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Harley Benton TB-70VS

83 Kundenbewertungen

4.4 / 5

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65 Rezensionen

Harley Benton TB-70VS Deluxe Series
181 CHF
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1
NN
Leider mit offensichtlich grundsätzlichem Konstruktionsfehler
Nicki Nickname 24.03.2022
Vorgeschichte: Den Bass hatte ich zunächst als B-Stock bestellt, er wies jedoch eine ganze Reihe an Verarbeitungsfehlern (nicht etwa Gebrauchsspuren) auf. Einer ist hier hervorzuheben, weil er, wie sich später zeigen sollte, auch den "A-Stock" betrifft: Massives "Fret Sprout", also Herausstechen der Bundstabenden (bzw. des Teils, mit dem die Bundstäbe im Holz festsitzen) infolge eines offenbar durch klimatische Einflüsse minimal geschrumpften Grifftbretts, wodurch es an diesen Stellen überall kleine Risse im Binding (das in diesem Fall eine dicke durchsichtige Lackschicht ist) und teilweise schon Ablösungen des Lacks in Form von Lufteinschüssen und sogar Lackabplatzer gab.
Ich habe deswegen Kundenserive kontaktiert, der auf Grundlage der Fotos, die ich mitgeschickt hatte, zu dem Urteil kam, dass die Schäden durch das "Fret Sprout" irreparabel seien, mit der Zeit definitiv schlimmer würden und man deshalb den Bass gegen einen neuen austauschen wolle. (Daumen hoch für Thomann, die mir, weil es gerade keinen B-Stock-Bass vorrätig gab, einfach einen A-Stock-Bass zum B-Stock-Preis angeboten haben!)
Das Ganze hat sich leider ewig hingezogen, weil es bei DHL z. Zt. ziemlich hakt. Weil selbst nach einem erfolgreichen Nachforschungsauftrag der Zustelltermin sich weiterhin immer wieder verschob, hat mir Thomann freundlicherweise einen weiteren Bass via UPS zugeschickt. Beide kamen dann schließlich zeitgleich bei mir an.

Nun zum A-Stock:

Ich habe den ersten der beiden Bässe ausgepackt, und siehe da: die gleichen Risse infolge von Fret Sprout!! Auch leichte Ablösungen des Lack vom Griffbrettrand und Lufteinschüsse wie beim B-Stock, lediglich noch keine Lackabplatzer! Also habe ich den anderen Bass ebenfalls ausgepackt, und auch hier der gleiche Fehler!
Meine Vermutung war zunächst, dass hier eine ganze Charge irgendwie schlecht gelagert wurde o.ä., aber dann habe ich mir die Produktbilder noch einmal genauer angeschaut, und wenn man heranzoomt und genau hinschaut, erkennt man sogar hier beim vorletzten Bild diese Risse. Es liegt bei diesem Bass-Modell also offensichtlich ein grundsätzlicher Konstruktionsfehler vor - umso verwunderlicher, dass das bislang in noch keiner Rezension bemerkt wurde.
Meine Vermutung ist, dass der Fehler an der Kombination aus lackiertem Griffbrettrand und unlackierter Griffbrettoberseite liegt. Das "Fret Sprout" ist ja das Resultat von klimatisch bedingtem Schrumpfen des Griffbretts, das sich in minimalem Ausmaß auch gar nicht verhindern lässt. Wenn das Binding, wie z.B. bei einer Les Paul, aus Kunststoff ist, treten solche Risse nicht so schnell auf, weil der Kunststoff erstmal stabil genug ist. Ist das "Binding" wiederum nur eine dicke Lackschicht (wie beim HB-Bass), ist es sehr viel empfindlicher gegenüber dem Fret Sprout. Dennoch haben z.B. die typischen Fender-Komplettahornhälse in High Gloss dieses Problem nicht (oder nicht so schnell), weil der Lack auch auf die Griffbrettoberseite aufgetragen ist und das Holz so viel stärker gegen unmittelbare Auswirkungen von Luftfeutchtigkeitsschwankungen abdichtet. Das ist beim HB-Bass nicht der Fall, und so scheint mir das Reißen und teilweise Ablösen des Lacks schlichtweg vorprogrammiert zu sein.
Das ist sehr schade, weil der Bass ansonsten ein tolles Teil und soundtechnisch erstaunlich vielseitig ist.

