Man sollte diese bridge zwecks Anpressdruck nur bei Gitarren mit ausreichend steilem Winkel von Saitenhalter/Tremolo zur bridge verwenden (LP o.Ä.). Ist der Winkel zu flach, scheppern der oder die Reiterchens schon mal gerne. Ausserdem sitzen die Rollenreiter mitunter so locker in den Lagern daß sie auch auf Nimmerwiedersehen rausfallen können. Passiert dies beim Wechsel einer Saite während des gigs bedeutet das: Ersatzgitarre oder gig beendet.
Befestigungs-Lochabstand Mitte-Mitte ist bei meinem Exemplar 73,3mm (ideal für US-Gitarren!), Bohrungen sind für M4 gedacht. Abstand E- zu E-Saite beträgt 52mm. Ist dieser Abstand beim Saitenhalter jedoch kleiner als 52mm und die Saiten verlaufen deshalb nicht linear über den Steg, fliegen die Saiten bei zu flachem Winkel auch gerne aus den Röllchens raus - vor dem Kauf also besser abmessen.
Mittlerweile habe ich diese bridge ca ein Dtzd Mal verbaut und bin ein gnadenloser fan derselbigen geworden, denn die damit erreichte Stimm-Stabilität bei Tremolos ist enorm.
Und natürlich hat auch diese bridge herstellungstechnisch mittlerweile ein paar upgrades erfahren: Waren die Saitenreiter-Röllchens bei der Ur-Version verchromt, sind sie nunmehr aus Roh-Messing - die Rollen-Lagerachsen sollen sich dadurch wohl besser einpressen lassen und besser sitzen. Und die Schrauben für die Längsverstellung, die ursprünglich mit Klemmringen befestigt waren, werden nun mittels Flachdraht-Klammern (a'la Schaller) gesichert, und die sieht man von unten (die Artikelbilder sind eine Mischung von beiden Varianten). Auch wenn's noch so "historisch inkorrekt" erscheinen mag, - diese bridge ist ein sinnvolles upgrade für jede alte Gitarre mit Vibrato-Stimmungsproblemchens und man hat wieder Freude am Musizieren.