Gretsch FilterTron HS Tonabnehmer Brücke nickel

That Great Gretsch Sound war und ist der Slogan, dessen sich die Company bedient. Und tatsächlich ist Allem voran der Endfünfziger Ton der HS Filtertrons für den legendären Ruf der Firma verantwortlich.

Ich habe mit diesen PU's meine G5435T Pro Jet aufgewertet. Sie ist mein Arbeitspferd, weil ich meine G6120-1959 nicht mit Gürtelschnallen malträtieren will.

Was diesen Pickup auszeichnet ist seine klangliche Nähe zu Single Coils, ohne deren Anfälligkeit für störende Einsteuungen. Der Filtertron twangt in einer Weise, dass man Gretsches nachsagt, sie seien "Telecasters auf Steroiden". Als nativer Tele Spieler will ich das gern bestätigen, wobei der Filtertron noch ein Bisschen mehr Pfund mitbringt, obwohl er ähnlich wie Single Coils bestenfalls über mittleren Output verfügt.

Genau dies, und das in Verbindung mit dem leichten Peak im Hochmittenbereich macht seinen glockigen und flirrenden Klang aus. Das macht ihn zu einem sehr angenehmen und stets wiedererkennbaren Clean Pickup, aber auch im Sparkle Bereich, dem für R'n'R typischen Sweet Spot eines Amps überzeugt er auf ganzer Linie.

Auch im Country sind seine kackigen Attribute sehr willkommen. Als Mutes gespielt erledigt er so auch noch einen perkussiven Job auf höchstem Niveau. Im Rockabilly ist er neben dem Dynasonic und P90's ohnehin recht unangefochten zuhause, angrenzende Stilistiken wie der Blues, der Soul und im Ansatz der Jazz erledigt er ebenfalls. Seine uneingeschränkte Domäne aber ist der Rock 'n' Roll.

Im Crunch ist er nicht weniger gut aufgehoben wie ACDC's Malcom Young seit Jahren unter Beweis stellt. Hi-Gain ist weniger sein Ding, aber dafür ist er auch nicht gedacht. Für's Solieren a la Brian Setzer ist er aber prädestiniert.

Schön, dass es neben den beiden ganz großen Synonymen der Popularmusik und analog dazu deren Pickups noch so ausdruckstarke Tonabnehmer mit so hohem Wiedererkennungswert gibt. Es wohnt diesem Endfünfziger Sound eine ganz eigene und sehr einnehmende Magie inne, die mich immer wieder auf diesen PU-Typ zurück greifen lässt.

super, klar ,deutlich ,eben wie "damals" (früher war doch alles besser, (nein heute!, der Sound ist zu kaufen)
Gretsch konnte man sich kaum leisten, damals, wie heute, aber der Umbau einer 40 Jahre alten ES 335(no name) hat sich echt gelohnt. War nicht einfach, musste am Halsabnehmer die Flügel vom Gretschabnehmer rausarbeiten, sowie beide Abnehmer unterfüttern. Leider sind keine Befestigungsschrauben dabei und Baumarktware geht nicht.
Ich hätte 2,5x40mm Linsenkopf-Holzschrauben vernickelt gebraucht, gibt es aber nirgends. Also Thomann angerufen, haben wir leider nicht..... stimmt, aber hab bei euch 2,5x35mm gefunden (zwar knapp, aber ok) -Göldo Screws for Bass Pickups SC-
so, jetzt sind beide drinnen, Gretsch-Rahmen drauf und das Grinsen in meinem Gesicht ist fast schon unanständig.

Was soll man noch über den "great Gretsch sound" sagen:
Wer ihn ebenfalls kennt und liebt, versteht mich.

Ich verwende schon, seit einiger Zeit, eine Gretsch Electromatic G5422 als Hauptgitarre.
Ich hatte, vor dem Kauf, auch eine richtige USA-Gretsch angespielt, zum vergleich und musste feststellen, dass sie, für den immensen Preisunterschied, gar nicht so weit auseinander liegen.