Übrigens: Hier in den Rezensionen und selbst auf der Produktseite herrscht ja einige Unklarheit über die Push-Pull-Funktion. Die Sache funktioniert genau so, wie es der Test von Bonedo aufführt: Mit der Funktion bestimmt man, ob beide oder nur der Bridge-Pickup den Ton abnehmen. Aktiv sind nicht die Pickups, sondern der Onboard-EQ, und der ist immer aktiv.
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HK
Harley Benton BT-70VS
Heinz K. 09.12.2014
Freunde,
mein Traum: einen Thunderbird-Bass als "wallhanger" im Treppenhaus. Und das, wie die anderen bereits dort hängenden Gitarren und Bässe, im "fast" Sunburst-Look. Nach meinem Kauf wurde mir schnell klar: Das ist kein Instrument als Bild- oder Foto- Ersatz für die Treppenhauswand. Die Bespielbarkeit ist ausgezeichnet. Es war weder in Bezug auf Saitenlage noch Intonation etwas zu verbessern. Auch die bei billigen/preiswerten Instrumenten oft zu hohen Saitendurchführungen im Sattel waren korrekt eingesägt. Der erste Bund läßt sich einwandfrei bespielen. Die Mechaniken sind spielfrei und lassen sich auch bei geringen Tonhöhenänderungen leicht bedienen. Einmal sorgfältig gestimmt hält der Bass die Stimmung auch bei kräftigen Temperaturschwankungen optimal. All diese Eigenschaften werden gekrönt von der wirklich guten Verarbeitung. Der Sound ist druckvoll, die Ruhegeräusche wie Rauschen und Brummen sind fast nicht wahrnehmbar. Die aktiven Pickups sind gut gewählt und produzieren durch ihre stufenlos unabhängige Mischbarkeit sehr klar wahrnehmbare und gut zu reproduzierende Klangnuancen. Abgerundet wird dieses durch einen perfekt abgestimmten Tonregler. Eine so gute Tondifferenzierung bis runter zum tiefen E gibt es selten. Der Sound, die Klangcharakteristik, verändert sich bei Läufen von der E- bis zur G-Saite nicht. Das basstypische Verhalten, daß D- und G-Saite gitarrenähnlich klingen, es fehlen oft die tragenden Grundfrequenzen, ist nicht vorhanden. Alle für einen guten Sound und eine ebensolche Bespielbarkeit wichtigen Kriterien wurden eingehalten. Der Bass ist weder kopflastig noch das Gegenteil ist zu spüren.
Was will ein Bassist mehr?? Ein gutes Finisch! Das gibt es fast kostenlos dazu. Front und Rear sind gut gemasert und lackiert. Der Bass ist ein echter Hingucker!

Fazit:
Dieser wahnsinnig rollende, grollende aber nicht dröhnende Sound verfolgt mich bis in den Schlaf, weckt meine Kreativität am Bass und erschließt mir komplett neue Klangwelten. Und das sollte auch noch erwähnt werden: Alles zusammen zu einem unschlagbarem Preis.

