Harley Benton AirBorne 2.4 GHz Instrument

bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll.
Praktisch auf jeden Fall.
Funken tut es, alles gut.
Wie lange hält das Akku, kann ich noch nicht sagen, ne Proberaum Session ~ 4 std.
Nach Pause hat es sich, zumindest meine erste Erfahrung, nicht wieder aus dem Ruhezustand geweckt, ich musste es dann Ausschalten und wieder Anschalten.
Finde ich unpraktisch, bei einer Session unter Freunden kein Problem, auf Bühne/ vor Publikum ein No-Go (wie geschrieben erster Eindruck).
Nun zum Akku, der ist fest verbaut, man kann Ihn nicht schnell wechseln, wenn die Spannung gen Null gegangen ist, das Kabel sollte griffbereit sein.
Ich besitze noch so ein olles Sende Ding mit kurzem Kabel zu Sender und festem Empfänger mit Netzanschluss. Vorteil, wenn Akku leer, schnell ein neues Einsetzen, weiter machen, Nachteil groß nicht einfach transportabel.

Ich empfinde es als massiven Nachteil einen Akku nicht austauschen zu können.
Über Klang und Latenz kann ich jetzt nichts sagen, da braucht es Spezialisten, die ein hervorragendes Ohr haben, ich habe es nicht.
Kurzes Fazit, ich bereue es nicht jenes Ding gekauft zu haben, am Küchentisch sitzen und per Funk die Gitarre mit nem Amp verbunden ist einfach nur gut, ja ich spiele ab und an eine Akkustik über meinen Boss Kathana 100, ja hervorragend dafür geeignet (nix zerr laut, nein smooth), macht Spaß.
Bei einer ungezwungenen Session super praktisch, Proberaum immer, Bühne nur bedingt.

Also eigentlich hatte ich mir die AirBornes gekauft, weil ich von der Couch im Wohnzimmer aus kabellos rumdudeln können wollte (1st world problems). Und das funktioniert ansich ganz gut, die tonalen Verluste halten sich angenehm im Grenzen; habe nichts gemessen, nur mit den Ohren getestet, aber das Gitarrensignal ist etwas weniger fidel in den Bässen und in den obersten Frequenzen, aber das merkt man eigentlich nur im direkten Vergleich. Ausgangspegel passt auch gut nach meinem Empfinden, fühlt sich nach 1:1 an der Output. Und die Latenz, hier bin ich sehr empfindlich, ist für mich auch nicht spürbar. Großes Manko ist allerdings die Empfindlichkeit gegenüber anderen 2,4Ghz-Signalen; in der Nähe zum Handy z.B. merkt man schnell deutliche Dropouts, teilweise mit unschönen Popps im Bassbereich (weniger als Knackser in höheren Frequenzen). Aber da im Wohnzimmer auch unser Router steht, habe ich hier öfters auch mal so kurze Signalausfälle, selbst weniger Meter vom Receiver entfernt und mit direkter Sichtverbindung tritt das leider noch auf.
Ganz anderes Bild im Proberaum, da ist weit und breit nur ein sehr schwaches 2,4Ghz-Wlan (unter -80db Stärke) und hier rocken die AirBornes unbehelligt eine komplette Probe ohne Signalausfälle. Ich denke das ist auch das beste Anwendungsgebiet für die Teile. Sobald aber ein Wlan in der Nähe ist, wird's eng.

Ich habe mir die Harley Benton AirBorne für mein Wohnzimmer bzw. meine Wohnung geholt, um an meinem kleinen Übungsverstärker möglichst kabellos spielen zu können.
Die Verarbeitung ist einwandfrei und auch die Bedienung ist einfach gestaltet.

Kommen wir zur Funktionalität.
Die Reichweite ist groß genug um sich in der ganzen Wohnung frei zu bewegen ohne befürchten zu müssen, dass die Verbindung wegbricht.
Leider ist dieses Drahtlossystem extrem störanfällig. Kleinere "ruckler" in der Übertragung kommen öfters mal vor. Meiner Meinung nach ist dies aber für Übungszwecke zu Hause noch ertragbar. Was wesentlich gravierender ist, ist die Tatsache, dass hin und wieder der Ton komplett wegbricht und nur noch ein stotterndes Signal übertragen wird. Abhilfe schafft dann bis zum nächsten Stottern nur ein Wechseln des Kanals.
Wie sich das Gerät bei einer kompletten Bandprobe bzw. einem Auftritt schlägt kann ich nicht beurteilen.

