In letzter Zeit sitze ich oft mit einer freien linken Hand irgendwo rum und bereue es, nicht Gitarre üben zu können. Sei es am Schreibtisch im Büro beim scheinbar endlosen wälzen von Berichten, in Meetings beim Zuhören oder schlicht beim Filmegucken mit der besseren Hälfte, wenn die Gitarre sonst zu sehr stören würde. Der Gripmaster light ist für mich fast ein wenig zu leichtgängig. Zuvor habe ich mit einem herkömmlichen Fingertrainer geübt, der sich vermutlich eher zum Knacken von Walnüssen eignet. So ein Billigteil für 1 Euro eben. Außerdem habe ich bisher 11er Saitensätze in D#-standard auf 25.5 Zoll gespielt, werde demnächst aber wohl auch auf dünnere Saiten umsteigen, zwecks Bespielbarkeit. Der große Vorteil beim Gripmaster ist jedoch, dass man jeden Finger separat üben kann, da für jeden Finger eine eigene Federung und Taste vorhanden ist. Außerdem ist der Gripmaster sehr leise, sodass er niemanden stört. Das einzige was mich stört ist, dass die Tasten sehr rutschig werden können, vor allem in so einem heißen Sommer wie dieses Jahr. Eine Haftfläche wäre hier sicher eine gute Funktion. Nichtsdestotrotz bleibt der Gripmaster von nun an immer in meiner Hosentasche.
Nachtrag: Im Laufe der Zeit löste sich die Gummihalterung auf der Unterseite. Da ich ihn neulich verloren habe, holte ich mir den Varigrip von Planet Waves, welcher deutlich besser in der Hand liegt, nicht rutscht und einstellbare Widerstände hat.