Jetzt träume ich von einem Rickenbacker 4003 FG - Kopie bei gleicher Harley Benton Qualität und einem ebensolchen Preis. Vielleicht macht Hans Thomann es ja möglich.
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A
Verdammt gut...könnte aber noch besser sein.
Axel482 27.01.2015
Nach etwa 20-jähriger Bass-Abstinenz regte sich 2014 mal wieder der Wunsch nach einem Bass in den Tiefen meiner gitarrenkaufsüchtigen Seele....gesagt, getan...beim Musikaliendealer um die Ecke, etwas mit P/J-Bestückung in rot und passiv, aufgrund grausamer Saitenlage runtergehandelt auf knapp über Einkaufspreis des Händlers...Hals gerichtet, eingestellt...Steg überarbeitet, abgeschirmt, neue Potis...war schon mal gar nicht ganz schlecht, besser als der Ruf der Marke (die ich hier jetzt nicht nenne) auf jeden Fall.
Aber irgendwie war´s das noch nicht....zu wenig Rumms, zu wenig Grollen, nicht böse genug...schön rot, aber zu schmächtig.
Und dann fiel mehr der relativ neue Thunderbird-Verschnitt von Harley Benton ins Auge.
Eigentlich gitarriere ich ja eher aber ich gucke schon ganz gern mal über den Tellerrand.
Okay, über Fender-Bässe und deren mehr oder weniger gelungene Kopien braucht man kein Wort verlieren, meine P-Bass Kopie von vor etwa 20 Jahren war schon ziemlich geil für ne Kopie zu der Zeit...der P/J im Warwick-Streamer-Design ist auch nicht übel...aber ich hätte damals schon lieber gern nen Thunderbird gehabt in Mahagony mit Mahagony, allerdings in aktiv wie der RD-Artist. Der RD-Artist war ein wunderbarer Bass, aber er war einfach nicht bööööse genug, um sich durchzusetzen...lag unter anderem auch am der Gibson-untypischen Holzauswahl. Humbucker fühlen sich nun mal auf Mahagony am wohlsten.
Und genau DAS ist der Harley Benton. Mahagony und aktiv. Okay, der Hals ist nicht durchgehend, sondern geleimt. Allerdings ist das derartig perfekt gemacht, dass man vom Sound und von der Optik her denken könnte, das ganze Ding sei aus einem einzigen Teil fachmännisch und vorsichtigst handgeschnitzt. Die Verarbeitung ist WAHNSINN.
Es erschließt sich mir nicht wirklich, wie man so etwas zu so einem Preis bauen kann. Aber es freut mich, das Ding zu besitzen.
Der Bass ist im Original noch schöner als auf den Produktbildern. Er ist schwer, er ist riesig .....und er ist böööööse...richtig böse.
Er weist das Röhren und Grollen auf, das ich bei der Streamer-Kopie dann doch vermisst habe, ohne dabei jedoch manschig oder undifferenziert zu werden. Die Pickups liefern einen tierischen Output, sind dabei zwar nicht wirklich nebengeräuschfrei, aber ganz nah dran, es zu sein. Wer das Ding, wie ich , zu Hause über einen Gitarrenamp spielt, sollte die Lautstärkeregler am Bass oder den Gain-Regler am Amp ziemlich weit zurückdrehen, sonst war´s das für den Amp-Lautsprecher.
Neck- und Brigde-Pickup lassen sich wunderbar regeln und jeder für sich auch einzeln komplett auf Null regeln, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen, wie sich das für ne aktive Regelung gehört. Der Tonregler arbeitet effektiv mit deutlich fühlbarer Mittelstellung. Offensichtlich arbeitet er auf Equalizer-Basis und verstärkt gezielt, je nach Stellung, Bässe oder Höhen, was den Sound extrem vielseitig macht. Alle Potis arbeiten ohne Aussetzer über den gesamten Reglerweg angenehm feinfühlig.
Für einen Bass liegt der Steg ziemlich weit oben in Kopfrichtung, dennoch ist er, gerade aufgrund seiner ziemlich voluminösen Körperform, sehr ausgewogen und nicht im Geringsten kopflastig. Glücklicherweise hat mir Mutter Natur zu meiner eher mittelgroßen Statur relativ lange Arme spendiert, denn die braucht man für das Ding auch. Wenn man die hat, dann macht er richtig Spaß. Okay, ich hätte gern 24 statt 20 Bünde gehabt...aber man kann halt nicht alles haben. Mit noch vier erreichbaren Bünden mehr wäre er noch riesiger ausgefallen und dann wäre er wahrscheinlich auch so langsam mal sogar für mich zu unhandlich.
Das Halsprofil ist unheimlich angenehm, es schmiegt sich regelrecht in die Handfläche.
