gelöst, auch die Verarbeitung ist in Ordnung, Drehwiderstand würde ich als "medium-stiff" bezeichnen, könnte von mir aus noch etwas fester sein aber so ist's schon ok.
Mein Problem bei der ganzen Sache: in besagtem Instrument ist letzten Endes der nutzbare Regelweg einfach zu kurz. Alles was an Klangschattierungen interessant ist und quasi über die Funktionalität eines 3-Wege Schalters hinweggeht spielt sich in einem Bereich von vielleicht +/- 10 Grad von der Mittelposition ab. Wenn überhaupt. Das ist einfach unbefriedigend, frustrierend und für reproduzierbare Sounds im Studio leider unbrauchbar.
Liegt das jetzt am Poti? Will ich nicht abschließend beurteilen. Vielleicht passt es in anderen Instrumenten/Schaltkreisen mit anderen elektrischen Werten besser.
Ich persönlich habe mich nun gegen das Balance Poti entschieden und werde stattdessen einen Drehschalter verwenden, mit dem ich dann diskrete Balance-"Presets" durch geschaltete Widerstände zur Verfügung habe. Thomann freut's denn da werde ich mir dann demnächst mal einen Schaller Megaswitch bestellen müssen...