Diese Methode hält sich zu Beginn nicht lange auf und legt richtig los, verliert unterwegs kaum an Tempo und hört genau so schnell wieder auf. Hört sich wenig schmeichelhaft an, hat mich aber total begeistert. Denn durch die knappen, fast stichwortartigen Erläuterungen bleibt das ganze übersichtlich und man selbst bleibt so davor bewahrt, erschlagen zu werden. Man steht eher in der Gefahr, sich manchmal etwas hängen gelassen zu fühlen, aber verbliebene Wissenslücken kann man ja bei Bedarf woanders stopfen. Immerhin kann man so selbst entscheiden, welche Bereiche man vertiefen möchte.
Allerdings sollte man nicht gerade erst begonnen haben, seine Saiten zu quälen, um sich das, was nicht ausdrücklich erwähnt wird, denken zu können. Vor allem Grundkenntnisse in Harmonielehre sind hier unentbehrlich.
Also für Jazz-Einsteiger genau das Richtige, aber nicht, wenn sie auch gleichzeitig Gitarren-Einsteiger sind. Abgesehen davon, dass man bei dem Preis sowieso fast nichts falsch machen kann, kriegt man auch richtig Input dafür. Und wer nur mal eine Ahnung bekommen möchte, wie Jazz auf der Gitarre funtioniert, der ist hier genau richtig. Denn wer glaubt schon, dass man Jazz von vorne bis hinten erklären kann?