Die Stegkonstruktion orientiert sich am Original und übernimmt leider auch deren Nachteile. Aber die gehören zu einer Replik nun einmal dazu. Die Dreipunktbefestigung ist da nicht so wirklich das Gelbe vom Ei, da gefallen mir die Lösungen vom ollen Leo Fender und alles was darauf aufbaut um Klassen besser. Ungekalbelt fehlt dem Ding Sustain und die Einstellmöglichkeiten in der Saitenhöhe sind eher dürftig geraten...teilweise auch einfach zu dürftig. Angestöpselt ist zumindest sustainmäßig die Welt wieder in Ordnung. Von daher: in dem Punkt Entwarnung...trotzdem : Da ist noch einiges mehr drin...ich denke mal: auch wenn es ein Stilbruch sein mag: die Dreipunkt-Brigde fliegt raus. Wahrscheinlich zu Gunsten einer Brigde, die einzeln nicht weniger kostet, als der komplette Rest...aber das isses wert.
Im Auslieferungszustand ist die Saitenlage leider etwas hoch geraten und auch mittels der Einstellschrauben der Steg/Saitenhalter-Konstruktion nicht wirklich weit genug zu korrigieren. Ein Blick entlang des Halses offenbarte auch den Grund dafür: der wies, auf Normalintonation hochgestimmt, ne deutliche Delle auf. Okay...ich ließ den zunächst grob eingestellten Hals sich jetzt erst einmal ein paar Wochen lang setzen und stellte ihn letzte Woche vernünftig ein....und siehe da: Nun passt auch die Saitenlage. Gerade so, weiter runter kriege ich den Steg nicht...abba getze kannma fanünftich drauf spülen tun.
In der Bewertung ziehe ich dafür jetzt mal keine Punkte ab. Wer ein derartig gut verarbeitet Instrument für diesen Preis kauft, muß damit rechnen, dass es eben nicht auch noch von Anfang an mustergültig eingestellt ist. Da muß schon noch ein wenig eigene Arbeit investiert werden. Das bringt mich mal zu einer generellen Bewertung von Thomann´s Hausmarke Harley Benton: Vom Preis/Leistungs-Verhältnis fällt mir gerade wirklich nichts Besseres ein.
Ist natürlich nicht vergleichbar mit Originalen, die mal locker so eben das 10 bis 20fache kosten...aber mit elementarsten Kenntnissen kann man aus den Harley Benton ? Teilen verdammt viel herausholen. Und so ist auch dieser Bass wieder, zumindest für Leute mit schmalen Geldbeutel , ansatzweise Ahnung, wie sein/ihr Instrument funktioniert und Lust, Laune und Zeit dafür, noch ein bisschen eigene Arbeitszeit zu investieren eine klare Kaufempfehlung. Ein Bekannter von mir, der seit 20 Jahren Bass spielt, konnte mit diesem Bass im Auslieferungszustand nicht wirklich warm werden, fand ihn aber ?Interessant? und den Preis ?ziemlich unschlagbar?...jetzt, in der (halbwegs) endgültigen Fassung, würde er ihn mir gern abspenstig machen...für den doppelten Kaufpreis.
Pech gehabt, Thilo...bestell dir selbst einen. Ich mach dir den auch schön und chic spielbar...aber DIESER hier bleibt meiner *gg *
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m
Qualitätskontrolle? Was ist das?
miba_i 25.10.2023
Ich habe diesen Bass bestellt, weil er günstig ist, gut aussieht und Thomanns Hausmarke keinen ganz schlechten Ruf hat. Daher sollte es dieses Modell für den Einstieg in die Welt des Bass ja tun. Da ich seit meiner Jugend Gitarre spiele (elektr. und akk) traue ich mir eine prinzipielle Bewertung auch zu. Leider muss ich jetzt nach meiner Erfahrung mit dem Harley Benton Bass sagen: da stimmt was mit der Qualitätskontrolle nicht! Der erste Bass kam bei mir mit einem Lackschaden an der Halsrückseite an. Das sichelförmige Schadensbild in dem Bereich des Halses, wo die Kopfplatte an den Hals angefügt wird, führt für mich zu der Vermutung, dass da nicht nur ein optisches Problem vorliegt. Der Fehler war auf den ersten Blick zu erkennen. Ich bin der Meinung, sowas darf nicht in den Versand gehen. Nun gut, also zurück damit und auf Ersatz warten, der dann auch problemlos kam. Beim ersten drüber schauen habe ich zwar ein paar kleine Farbspritzer im Lack gefunden, aber gut, der Preis lässt sowas dann schon mal verschmerzen. Der Schreckmoment kam dann beim ersten Umhängen des Bass. Da krachte dieser fast auf den Boden, weil der Gurtpin mitsamt Schraube einfach aus dem Korpus riss. Und dass, obwohl bei diesem Bass sogar noch ein Qualitätskontrolle-Schild mit Unterschriftskürzel etc. .besonders plakativ zwischen die Saiten gehängt war....
Nicht unerwähnt will ich auch die Kopflastigkeit lassen...
Insgesamt scheint mir doch mehr Sorgfalt angebracht, auch trotz des geringen Preises.
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A
Projekt Thunderswitch
Anonym 01.11.2016
Ein Angebot, das man nicht abschlagen kann als Thunderbird-Fan:

