Hatte nach einiger Recherche auf thomann.de und dem Sound on Sound-Review, sowie einer thomann-Kundenbewertung das Golden Age Bändchenmikrofon auf meine Wunschliste gesetzt.
Ich habe mir das Golden Age Project R1 active Mk3 Artikelnr. 289347 zusammen mit dem Golden Age Project R1 MK2 Artikelnr. 289346 und dem TritonAudio FetHead Mikrofonvorverstärker Artikelnr. 439143 zum Vergleich gekauft.
Die Vorteile vom Mk3 zum Mk2 sind die gefühlt leicht bessere Verarbeitung und besonders das um fast 40% verminderte Gewicht.
Es hat außerdem einen Trittschallfilter und ein -10 db Pad.
Verglichen habe ich beide Mikrofone mit dem thomann-Marke-Bändchenmikrofon the t.bone RB 500 Artikelnr. 172090.
Beide Golden Age-Mikros setzen sich im Blindtest klar vom RB 500 ab.
Das RB 500 klingt im Vergleich stark gedämpft. Dumpf und klar qualitativ schlechter. (Ich habe in einem anderer Kundenbewertung gelesen, dass sehr viel (zu viel) Dämmmaterial in den RB 500 eingesetzt wird. Wenn man dies entfernen würde, würde das Mikro besser klingen. Ich habe das selbst noch nicht ausprobiert. Der Klang im Vergleich legt dies aber nahe.)
Wir haben Männergesang, Frauengesang und Querflöte aufgenommen. Bei allem klingen beide Golden Age grandios.
Das Mk2 mit dem TritonAudio FetHead Mikrofonvorverstärker gegen das Mk3 (mit eingebautem Vorverstärker) liess sich im Blindtest kaum unterscheiden. Trotzdem klang das Mk2 mit TritonAudio FetHead Mikrofonvorverstärker gefühlt besser für mich.
Den eingebauten Trittschallfilter und den Pad-Schalter im Mk3 kann brauchbar sein. Für meinen Einsatz des Bändchenmikros aber nichts was ich nicht auch in der DAW der Wahl oder am Preamp einstellen könnte.
Am Ende habe ich mich gegen das Mk3 und für das Mk2 mit TritonAudio FetHead Mikrofonvorverstärker entschieden.
Das gibt mir ein bisschen mehr Variabilität bei der Soundauswahl, da ich den Vorverstärker auch weglassen kann und klang für mich gefühlt einen Tick besser.
Kleiner Nachteil beim Mk2 ist das Gewicht mit 1,4 kg nicht ohne.
Die Handhabbarkeit bei beiden Mikros ist allerdings schlecht. Gerade wenn man den Triton Preamp direkt ins Mikro steckt, kann es ein umständliches Umbauen bei Umpositionierung des Mikros werden. Das Kommentar aus einer anderen Bewertung der "Halterung, die in der Hölle erdacht wurde" fand ich da amüsant treffend.
Im Großen und Ganzen lässt es sich verschmerzen, da man ein sehr gut klingendes und akzeptabel verarbeitetes Bändchenmikro für wenig Geld bekommt.
Wie gesagt der Unterschied zwischen Mk3 und Mk2 mit oder ohne Preamp ist marginal und ich kann für beide eine Kaufempfehlung abgeben.