Positives:
+ gute Verarbeitung
+ einfache Bedienung
+ Übertragungsreichweite

Negatives:
- ruckeln und stottern in der Übertragung

An sich ist der Sound des AirBorne gut für den Preis. Hier kann man wirklich nichts aussetzen.
Wenn es dann um das Gefühl an der Gitarre geht, dann muss man Abstriche hinnehmen.
Ich spiele aktuell einen Kemper Profiler. Dieser reagiert fantastisch auf die Art, wie ich die Gitarre anspiele. Hier hat man das Gefühl, einen großen Röhrenverstärker zu spielen. Dieses Gefühl geht leider über die AirBorne verloren. Die Anschlagsdynamik geht gefühlt komplett verloren.
Ich kann mir vorstellen, dass der Sound für die Tonabnehmer meiner Akustikgitarre zur direkten Einspeißung in die PA völlig ok sind. Werde deswegen die AirBorne behalten. Den Kemper werde ich wie in Vergangenheit mit Kabel bespeisen.

Ich habe das Wireless System hauptsächlich wegen des Preises gekauft. Leider hatte ich innerhalb der 30 Tage nicht genug Live Momente damit. Aber jetzt nach einigen Möglichkeiten:
+ klein und handlich (passt in die Gitarrentasche)
+ durch das Zusammenstecken beider Teile geht nichts verloren
+ Stört nicht beim Spielen
+ keine Batterie notwendig
- Die Teile Entladen sich zu schnell. Man muss das zw. Soundcheck oder Pausen immer im Blick haben (nervt)
- Das Verbinden ist nich so leicht wegen der schwierigen Anzeige
- Ladekabel nur für beide zusammen
- für den Sender wäre Batteriebetrieben besser (kenne ich von früher. Wenig Saft, Batteriewechsel und weiter. Hier: Aufladen oder doch Kabel und neu einpegeln.)
- Für Proben ok. Auber auf größeren Bühnen schon ein Problem mit der Entfernung.

Alles in Allem: Geld für nix ausgegeben. Ärgert mich wirklich!
Ich hatte mal ein System von Samson. Das war genial. Habe den Sender irgendwie kaputt gemacht. Und das Teil gibt's wohl so nicht mehr. Schade!

Bei der Drahtloskombination wird in Testberichten bemängelt, dass sie rauscht. Ich kann kein stärkeres Rauschen feststellen, als bei anderen, auch teureren Systemen. Auch der Klang ist sehr unverfälscht.
Allerdings gefällt mir bei der Handhabung nicht:
1. dass Warnhinweise für battery low während des Gebrauchs nicht wahrnehmbar sind, und
2. dass die Kombination nach gewisser Spielpause komplett abschaltet und erst durch Einschalten von Receiver und Transmitter wieder in den Betrieb geht.
Das System von Mooer z.B. geht bei Spielpause in Standby und wird durch den ersten gespielten Ton wieder aktiviert.
Fazit:
Wem es auf die beiden Minuspunkte nicht ankommt, findet hier für deutlich günstiger ein brauchbares System. Ich hab's aber zurückgeschickt.

1. Wieso gibt es in der Bewertung keine Kategorie "Sound" bzw. "Klang"? Denn das Ding rauscht ziemlich (va. im direkten Vergleich zum Line 6 Relay G10), leise Signale fühlen sich nicht willkommen - zumal bei hoher Verstärkung das Rauschen deutlich zu hören ist.
2. Dazu kommt, das wohl ein kleines NoiseGate eingebaut ist und daher das Rauschen immer etwas hochfährt, wenn man (leise) spielt (laut spielen, naja da wird es überdeckt). (Relay G10: keine Beeinflussung!)
3. Aber dazu kommt noch: Laute Signale werden gleich etwas gedeckelt (digitaler Kompressor eingebaut?)...Relay G10: Voller Dynamikumfang
4. Gibt es vielleicht ein Firmware-Update & Tool, mit dem man selbst diese Einstellungen für sich selbst festlegen könnte? (da wären einige Sternchen mehr drin).
5. Außerdem erzeugt das Ding ab und zu WLAN-Morsecodes, obwohl alles sonst hier mit XLR verkabelt ist. Relay G10: Kein einziges Problem.

Positiv: Sehr kompakt, praktisch, Doppelladekabel, Akkulaufzeit, festlegbarer Wlan-Channel (kann von Vorteil sein im Vergleich zum Relay G10)

Wer noch tausend Effekte in der Signalkette hat, hört den Unterschied vielleicht eh nicht, aber wer ein schönes Instrument mit tollem Klang hat, sollte sich lieber ein Kabel kaufen oder das Relay G10 (Absolute Empfehlung!)