Der Harley Benton deluxe Thunderbird für 149 ¤ mit zwei Pickups (aktiv und von Wilkinson) und guter Korpusform (hängt ausgewogen am Gurt).
Eingeleimter Hals, schönes Holz, guter Lack, gute platinierte Hardware!

Zwei Kleinigkeiten trüben aber das strahlende Bild:

1) Beim Saitenwechsel hoben sich die geriffelten Buchsen, die die drei
Ständer der (Original-)Brücke tragen, aus dem Holz? Wohl das Loch ein paar Zehntel-mm zu groß gebohrt? Kommt schnell mal vor in China?
Ist aber nicht so schlimm: Sauber mit Ponal eingerieben und 24 Std. abgebunden, hält die Brücke eisern.

2) Alle (bis auf eines) der vielen Thunderbird-Modelle haben zwei Volumen-Potis. Das des Nikky Sixx Modells und das von Harley Benton haben nur einen?
Kein Balance-Regler, kein Dreiwegschalter, nur ein Volumen-Poti mit Umschalter aktiv/passiv. Und zwei Klangregler, Bass und Höhen.

Mir fehlte da etwas. Bei bestimmten Stücken brauche ich nur den Steg-Pickup. Aber hier läuft immer auch der Hals-PU mit?
Die Lösung brachten zwei kleine Kippschalter von Thomann (zu je 3,90 ¤), die es erlauben, die Pickups einzeln zu benutzen.
Einfach die beiden weißen Drähtchen am Volumen-Poti abmachen und an den Mittelpol des Schalters löten, von einem äußeren Pol zurück zum Volumen-Poti und fertig! Das Ganze dauert ungefähr eine Viertelstunde.

So kommt man nicht nur in den Genuß des sehr (!) mächtigen Klanges beider PUs zusammen, sondern hat noch zwei sehr gute Varianten für das eine oder andere Stück. Rechnet man dazu, daß die Aktiv-Elektronik mit dem Zug-Poti am Volumen auch abschaltbar ist und dann weniger powert, aber feine Nuancen bietet, hat man insgesamt 6 verschiedene Klänge plus Ton-Potis. Für ca. 8 ¤ eine wesentliche Verbesserung!
Und der Bass macht süchtig!
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i
Grollender tiefer Sound vom Feinsten - Verarbeitung verbesserungswürdig
iBoth 27.09.2023
Der Sound des TB-70 ist absolute Sahne, wer einen tiefen grollenden und auch sehr packende Sound sucht, ist hier absolut an der richtigen Stelle. Auch die Bespielbarkeit ist mehr als ok und gibt kein Grund zur Klage.
Weiter kann ich mich nur positiv über den Kundenservice äußern, denn es wurde relativ zeitnah immer wieder Ersatz der TB‘s bereit gestellt, denn erst der dritte TB-70 war verarbeitungstechnisch halbwegs ok und lässt sich aufgrund des tollen Sounds verschmerzen.
Beim ersten TB war die Oberfläche und Lackarbeiten, inklusive Kratzer nicht wirklich gut und beim zweiten war zwar die Optik richtig gut, aber die Elektronik defekt. Erst der dritte TB war jetzt akzeptabel, aber auch hier war einiges nicht ganz so ok. Drei, vier Bünde waren nicht richtig abgerichtet und ich habe sie ein wenig nachgearbeitet und in der Brücke sind die Saitenauflagebünde falsch, sprich verdreht montiert, die hohe G-Saite versäuft im E-Böckchen und die Tiefe E-Saite steht praktisch oben auf der Kante, bzw. der viel zu kleinen Kerbe des G-Böckchens. Aber es funktioniert und klingt, deswegen werde ich es dann erst beim nächsten Saitenwechsel korrigieren. Positiv kann man noch erwähnen, dass die Bundreinheit / Mensur gut eingestellt war, trotz der Verdrehung, es klingt und macht unfassbar Druck.
Insgesamt ist der TB-70 eine echte Empfehlung mit einigen Schwierigkeiten und bei dem Preis mit diesem Sound in Kauf zu nehmen. Danke an Thomann, dass ihr ein solch brachiales Soundwerkzeug bereitstellt, auch wenn es ein „wenig“ an der Qualitätskontrolle fehlt - Ausprobieren!
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A
Für diesen Bass kann ich nur 5 Sterne geben !
Achim164 17.01.2018
Mit diesem Bass hat sich Harley Benton selbst übertroffen ! Und ich habe schon einige HB's gekauft. Dieser Bass ist von allen Harley Benton's die ich habe, der am besten gefertigte.