Als ich, beim stöbern, im Onlineshop, auf den original Filtertron stieß, wurde ich neugierig, ob er, bei einer Electromatic noch einen Unterschied machen würde und habe ich ihn einfach mal bestellt.
Es handelt sich um die Bridge Position, die ich sowieso fast immer verwende.

Man kann ihn nicht einfach so in die Electromatic Modelle einbauen, die Maße passen zwar, aber das Befestigungssystem ist verschieden, allerdings leicht lösbar, wenn man ein kleiner Tüftler ist.

Fazit:
Meine Vermutung hat sich bestätigt. Das Kantige, bissige, energievolle, was den Gretschsound ausmacht, hat sich noch mal verdeutlicht.
Die spontane Investition hat sich gelohnt!

Der Tonabnehmer wurde von mir mit viel Arbeit in eine alte Halbakustik eingebaut und hat der "Alten" Klampfe neues Leben eingehaucht.
Ich habe mich bis dahin nie mit dem Legendären Filtertron Sound beschäftigt.
Die Gitarre hat einen unglaublich offenen, knackigen und federnd holzigen Ton...schwer zu beschreiben...Hört euch Brian Setzer an, in diese Richtung geht es soundmäßig, oder Malcom Young von AC/DC, für angezerrte Sachen, er spielt Gretsch Gitarren mit diesen Pickups.
Fazit : Eigenständiger Sound, passt wohl mit dem Gretsch Tonabnehmer Rahmen und etwas Handwerklichem Geschick in normale Humbucker Fräsungen.....ich werde berichten ;-)

Ich habe die Gretsch HS Filtertron in meine Gretsch Electromatic g5220 gebaut. Der Unterschied zu den ursprünglich eingebauten PU's ist mehr als beachtlich. Sound vorher: Irgendwie leblos, dumpf, mittenlastig und sehr "brizzelig". Nun: Klar, definiert und sehr dynamisch. Der Gitarre wurde eine Seele eingehaucht! Verzerrt kommen die Gretsch HS Filtertron richtig giftig rüber (Malcolm Young lässt grüßen) Ein fettes Bluesrock-Brett würde ich aber weiterhin mit meiner Paula spielen. Der Umbau war einfach. Die PU-Ausfräsung passt. Einfache eine Holzleiste in die Ausfräsung leimen. Schaumstoff drauf, zur Höhenjustierung. Thomann-Schrauben 2,5 x 35mm nachbestellt (weil, werden nicht mitgeliefert) Fertig!

Die Gretsch HS (High Sensitive) Filertrons sind für meinen persönlichen Geschmack die besten Gretsch Pickup's überhaupt. Ich habe diese PU's auf meine Warmoth-Telecaster gebaut und benutze sie regelmässig bei unseren Live-Auftritten. Im Gegensatz zu den teureren TV Jones Filtertron Pickups tönen die HS nicht so "pixelig". Sie sind kräftig ohne zu "matschen", mit leichtem aber nicht übertriebenem Vintage-Feeling, perfekt für Akkordspiel (von Jazz über Rockabilly bis AC/DC). Das leichte Komprimieren im Sound der HS Filtertrons hilft auch für einen ausgeglichenen Sound beim solieren, spiele gerne Blues-Rock und Rockabilly mit dem Steg-PU.

Was erwartet man von einem Gretsch Pickup?
Ich hatte mir eine alte Gretsch Corvette ersteigert (von der Bauart ähnlich der Gibson SG), die auf P 90 umgebaut war und wolllte mal hören, wie das so mit einem Gretsch Pickup am Steg klingt. Ich hatte mir wegen der geringen Impedanz eher einen etwas dünneren, brillianteren, signifikanteren Sound vorgestellt. Stimmt gar nicht. Der Pickup ist ganz schön laut. Aber schön differenziert für einen Humbucker. Allerdings gar nicht soo weit weg von einem guten P90. Immerhin brummt und pfeift er nicht, was auf der Bühne ja schonmal praktisch ist. Und er setzt sich durch. Und er ist preisgünstig. Bischen schade allerdings, daß nicht mal zwei Montageschräubchen dabei sind.