Hardcase HN9CYM22 22" Cymbal Case

Da ich häufig zwischen heimischem Keller und Proberaum pendle musste ein vernünftiger Schutz für mein Beckenset her.
Paiste 14" Reflector Heavy Hi-Hat
Paiste 22" Reflector "The Powerslave"
Paiste 2002 Classic 18" Power Crash
Paiste 18" Reflector Heavy Full Crash
Paiste 20" Reflector Heavy Full Crash
Vorher hatte ich häufig das Problem, dass die große Bell des Poverslaves nicht in die Vertiefung des Koffers passte und dadurch zu viel Druck auf der Bell lastete. Dank der großen Aussparung des HN9CYM22 22" Cymbal Case gibt es hier keine Probleme und das Ride liegt auf den gepolsterten Streifen auf. Die inbegriffenen Zwischenposter für weitere Becken sind Zahlreich und von ordentlicher Qualität. Ist erst einmal alles verstaut lässt sich die schwere Last dank der Rollen recht bequem auch über längere Strecken transportieren. Wer weniger als 5-6 Becken hat sollte zu einem kleineren Case greifen, da die Becken sonst zu viel Spiel haben und beim Transport hin und her rutschen können.
Dennoch gibt es ein Aber:
Der Dorn der die Becken hält dient gleichzeitig als Verschluss und hat am oberen Ende ein Gewinde. Dadurch schrammen die Becken beim Einlegen häufig über das scharfe Gewinde, was nach einiger Zeit sicherlich zu ungewolltem Abrieb an den Becken führen dürfte. Ich habe mit hier mit einem kleinen Gummischlauch geholfen, denn man allerdings separat mitführen muss.
Insgesamt bin ich zufrieden, erwarte aber bei einem Case in dieser Preisklasse, dass ich die Becken ohne Beschädigung einlegen kann.

Ich habe dieses Hardcase nun seit mehr als einem Jahr in Gebrauch und bin mit der Verarbeitung sehr zufrieden.

Es ist wirklich nicht kaputt zu kriegen. Jedoch sollte man auf die Anzahl der Becken achten und nicht auf Verdacht mal ein größeres bestellen, weil man glaubt man kauft sicher noch ein oder zwei. Sind weniger als sechs Becken in der Tasche, können diese schonmal im Case herumrutschen. Das ist aber auch stark von der Form des Beckens, insbesondere der Bell abhängig. --> Hat man viele verschieden große Bells an den Becken so kann man die Teile nicht gut in einander Stapeln.

Alles in allem aber ein wirklich gutes Gerät, dass mir das Geld wert war. Auch im Vergleich zu vielen Softcases.

Egal ob zur Verwahrung oder beim Transport, meine Becken sind dabei geschützt. Auch vor Spritzwasser schützt das Case, was auch schon ein paar mal sehr hilfreich war. Die Verwahrung der Becken braucht wegen der Schrauben etwas Zeit aber dafür wackelt beim Transport auch nichts.

Positiv zu erwähnen sind auch die Rollen mit dem Ausfahrbaren Henkel. Da eine größere Anzahl von Becken gerne schwer wird, ist dies eine gute Möglichkeit seinen Rücken zu schonen.

Zwei kleine Mankos habe ich aber, aufgrund der Oberfläche lässt sich eine Beschriftung schlecht anbringen und die angeklebten Schaumstoffplättchen halten nur bedingt gut.

Alles in allem kann ich das Hardcase trotzdem empfehlen, es ist zwar teurer als ein Softcase, aber sind wir ehrlich, lieber mehr Geld in den Schutz investieren als in kauf zu nehmen, das Becken kaputt gehen.

Ich verstaue in dem Case verschiedene Becken zwischen 14“ und 22“ und finde sie darin sehr gut aufgehoben. Zwei Kritikpunkte, die teils auch schon erwähnt wurden, gibt es:

1. Tatsächlich kann es immer wieder passieren, dass man beim Einlegen der Becken über ein Gewinde schrammt, weil die Schutzhülle relativ kurz ist. Das muss wohl so sein, wenn nur wenige Becken verstaut werden. Wenn das Case voll beladen wird, könnte die Schutzhülle länger sein.
2. Die Cymbalprotectors sind ok, aber nicht so wertig wie ich es mir erhofft hatte - zwei sind nach kurzer Zeit eingerissen. Da muss man sich am Ende vielleicht selbst mit anderen Materialien behelfen.

Grundsätzlich tut das Case was es soll, nämlich die Becken zu schützen. Das Case ist stabil und die Befestigung der Becken mit den Schutzfolien und der Schraube ermöglicht es, die Becken quasi bombensicher im Case zu verstauen. Ich habe momentan 20" Ride mit großer Bell, 18", 16" Crash sowie einen 16"/18" Stack (Crash / China) im Case, alles lässt sich ohne große Probleme verstauen, auch die unterschiedlichen Bell-Größen machen keine Probleme.

Zum Transport: ich habe das Glück einen Proberaum in Gehdistanz nutzen zu können. Die Rollen laufen gut, der Griff ist stabil und mit Schaumstoff ummantelt, liegt damit auch gut in der Hand.
Das kleine "Aber" in dem Zusammenhang: beim ersten "ausführen" hat sich auf einmal eine der beiden Rollen gelöst.
Grundsätzlich keine große Sache, ich konnte die Rolle mit einem Inbusschlüssel wieder festziehen.
Dennoch muss ich sagen, dass ich mir bei dem Preis erwartet hätte, dass die Verarbeitung etwas besser ist.