Das Griffbrett ist wunderbar an den Kanten verrundet, und die Bünde stehen nicht am Griffbrettrand über, und sind sauber entgratet und verrundet. Sebst die Stimmechaniken arbeiten präzise und laufen gleichmäßig. Klasse !

Der Sound ist auch super und paßt zu allem. Allerdings frage ich mich warum Man ein Volume-Poti und zwei Klangregler verbaut hat ? So laufen beide Pickups ständig, andersherum (wie beim Original Thunderbird) wäre es sinnvoller mMn. Aber es stört mich nicht.

Als einziges Manko hat mein Bass auf der Rückseite sechs schwarze Flecken im Lack über dem Batteriefach, was vermutlich Spritzer vom Lackieren sind. Zum Glück sind diese nur auf der Rückseite, und stören mich darum nicht. Die Vorderseite des Korpus ist dafür top verarbeitet.

Ergo: Es ist ein super-toller Bass, der einiges an Gewicht mitbringt, sich gut spielen läßt, toll klingt und super aussieht. Allerdings ist er für mich etwas zu groß. Denn ich bin nur 1,64m groß, und muß mich beim Spielen schon arg strecken. Aber das wußte ich schon vorher. So schön dieser Bass ist, ihn zu spielen bedeutet richtig Arbeit für mich.

