Das Design der blassgelben Kiste aus stabilem Metall ist schlicht und zweckmäßig, nur das Schrift-Layout erscheint mir mehr als stümperhaft.
Der Name "AC" soll einen Vox-AC30-Sound suggerieren. Ob mein Boogie jetzt wie ein Vox klingt, könnte ich vielleicht im direkten Vergleich testen, aber leider habe ich meinen Vox schon vor 30 Jahren verkauft. So kann ich nur sagen, dass der Sound schon irgendwie in die Richtung geht. Interessant für mich ist das AC-Tone vor allem als Booster mit einstellbarem Crunch, und den Job erfüllt es dank seiner sechs Drehregler hervorragend; letztere bieten übrigens einen angenehmen Drehwiderstand (nicht zu leicht-, aber auch nicht zu schwergängig): Dreiband-Eq, Level, Voice und Drive eröffnen viele Möglichkeiten der Klanggestaltung.
Manche monieren ein zu starkes Rauschen, aber rauscht nicht jeder Verzerrer? Selbst mein Boogie rauscht im Zerrbetrieb ein bisschen. Da ich das "Azeton" nicht als Verzerrer nutze (dafür gibt's andere Pedale), sondern für leichten Crunch, kann ich mich über Nebengeräusche nicht beklagen; erst im oberen Bereich des Drive-Reglers wird das Rauschen unüberhörbar.
Das "Handbuch" in Form einer halben DIN-A4-Seite gibt keine Einstellungshilfen, nicht mal der Stromverbrauch (3,8 mA) ist angegeben. Und über eine Speaker-Emulation (ja oder nein?) findet sich auch kein Hinweis. True Bypass scheint's nicht zu geben; das bedeutet: ohne Strom geht kein Ton durch.