Gravity MS TBA 01

Der Arm ist superstabil, macht keine Geräusche und lässt sich (mit etwas Konzentration ob der teils ungewöhnlichen Konstruktion) in alle Himmelsrichtungen bestens einstellen und gut fixieren. (Ich hab ein Rode NT1 mit Spinne dran.)

Einige bemängeln, dass die Drehung am Fußgelenk "nur" gerastert erfolgt, aber dadurch sitzt der Arm, wenn man ihn mit der Schraube fixiert, auch dort bombenfest, fühlt sich gut an. Zumal für meine Begriffe die Rasterung als Einstellung unter normalen Schreibtisch-Bedingungen fein genug ist. Wer es aber, warum auch immer, auf die Winkelminute genau braucht oder den Arm sehr weit ausklappt und dann nur leicht schwenken will, hat allerdings eventuell ein Problemchen. Und: Man kann ihn dadurch nicht mal eben während der Aufnahme wegdrehen. Ich muss das nicht, also kein Problem. Sollte man aber wissen!

Sehr positiv der schön fester Kabelkanal, bei dem man das Kabel auch angemessen leicht wechseln kann (Ich muss den Arm öfter auf- und abbauen für den Transport.)

Einzige kleine Schwachstelle: Der Kopf mit dem vorderen Gelenk, den man für 90-Grad-Schwenks um die Schraubachse herausziehen und wieder einrasten kann, sitzt etwas leger (Gummizug? Feder?) und lässt sich auch nicht extra arretieren. Wenn der zweite Schenkel also leicht nach unten zeigt und das Mikro NT1-schwer ist, zieht es das Teil etwas raus. Es hält und funktioniert, macht aber keinen so festen Eindruck wie der Rest des Arms. Ich hoffe mal, das ist keine Sollbruchstelle ...

Schon die Verpackung suggeriert ein wertiges Produkt was vielleicht sogar sein Versprechen hält.

Gekauft habe ich diesen Mikrophone Arm weil ich sehr viele Negativ Meinungen zu den Billigen mit der Doppelfeder gelesen habe, dass diese nach einer gewissen Zeit ausleiern.

Auch nach dem Auspacken und der ersten in Augenscheinnahme bestätigt es sich, dass dieser Arm sein Geld wirklich wert ist. Die Konstruktion hat keiner Federn, sondern ein Metallband (ähnlich eines Maßbandes). Außerdem lassen sich die einzelnen Arm Elemente durch Schrauben Fixieren welche sogar Gummiert sind und einen Neongrünen Ring besitzen (Schwarze O-Ringe liegen dem Produkt bei).

Am Arm sind sogar Kabelführungen vorgesehen bis 16 AWG XLR Kabel kein Problem, weiters konnte ich nicht testen da mir 14 und 12 AWG nicht vorliegt. Da die Halterung Flexibel ist kann durchaus auch 14 AWG passen, wobei das schon sehr dicke und schwere Kabel sind.

An meinem Arm kommt ein Kugelkopf + dass Rode SM6 diese Konstruktion wiegt 836g Inkl. Popschutz und Kugelkopf. Die Arm Aufnahme ist 3/8 Zoll ein Adapter liegt nicht mit dabei.

An der 3/8 Zoll Aufnahme sitzt das letzte Gelenk welches eine Besonderheit hat. Zieht man an der Schraube vom Arm weg gibt es eine Feder für eine Konstruktion des Verderbens welche die Position der Aufnahme um 90° dreht.

Hier liegt auch der Schwachpunkt, wie kann man ein so gutes Produkt am ende Verhunzen diese Feder ist nicht belastbar in einer ungünstigen Position macht sich die Federung selbständig. Ein Teures Micro kann schnell schaden nehmen, zum Glück war nur die Spinne befestigt.

Insgesamt ist der Mikrofonarm gut verarbeitet. Allerdings stört es mich etwas, dass das Drehgelenk zu viel Spiel hat, wenn man die Feststellschraube nicht zudreht. Ich hatte gehofft, dass der Arm frei und leicht drehbar ist. Stattdessen hat er ein 16tel-Raster, also rastet alle 22,5° ein.

Ein weiterer Punkt, der mir von Anfang nicht ganz klar war, aber was auch ein Fehler meinerseits sein könnte, ist, dass die Ausrichtung der Mikrofonaufhängung nicht in dem Winkel bleibt, in dem man sie eingestellt hat. Oder anders formuliert. Die Schraube zeigt immer in die Richtung, in die der Arm zeigt. Ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll. Als Gegenbeispiel nenne ich mal den K&M 23850 Tisch-Mikrofonarm, dessen Schraube immer gleich ausgerichtet bleibt.
Toll ist allerdings wiederum, dass man das letzte Stück, an dem das Mikrofon befestigt werden kann, nochmal um 90°C drehen kann, sodass das Gelenk auch nach oben oder unten abgeknickt werden kann.

Ansonsten mag ich aber das schlichte Design ohne sichtbare Federn und Co.

Apropos: Die Federung wirkt schon nach drei Tagen etwas lascher. Wo ich am ersten Tag noch die Schraube anziehen musste, damit das Mikrofon nicht immer nach oben abhaut, muss ich sie jetzt anziehen, damit es nicht abfällt. Ich hoffe das wird in Zukunft nicht schlimmer.

Vorab, ich bin ein Gravity Fan und wollte daher auch einen Arm mit kleinem grünen Ring. Habe daher keinen Vergleich zu Referenzprodukten.
Der Arm ist gut verarbeitet. Die Tischmontage ist stabil und lässt sich gut fixieren. Beim öffnen der Fixierschrauben schnappt der Arm aufgrund der starken Feder auf (vorsicht!). Die starke Federspannung kann dann aber ein schwereres Podcast Mich (Ref hier SE Dynacaster 6) locker in Position halten, ohne das die Fixierschrauben zu stark angezogen werden müssen. Das bedeutet es bleibt eine gute Beweglichkeit besten und man muss nicht unbedingt bei jedem Positionswechsel schrauben.
Punktabzug gibt es bei mir für das recht kurze Aufnahmegewinde und die etwas billig wirkende Kontermutter aus Kunststoff. Ich mußte mein Mic ein paarmal an- und abschrauben bis ich eine gute und fixierte Position erreicht habe.
Kleiner Tip, das vorderste Segment mit dem Gewinde lässt sich leicht ausziehen und um 90 Grad drehen und wieder arretieren, so dass die Ausrichtung des Gewindes zum gewünschten Anwendungsfall / Equipment passt. Über das Feature bin ich eher aus Verzweiflung gestolpert - ich dachte schon beinahe es wäre nicht möglich das Mic "hängend" positionieren zu können.

Alles in allem bin ich zufrieden mit dem Produkt für meinen Anwendungsfall im Home Studio.