Daumen hoch für dieses Top-Instrument ! Aber wer so klein wie ich ist, sollte sich besser mal den HB B-450 ansehen.
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J
Der Sound ist mega Aber...
Julez 05.01.2020
Sound und Features sind mega für den Preis. Soundtechnisch kriegt man ein wirklich brauchbares Instrument. Jedoch gilt das nur beim Hausgebrauch oder im Studio.
Bei einem Liveeinsatz riss der obere Gurtpin aus dem Holz des ohnehin schon recht schweren und selbst für T-Bird-Verhältnisse mega kopflastigen Bass heraus. Den Rest des Livesets vebrachte ich damit den schweren Korpus zwischen Unterarm und Oberschenkel geklemmt zu halten, wodurch meine Bewegung auf der Bühne und die Konzentration auf mein Spiel ein wenig fehlte.
Schade für ein Instrument mit solch guten Ansätzen.
Für mich als hauptsächlicher Livemusiker ist der Bass nahezu unbrauchbar und herausgeschmissenes Geld :(
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b
Thunderbird-Klon in ganz anders
bassocksky 18.11.2024
Ich hatte vor Äonen mal ein paar Jahre einen "echten" Gibson Thunderbird und ich fand den saucool damals. Rechten Arm auf den Korpus ablegen, beide PUs auf 100% und ab geht das ... hatte den auch live häufig im Einsatz. Als der Hals dann irgendwann meinte zum Gummibaum mutieren zu müssen war's das dann aber mit mit der Liebe.
So, und da letztes Jahr ein lockeres Revival mit alten Bandmates ins Leben gerufen wurde, wollte ich auch - mehr aus Jux - auch optisch daran anknüpfen (mit dem Bass - bei mir selbst ist Hopfen und Malz verloren).
Also flux den Bass geordert - viel erwartet hatte ich nicht. Ich wusste ja, was mich haptisch so ca erwartete.
Punkt 1: der TB-70 ist besser verarbeitet als es mein Original damals war. Bisschen viel Lack drauf, aber was soll's. Bünde ok (wenn auch nicht perfekt) - und was für mich das Wichtigste war: Hals gerade und keine Sprungschanze im Griffbrett. Und der Bass ist lang! Ich habe ein TB-Gigbag - das bekomme ich nicht ganz zu. Der Bass ist leichter als es mein Gibson damals war und neigt dadurch spürbar zum Head-Dive. Das gehört beim TB aber dazu und darf nicht angemeckert werden. Die Mechaniken sind leichtgängig und verrichten ihren Job, habe schon Schlechteres erlebt.
Die Elektronik ist aber echt schräg! Aktiv! Wo kommen wir denn da hin?
Das Blöde ist, das die Pickups aktiv auch noch gut klingen. Aber nicht nach Thunderbird! No Way. Bei dem Push Pull - Poti scheint es auch eine gewisse Variabilität in der Verschaltung seitens des Herstellers zu geben.
"Mein" Bass schaltet bei Pull den Hals-PU solo, bei einem Bekannten den Bridge-PU und laut HB sollte eigentlcih eine aktiv/passiv-Umschaltung erfolgen. Lustig, kann man aber bei dem Preis notfalls selber umlöten.
Tja, wie klingt er denn nun, der HB TB?
Anders. Aber gut & brauchbar. Nix für Metal, da es ihm ohne Modifikation etwas an Tondefinition mangelt. R&B geht dagegen immer. Stoner? Klar. Standardrock? Auch.
Aber wo der Bass richtig punkten kann ist: Jazz .
Hört auf zu lachen, ich meine das verdammt ernst!
Der TB-70 kann richtig warm-holzig ohne zu "schwimmen", prädestiniert für Walking-Bass-Läufe in allen Tempi. Cool. Ich stelle mir so eine traditional Jass Combo vor - und der Bassist spielt keinen Upright sondern den TB-70. Ich würde es zumindest tun, dann erregen sich die Gemüter wieder ... :-)

Eben wegen dieses Sounds gibt es von mir volle Punktzahl - auch wenn es eben nicht DER bekannte TB-Sound ist.
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C
Nicht der grollende Donnervogel
Compo 04.10.2017
Zu erst einmal folgendes :
Ich habe den Bass für meine Frau gekauft, sie möchte Bass lernen. Mit meinen Gitarren kommt sie nicht so ganz klar.

Als der Bass angekommen ist, kam schnell die Ernüchterung.
Lackplatzer an der Kopfplatte, die Brücke sah aus wie 20 Jahre alt, die Bünde überhaupt nicht poliert, sahen aus wie aus nem Stahlbeton geholt, fühlten sich auch so an. Griffbrett total rau und stark sichtbare Schleifspuren, links und rechts vom Griffbrett heftigste Macken.
Eingestellt war das Instrument überhaupt nicht.
Seiten schnarrten, Stimmung stimmte überhaupt nicht, Halskrümmung auch nicht.
Halbwegs gestimmt das Teil und kurz angeschlossen :
Nunja, Medium-Output. Von dem hier beschriebenen "Grollen" keine Spur.
Unterschied Aktiv-Passiv durch Push-Pull eher vernachlässigbar.
Vor allem selbst passiv nicht ohne Batterie zu betreiben.
Ich hab das Ding nach 5 Minuten eingepackt und zurück geschickt und meiner Frau einen gebrauchten Yamaha RBX 374 gekauft, DER hat ein Grollen.
Schade.
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Harley Benton TB-70VS