Creme wäre noch cooler.
Sonst ist ein Tusq neben ordentlichen Mechaniken das gewesen, was meiner alten Dame ('91er Samick LC650) gefehlt hat.
Der originale Sattel hat einen sehr guten Eindruck gemacht, dürfte das gleiche Teil sein, wie bei den meisten Fernost "premium" LPs der Zeit (Ibanez, Cort & Co haben alle dieses Harte Plastik verwendet).
Die alte Dame ist nun seit einigen Jahren bei mir und wurde selten von der Wand genommen, weil sie mit 10ern nicht so recht komfortabel und mit 9ern unsauber bei offenen Akkorden war und die Stimmung nie lange hielt. Also erstmal ordentliche Mechaiken verbaut (goldene Gotoh SG301 mit Glockenwirbel) und festgestellt, dass die originalen sich optisch nicht im kleinsten Detail unterscheiden, aber vom Anzug und von der Stabilität Welten dazwischen liegen. Da die schwarze Dame aber immer noch unsauer klang bei offenen Akkorden (speziell G und e waren ein Problem, ausnahmsweise nicht die H-Saite^^), suchte ich einen passenden Sattel.
Graphtech hat ja für fast alles eine einfache, vorgefeilte Lösung. Bis auf die Farbe - das weiss passt nicht so recht und der Black-Tusq ist um gut einen Millimeter zu breit/tief - passt der PQ6060 fast genau. Es mussten nur ~4-6/100mm runter und das Aller-allerbeste ist, dass der Saitenabstand (E-e) nun um etwa 0,5mm geringer ist, wodurch die Gefahr, mit der e-Saite vom extrem schlanken Griffbrett zu rutschen nun auch der Vergangenheit angehört.
Der Tausch war wie gewohnt eine Sache von wenigen Minuten und das Ergebnis ist mehr als beeindruckend.
Unter all meinen Paulas ist sie nun vom letzten auf den zweiten Platz aufgestiegen. Nun hängen die Gibson Studio (die den selben Sattel verbaut bekommen hat) und die Epiphone Classic an der Wand. Nur die Ibanez Performer hat noch immer die Nase vorn, was aber am Gewicht und dem ganz anderen Sound liegt.
Warum nicht alle Gitarren mit einem Graphtech Sattel ausgestattet werden, ist mir ein Rätsel. Die 5,- Mehrkosten in der Produktion nehmen zwar schon viele, aber noch lange nicht genug Hersteller in Kauf.