Nun eine Gretsch hat schon einen deutlichen Ton-Charakter und den wollte ich in meinem Portfolio haben. Nachdem ich eine 6120 anvisiert hatte, habe ich doch umgeschwenkt, da ich oft und viel auch mit Hardrock Gain spiele und der massive Kern der 6620 erhebliche Vorteile besitzt, was die Feedback-Anfälligkeit angeht. Nachdem diese lange nicht verfügbar war, habe ich dann zugeschlagen. Geliefert wurde schnell und ich bekam einen ungeöffneten Karton in dem das wirklich schöne Case die Gretsch behütete. Diese ist im Stain-Orange eine Augenweide und nicht so krass Orange wie der klassische Farbton. Die Verarbeitung ist ohne Tadel und da ich bereits Fender aus Japan besitze, gut mit denen zu vergleichen. Minimale Bearbeitungsspuren an den Griffbrettkanten, aber nichts zu meckern. Die Grundeinstellung ist prima, ich habe die Bridge etwas tiefer gesetzt, mehr war für mich nicht nötig. Der Sound..... jaaaaaaaaa...... Twang....Ring......klingel...... so wie erhofft ertönt der Clean-Sound kraftvoll und mit voller Süße aus beiden Pickups. Und rocken kann die gute Gretsch in voller ACDC-Pracht. Malcom hätte seine Freude dran gehabt. (R.I.P.) Ich bin hin und weg. Das Bigsby ist leider wie zu erwarten kein Simmstabilitätswunder. Im direkten Vergleich zum Duesenbergsystem schneidet es schlechter ab. Aber vielleicht bekomme ich das noch hin. Da es String-Through ist, läßt sich ein Seitenwechsel in Kombination mit den Lockingmechaniken schnell durchführen. Fazit: würde ich wieder kaufen!